Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
[Umfrage] Metaplot - Ja, nein?
Lord Verminaard:
@ CP: Wie geht denn aktives Konsumieren? ??? Das musst du mir mal zeigen... ;D
Ich finde einen Metaplot dann gut, wenn er so gestaltet ist, dass die Ereignisse einen Haufen Inspiration für SL und Spieler bieten, eigene Abenteuer anzuknüpfen. Nicht in dem Sinne, dass sie bei den alles entscheidenden Ereignissen dabei sind, ohne eigentlich Einfluss darauf zu haben, sondern so, dass sie im Randbereich spannender Ereignisse ihr Schicksal selbst in der Hand haben. Den Vergleich mit historischen Rollenspielen finde ich sehr interessant (ich arbeite ja gerade selbst an einem). Da würde ich auch immer in eine ereignisreiche Zeit gehen und nicht in eine statische.
Wenn man eine detailreiche, sich dynamisch entwickelnde Welt hat, dann birgt Metaplot zwei Vorteile: Zum ersten Kompatibilität der Entwicklungen in verschiedenen Spielrunden (bei einem Eigengewächs für ein kleines Publikum wahrscheinlich nicht so entscheidend). Die Kehrseite ist natürlich, dass die Kreativität der Spielrunden eingeschränkt wird. Zum zweiten ist vielleicht der Metaplot, den sich ein guter Autor mit viel Zeit und Liebe zum Detail ausdenkt, mehrfach überdenkt und mit anderen diskutiert, oft spannender, einfallsreicher und stringenter als das, was sich ein gestresster SL eine Viertelstunde vor Sitzungsbeginn aus den Fingern saugt.
Kardinal Richelingo:
hier wird übersehen, dass es Metaplots gibt, die sehr stark ausgearbeitet sind und andere, die als Ideengerüst mit auf den Weg gegeben werden. ich mag nicht klar definierte metaplots sehr gerne.
Kardinal Richelingo:
--- Zitat von: Fredi der Elch am 16.04.2004 | 17:17 ---
--- Zitat von: Christian Preuss am 16.04.2004 | 14:18 ---@Fredi: Ersetze GZSZ durch Babylon 5 (passt besser) und ersetze passiv durch aktiv, dann stimme ich mit Dir überein. (Die SLs konsumieren passiv, die Spieler eher aktiv...)
--- Ende Zitat ---
Hey, Babe 5 ist Lindenstraße für Sci-Fi-Fans... ;D
Und ich würde sagen: die Spieler konsumieren auch eher passiv, das ist ja gerade der Kritikpunkt am Metaplot. Das Ergebnis und die Asuwirkungen stehen schon fest, der Spielerinput ist minimal.
Also ich würde das nicht als aktiv bezeichnen, denn was am Abenteuer aktiv ist, ist NICHT der Metaplot. Der wird fein passiv konsumiert.
--- Ende Zitat ---
ich seh schon fredi, deine urteile sind über die Zeit hinweg nicht subtiler geworden ;D
Fredi der Elch:
--- Zitat von: eed_de am 16.04.2004 | 17:31 ---ich seh schon fredi, deine urteile sind über die Zeit hinweg nicht subtiler geworden ;D
--- Ende Zitat ---
Gelle! :d
Bitpicker:
--- Zitat von: carthinius am 16.04.2004 | 15:48 ---
hmm. würden wir also die serie ds9 als rpg nehmen, würdest du es also begrüßen, wenn es erweiterungsbände gäbe für a) die föderation gewinnt den krieg und b) das dominion gewinnt den krieg?!
--- Ende Zitat ---
Sagen wir statt 'begrüßen' lieber 'akzeptieren'. Diese Bücher sollten dann aber nicht unbedingt weitere Quellenbücher nach sich ziehen (schließlich dümpelt DS9 auch nicht wesentlich über den Sieg hinaus) - all good things must end. Bei DS 9 könnte ein Quellenband z. B. ein Überwiegen des Dominion beschreiben und vielleicht die Veränderungen, die durch den Sieg des Dominion entstehen, ein anderer das Gegenteil. Aber wie gesagt, das ist nur eine Möglichkeit, um noch mehr Bücher abzusetzen. Ich persönlich ziehe den Ist-Zustand (Krieg Föderation gegen Dominion) vor, dessen weiteren Verlauf ich dann allein bestimme, ohne dass sich noch jemand einmischt (außer natürlich meinen Spielern).
Robin
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln