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Ziele von Rollenspielen und Spieldesignern

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Runenstahl:

--- Zitat von: Turning Wheel am 28.07.2018 | 00:42 ---Aber wen interessiert schon persönlich, was "man" tut? Wenn du in deinem Wohnzimmer mit deinen Kumpels die Entscheidung triffst, dass ihr in 40K nur noch mit zugerauchten Hippies auf Regenbogen-Ponies durchs All reiten und mit der heilende Kraft der Harfenmusik vom Imperium unterdrückte Welten befreien wollt, wer will euch daran hindern?

--- Ende Zitat ---

Niemand. Man kann spielen was man will. Wenn man sich aber mit der Gruppe darauf einigt in einem bekannten Universum zu spielen (egal ob nun Star Trek, WH40K, Star Wars oder Herr der Ringe) dann gehe ich erstmal davon aus das die allermeisten Spieler da bestimmte Erwartungen an das Setting haben. Und ein passendes System kann dabei helfen die Atmosphäre des Settings zu vermitteln.

Und selbst wenn man versucht ein völlig neues Setting zu schaffen, so hat man ja dennoch irgendwelche Ideen oder Vorstellungen davon worum es in diesem Setting gehen soll. Und auch da hilft es dann wenn das Regelsystem mit dem Setting harmoniert. Wenn man sich gemeinsam mit der Gruppe überlegt ein Endzeit-Scenario zu spielen bei dem die Welt von Aliens verwüstet wurde und die Überlebenden irgendwie einen Widerstand aufbauen sollen dann stellt das halt andere Anforderungen an die Schwerpunkte des Systems als wenn man sich darauf einigt ein High-School Drama zu bespielen.

Und wenn man sich darauf einigt mit zugerauchten Hippies auf Regenbogenponies durchs All zu reiten und das Imperium mit Harfenmusik zu retten, dann ist vermutlich das WH40 Regelwerk keine besonders gute Wahl dafür ;)

BBB:

--- Zitat von: Chiarina am 27.07.2018 | 06:41 ---1. Ich habe eine Idee für einen besonderen Spielmechanismus. Das ist bisher zweimal vorgekommen. Ich habe dann gecheckt, in was für eine Art Spiel der Mechanismus passen könnte. Einen Praxistest einer solchen Idee habe ich bisher noch nicht durchführen können. Mehr oder weniger Makulatur also...! Umsonst ist das aber trotzdem nicht. Es ist ein Ideensteinbruch, auf den ich vielleicht irgendwann bei Bedarf zurückgreifen kann.

--- Ende Zitat ---

Kurze Frage hierzu:
Mir sind auch schon zwei-dreimal Mechanismen eingefallen, die ich für unglaublich klug, durchdacht und innovativ hielt. Auf Basis dieser habe ich dann ein wenig entwickelt, bis ich dann irgendwann auf ein bereits publiziertes Spiel gestoßen bin, dass "meinen" Mechanismus bereits einsetzt - und das oftmals viel besser, als ich es mir gedacht hatte.
Mittlerweile stört mich das nicht mehr, fast jede gute Idee wurde eben schonmal von irgendjemandem gedacht.

War das bei dir auch so? Hast du "deine" Mechanismen auch irgendwann irgendwo umgesetzt gefunden?

Chiarina:
Der eine Mechanismus basiert auf einem bestimmten Spielmaterial. Ich habe ein einziges weiteres Rollenspiel ergoogelt, das auch auf dieses Spielmaterial zurückgreift. Dass es das auf dieselbe Art und Weise tut, glaube ich eher nicht... kann aber sein.

Der andere basiert eher auf einer ganz bestimmten Art als Gruppe miteinander zu spielen. Kann gut sein, dass es so etwas schon gibt. Da ich hier aber sowieso noch auf einen Geistesblitz warte, für was für eine Spielidee dieser Mechnismus wie die Faust aufs Auge passt, habe ich noch gar nicht recherchiert, ob der irgendwo schon mal verwendet wurde. Darüber gestolpert bin ich jedenfalls noch nicht.

Ist mir letztlich auch nicht so wichtig. Es kommt aufs große Ganze an... und das steht bei diesen beiden Ideen definitiv noch nicht.

Ich sitze auf der anderen Seite an ein paar Sachen, bei denen ich mir aus verschiedensten anderen Systemen völlig dreist irgendetwas herausklaue oder auf eigene Art und Weise für meine Zwecke verwende. Ich will hier auf ganz begrenzter Ebene möglichst gut eine Setting- oder Abenteueridee zum Laufen bringen. Dafür muss ich nicht den Nobelpreis für Spieldesign gewinnen.

BBB:

--- Zitat von: 1of3 am 30.07.2018 | 16:47 ---- Was tun die Protagonisten?
Töten Monster, plündern Schätze. Jagen jede Woche ein Monster. Intrigieren in der Unterwelt einer modernen Stadt.

- Was tun die Leute am Tisch?

Das ist völlig unabhängig vom vorherigen Punkt. Grundsätzlich könnten die Protagonisten einen Mörder ermitteln,
- der noch völlig unbekannt ist
- einer Person am Tisch bekannt ist.
- allen Personen am Tisch bekannt ist.

--- Ende Zitat ---

Auch nochmal eine interessante Ergänzung, danke dafür.
Auf den Gedanken, das ganze mal aus dieser Perspektive zu sehen und zu unterscheiden, was machen Spieler und was machen die Charaktere, war ich noch gar nicht gekommen.

Je mehr ich darüber nachdenke, umso mehr komme ich zu folgender Argumentationskette (und wenn es da irgendwo einen Bruch oder einen falschen Abzweig gibt, gern ergänzen):

Rollenspiele sind in erster Linie Spiele --> Spiele sollen Spaß machen, wenn man sie spielt --> Spaß ist erstmal das oberste Ziel --> Die zentrale Frage ist dann, was macht den Menschen/Spielern Spaß

Ich bin mir sicher, mit dieser Frage haben sich schon viel schlauere Menschen beschäftigt, als ich es bin. Gibt es irgendwo soetwas wie eine Einführung/Übersicht, wie im Spiel (muss ja nicht nur Rollenspiel sein) Spaß "erzeugt" wird?
Hat da jemand eine gute Quelle?

Anro:

--- Zitat von: BBB am  8.08.2018 | 07:26 ---
Rollenspiele sind in erster Linie Spiele --> Spiele sollen Spaß machen, wenn man sie spielt --> Spaß ist erstmal das oberste Ziel --> Die zentrale Frage ist dann, was macht den Menschen/Spielern Spaß


--- Ende Zitat ---


Ich glaube, das schreit nach einer nötigen Definition von Spaß, wie wir Ihn hier besprechen wollen.

Das herumtoben macht Spaß.
Das erreichen gesetzter Ziele macht Spaß.
Das erschöpfte auf dem Sessel, nach einem harten Workout, zusammenbrechen macht Spaß.
Das lesen eines Buches macht Spaß
Das entwickeln von Plänen macht Spaß.
Das verfolgen von Philosophien macht Spaß.
Das bauen von Dingen macht Spaß.
Das Lächeln eines anderen Menschen macht Spaß. (oder Freude, oder Beides?)

Vielleicht trifft das bei einigen Dingen nicht zu.
Wikipedia war mir etwas unklar definiert, aber wir brauchen hier glaube ich eher eine Definition für uns.

Ich will nicht wirklich eine Definition anbieten, da es ja um BBBs Verständnis von Spaß geht und ich mich gerne auf seine/deine Definition einlassen will.

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