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D&D 5e - Fragen eines DM-N00bs
Noir:
--- Zitat von: Selganor am 4.07.2018 | 15:02 ---Die Spielleiter die es fuer noetig halten die Faehigkeiten die das System den Charakteren gibt noch zu begrenzen sind im Normalfall nicht die Spielleiter bei denen ich haeufiger als 1-2 Sitzungen spiele :P
--- Ende Zitat ---
Ich weiß ja nicht, ob ich es für nötig halte. Aber selbst WENN ich es für nötig hielte, würde ich nichts verbieten, ohne es mit der Gruppe zu besprechen. Und eure Aussagen helfen mir hier eigentlich schon ordentlich. Es beruhigt mich, dass die 5e hier scheinbar echt gut funktioniert.
Feuersänger:
Grundsätzlich ist es so, dass kein Feat und auch keine Featkombo eines einzelnen Charakters das Spiel sprengen wird. ABER: durch manche Feats / Kombos werden manche anderen Charakterkonzepte obsolet. Wie im Thread nebenan schon angeschnitten: wenn du einen Paladin mit GWM und/oder PM in der Party hast, wird sich ein Rogue nicht als Damagedealer profilieren können.
Die Feats der 5E, die als die mächtigsten gelten, sozusagen die Big Five, sind größtenteils offensiv:
GWM - Great Weapon Master (Power Attack + Cleave)
PM - Polearm Master
SS - Sharpshooter
CX - Crossbow Expert
SM - Shield Master
Wobei ich von diesen eigentlich nur einen als Must-Have bezeichnen würde: wer Fernkämpfer sein will, sollte unbedingt Sharpshooter nehmen.
Ich hab einen Paladin mit GWM gespielt und war letzten Endes eher enttäuscht davon. Oft vergingen ganze Stufen, ohne dass ich einmal Gelegenheit zum Power-Attacken gehabt hätte. Im Nachhinein hätte ich echt lieber was anderes genommen. Was allerdings sicherlich zu großen Teilen an der Gegnerauswahl durch den SL lag (und zu einem kleineren Teil an meinem grotesken Würfelpech) -- fast immer am oberen Ende des AC-Spektrums.
Wie ich damals schon in einem Thread zum Thema schrieb: potentiell spielsprengend (wenn man es so nennen will) wirkt sich imho eher das konsequente Ausnutzen von harten Synergien zwischen mehreren Charakteren aus. Also etwa, der Barde packt den Gegner mit einem Debuff eisenhart bei den Eiern, der Shieldmaster-Barbar schubst ihn um (wogegen er sich wegen Debuff nicht mehr wehren kann), und dann massiert der GWM-Paladin ihn rückstandsfrei ins Parkett ein. Spieler, die dieses Maßes an Koordination fähig sind, würden sich aber auch sonst eben was anderes überlegen.
An den Feats rumdoktern würd ich lassen. Welche zu sperren, fände ich auch nicht toll, denn wie Kaskantor schon sagt, es gibt eh so wenige davon.
Was vllt tragbar und sinnvoll sein könnte, wäre diese Big Five nicht auf Level 1 wählbar zu machen. Menschen können sich dann aus dem "second tier" bedienen, wie Lucky, Alert etc.
1of3:
--- Zitat von: Infernal Teddy am 4.07.2018 | 15:07 ---Feats sind in 5e eigentlich recht harmlos. Ich erlaube den Variant Human nicht, aber das ist eine reine geschmacksfrage
--- Ende Zitat ---
Das würde ich auch so halten. Wobei die Boni situativ noch deutlich besser werden, wenn man Attribute auswürfelt, weil sie alles ungerade gerade machen.
Rhylthar:
Es gibt genau ein Feat, dass ich nicht mag und so nicht in meinem Spiel drinhaben wollte (als SL), aber das ist mein persönliches "Problem".
Ansonsten lösen Feats nur eines aus in Bezug auf Balance:
Mehr Arbeit für den SL.
Warum?
Weil viele der Monster aus dem MM imho nicht auf Feats gebalanced wurden. Sie werden u. U. sehr trivial, es sei denn, man baut als SL eben auch an ihnen rum. Bei manchen Monstern ist dies ja schon als Vorschlag mit enthalten (zuabernde Drachen, Devil mit Feats, etc.), bei anderen muss man dann durchaus selbst Hand anlegen. Oder man nimmt, wenn man keine Kaufkampagne nimmt, noch das Tome of Beasts dazu (Kobold Press); hier sind die Gegner eher "würdig". ;)
Arldwulf:
--- Zitat von: Rhylthar am 4.07.2018 | 16:46 ---Warum?
Weil viele der Monster aus dem MM imho nicht auf Feats gebalanced wurden. Sie werden u. U. sehr trivial, es sei denn, man baut als SL eben auch an ihnen rum.
--- Ende Zitat ---
Wobei ich gar nicht sagen würde, dass dies an den Feats selbst liegt - sondern eher an den Monstern. Sie werden ja auch oft trivial wenn man nicht mit Feats spielt, gerade beim Thema Zauberwirker sind die Charaktere sogar oft stärker ohne auf Feats zu setzen.
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