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The Boys

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Alexandro:
@KhornedBeef: Es ging nie um das Image. Das habe ich deutlich gemacht. Es geht um das, was Superhelden tun. Und das ist halt immer noch das gleiche.

Die Serie könnte ebensogut von Polizisten, Konzernchefs, Steuerberatern, whatever, handeln, weil nichts weswegen die Antagonisten sich als solche auszeichnen etwas damit zu tun hat, dass sie Superhelden sind.

Jetzt kapiert?


--- Zitat ---Denn die Ausbeute der Stars/Supes wird doch explizit am Beispiel von Starlight lang und breit thematisiert. Sie hat sich den Vorstellungen der Firma unterzuordnen, um Teil des Teams zu sein und öffentlichkeitswirksam vermarktet zu werden.
--- Ende Zitat ---

In erster Linie hat sie sich den Vorstellungen der "dienstälteren" Teamkollegen unterzuordnen. Als sie z.B. ihr neues Kostüm nicht tragen will, akzeptiert das Vought erstmal einfach und im Falle von Homelander richtet sich die Firma nach dem, was ihre Celebrity will und nicht umgekehrt.


--- Zitat ---Auch die Inszenierung der "Heldentaten" wird thematisiert, während unwillige und unpopuläre Helden aussortiert werden oder gar zu Junkies werden.
--- Ende Zitat ---

In der Serie wird das eher so dargestellt, dass "schwache" Helden (oder solche mit "uncoolen" oder "albernen" Kräften) aussortiert werden. Die Seven machen ja größtenteils ihr eigenes Ding und Vought schaut nur, dass sie das irgendwie vermarkten.

KhornedBeef:
Dann verstehe ich nicht, worauf du hinaus willst. Whatever. Das Beispiel war: wenn sich Denzels Figur in Training Day nicht brutal und korrupt verhielte, sondern wie ein normaler Cop (Implikation: so wie das Image vom Cop eigentlich ist, also gesetzestreu und schützend) und random nebenher was Perverses macht, dann wäre das doof. Und genauso wäre das halt bei The Boyz, sagtest du. Und wenn ich das Beispiel darauf übertrage, kann ich das halt nicht nachvollziehen. Und das habe ich schnippisch erklärt.
Worum es dir ging, weiß ich nicht. Muss ja auch nicht, ich mache dir ja keinen persönlichen Vorwurf oder unterstelle dir eine Agenda oder so.

Alexandro:
Denzel buchtet Kriminelle ein und hält (weitestgehend) die öffentliche Ordnung aufrecht. Nur ist er halt der Meinung, dass er um das zu erreichen nicht an der Vorstellung kleben kann, was ein Cop zu sein hat, sondern z.B. Geschäfte mit Kriminellen machen muss, Kriminelle gegen andere Kriminelle aufhetzen (egal, ob im "Gang War" Unschuldige sterben), etc.pp.

Übertragen auf Superhelden wäre das z.B. der Fall, wenn die "guten" Superhelden gegen die "bösen" Superschurken (die es ja eigentlich auch geben müsste, denn Methoden um ihre CV-Patienten zu kontrollieren hat Vought ja nicht gerade) kämpfen und dabei (laut der Propaganda) die üblichen Tropes (Monologe, Superschurken nehmen Geiseln, Kämpfe weg von belebten Gebieten) respektieren, aber in Wirklichkeit ist es ein dreckiger Krieg, bei dem sich die Seiten nicht wesentlich unterscheiden, und wer jetzt "Held" oder "Schurke" ist, wird erst nachträglich in der Berichterstattung festgelegt. Nur so als grobe Idee.

Scurlock:

--- Zitat von: Alexandro am 22.08.2019 | 15:56 ---In erster Linie hat sie sich den Vorstellungen der "dienstälteren" Teamkollegen unterzuordnen. Als sie z.B. ihr neues Kostüm nicht tragen will, akzeptiert das Vought erstmal einfach und im Falle von Homelander richtet sich die Firma nach dem, was ihre Celebrity will und nicht umgekehrt.
In der Serie wird das eher so dargestellt, dass "schwache" Helden (oder solche mit "uncoolen" oder "albernen" Kräften) aussortiert werden. Die Seven machen ja größtenteils ihr eigenes Ding und Vought schaut nur, dass sie das irgendwie vermarkten.

--- Ende Zitat ---
Starlight hat sich sowohl den dienstälteren Helden unterzuordnen als auch der Firmenpolitik. Das anfängliche Image von Starlight passt ja ins Portfolio von Vought, weshalb sie ja überhaupt erst Teil des Teams wird. Erst als sie sich gegen diese Vereinnahmung und Vermarktung (Stichwort: Festival) aufzulehnen beginnt, wird sie zum ernsten Problem für Vought.
Ähnliches gilt übrigens für The Deep. Erst als seine Exzesse und Eskapaden medial nicht mehr tragbar werden, verschwindet er in der Versenkung. Und auch A-Train steht unter Druck, seinen Status zu verlieren. Einzig und allein Homelander hat den Status eines Megastars, der nicht von Vought kontrolliert wird, sondern vielmehr die Kontrolle übernimmt. Bei allen anderen ist es Vought, das das Handeln der Supes bestimmt.
Und diese mediale Kontrolle ist entgegen Deiner Thesen eine der plotbestimmenden Elemente von The Boys.

KhornedBeef:
Cooles Konzept btw, kann ja noch kommen
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Die Compound-V-Katze ist ja ziemlich aus dem Sack (bin bei Folge 5) . Es ist kaum vorstellbar dass da jetzt keine Proliferation gibt
Aber das invalidiert ja nicht unbedingt, dass die Seite dass andere schon erzählt hat. Oder irre ich? Ich meine, die Mehrzahl der Supes scheint sich als Ordnungshüter zu sehen. Ein paar der Seven sehen vielleicht eine etwas andere Ordnung an erster Stelle als die Bevölkerung (z b. Die ihren Status garantiert).

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