Pen & Paper - Spielsysteme > Midgard
Verdecktes Würfeln, war: Lesebegleitthread M5:Kodex
Issi:
Auf Seite 52 steht ja auch noch mal das der Spieler im "Normalfall" selbst würfelt.
Davon ausgenommen, sind halt Wahrnehmungswürfe- wenn es zum Beispiel um etwas explizit "Verborgenes" geht, was einem normalerweise nicht auffällt.
Oder halt uU. Soziale Fertigkeiten.
Wenn es z.B. darum geht herauszufinden ob das Gegenüber lügt.
Wobei ich sagen muß, dass man das theoretisch schon durch gutes Charakterspiel durch den Spielleiter erahnen kann, ganz ohne Würfeln.
Zur Fertigkeit Menschenkenntnis. -Ob nun angewandt oder nicht. Für den Eindruck der NSC ist mMn. auch ganz klar die Performance des Spielleiters verantwortlich.
Bei einem Intrigen-Hof-Ball würde bei uns jetzt z.B. das meiste ohne Würfel abgehandelt werden können.
Der Prüfwürf auf Menschenkenntnis z.B. könnte auch nur etwas bestätigen, was der Spieler ja zuvor aufgrund der Performance ahnen muß.
Und selbst wenn der verdeckte Wurf misslingen würde, und der Spielleiter dem Spieler mitteilt, dass das Gegenüber nicht lügt, dann würde dennoch eine gewisse Skepsis bleiben.
Soziale Fertigkeiten sind mMn. nicht unabhängig vom Charakterspiel zu betrachten. Sie können es bei Bedarf ergänzen. Sie müssen es aber nicht zwangsläufig.
Es ist immerhin Rollenspiel.
Cierenmuir:
--- Zitat von: Zocat am 11.01.2018 | 14:18 ---Kommt das überhaupt vor oder greift dort nicht die Regel "Nur die Person mit dem besten Fertigkeitswert hat einen Wurf"?
--- Ende Zitat ---
Wenn mehrere Figuren Menschenkenntnis haben, dann sollten sie diese auch unabhängig voneinander einsetzen können. Wenn dies am Spieltisch zu Problemen führt (und sei es nur das übliche "ich auch, ich auch"), dann muss man sich darauf einigen wir damit umgegangen wird. Eine Lösung wäre die einzelne Mitteilung an den Spielleiter und die Spieler spielen dann damit stille Post. Das funktioniert sehr gut, wird aber mit Aufwand erkauft. So wird die Szene eventuell unterbrochen, Würfelei und Information kosten Zeit usw.
Die Beschränkung auf nur einen ohne die Beteiligung der anderen ist für die meisten Fertigkeiten nicht wirklich logisch und entspringt eher dem Wunsch nach brauchbaren Wahrscheinlichkeiten. Für einen einfachen Wurf auf Zauberkunde komme ich bei drei Figuren mit der Fertigkeit auf +14 auf eine Chance von >98%, das ist beim Entwurf des Abenteuers selten hilfreich, da kann ich als Spielleiter gleich die Information als bekannt voraus setzen. Und natürlich, ein Wurf beansprucht weniger Zeit als ein Wurf pro Spieler...
Achamanian:
--- Zitat von: Cierenmuir am 11.01.2018 | 14:30 ---Wenn mehrere Figuren Menschenkenntnis haben, dann sollten sie diese auch unabhängig voneinander einsetzen können. Wenn dies am Spieltisch zu Problemen führt (und sei es nur das übliche "ich auch, ich auch"), dann muss man sich darauf einigen wir damit umgegangen wird. Eine Lösung wäre die einzelne Mitteilung an den Spielleiter und die Spieler spielen dann damit stille Post. Das funktioniert sehr gut, wird aber mit Aufwand erkauft. So wird die Szene eventuell unterbrochen, Würfelei und Information kosten Zeit usw.
Die Beschränkung auf nur einen ohne die Beteiligung der anderen ist für die meisten Fertigkeiten nicht wirklich logisch und entspringt eher dem Wunsch nach brauchbaren Wahrscheinlichkeiten. Für einen einfachen Wurf auf Zauberkunde komme ich bei drei Figuren mit der Fertigkeit auf +14 auf eine Chance von >98%, das ist beim Entwurf des Abenteuers selten hilfreich, da kann ich als Spielleiter gleich die Information als bekannt voraus setzen. Und natürlich, ein Wurf beansprucht weniger Zeit als ein Wurf pro Spieler...
--- Ende Zitat ---
Uff. Langsam verstehe ich glaube ich, warum ich für dich ein "schlechter Spieler" und auch "schlechter SL" wäre.
Ich glaube, wir müssen hier uns gar nicht mehr miteinander rumärgern, du hast offenbar eine so grundsätzlich andere Vorstellung vom Sinn und Zweck von RSP-Regeln, dass eine Verständigung unverhältnismäßig aufwändig wäre ...
felixs:
--- Zitat von: Issi am 11.01.2018 | 14:29 ---Wobei ich sagen muß, dass man das theoretisch schon durch gutes Charakterspiel durch den Spielleiter erahnen kann, ganz ohne Würfeln.
--- Ende Zitat ---
Öh... Das ist jetzt wieder am Thema vorbei, aber: Wofür hat man dann diese Fertigkeiten? Das empfinde ich jetzt als unzulässige Vermischung von Spieler- und Figurenwissen. Klar kann der SL eine Nichtspielerfigur so ausspielen, dass jedem am Tisch klar ist, dass der lügt. Aber wenn die Spielfiguren eher mies in Menschenkenntnis sind, dann sollte man das doch durchaus auswürfeln und dann entsprechend spielen. Das entwertet sonst soziale Fertigkeiten noch weiter.
Issi:
--- Zitat ---Öh... Das ist jetzt wieder am Thema vorbei, aber: Wofür hat man dann diese Fertigkeiten?
--- Ende Zitat ---
Wenn Du mich persönlich fragst, dann :Zur Unterstützung.
Nicht als Ersatz für Rollenspiel.
--- Zitat ---Das empfinde ich jetzt als unzulässige Vermischung von Spieler- und Figurenwissen. Klar kann der SL eine Nichtspielerfigur so ausspielen, dass jedem am Tisch klar ist, dass der lügt. Aber wenn die Spielfiguren eher mies in Menschenkenntnis sind, dann sollte man das doch durchaus auswürfeln und dann entsprechend spielen. Das entwertet sonst soziale Fertigkeiten noch weiter.
--- Ende Zitat ---
Eine Figur selbst hat kein Eigenleben. Sie wird durch einen Spieler verkörpert.
Es ist der Spieler, der das Abenteuer erlebt, in der Rolle einer Figur. Es macht daher mMn. auch keinen Sinn ihn aus der Gleichung rauszustreichen.
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