Autor Thema: Die tanzende Nicht Billardkugel interviewt ein leidlich bekannten RPG Designer  (Gelesen 2986 mal)

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Offline Lichtschwerttänzer

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“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
“I don’t know, like, all of our stuff? Like the tent, the bedroll, my shovel, your pot, our cups, the food, our water, your dice, my basket, that net, our spare nails and arrowheads, Jim’s pick, my shovel, the tent-pegs…”
“Crap.”

Online AndreJarosch

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Offline felixs

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Ich finde den leider politisch und vom Stil her so eklig, dass ich mir das nicht anschauen kann.
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Erzdrakon

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Ich finde den leider politisch und vom Stil her so eklig, dass ich mir das nicht anschauen kann.
Ohne das Video jetzt komplett gesehen zu haben (keine Geduld für 50 Minuten englischsprachigen Interviews): was ist in deinen Augen so schlimm an ihm? Ich kenne den Namen eigentlich nur von meinem alten, englischen CoC 5th Edition, und habe ihn, wegen dem Namen, bevor ich ihn im Interview gesehen habe, tatsächlich für eine Frau gehalten.  ;D

Offline rillenmanni

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Ich finde den leider politisch und vom Stil her so eklig, dass ich mir das nicht anschauen kann.
Na, jetzt musst Du aber mehr dazu sagen. Und sei es, um andere davor zu bewahren, sich noch mehr anzuschauen!
Während die Opfer sich umkrempeln und der Professor nicht zu erreichen ist, reißt Rillen-Manni voller Wut eine Waffe an sich ...

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Offline felixs

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Bezüglich Herrn P. weiß ich nichts.

Lindybeige hat in seinen Videos teilweise dermaßen reaktionären und inhumanes Zeug geäußert, dass ich seine Videos meide. Außerdem mag ich seine komisch strubbelig-chaotische Aufmachung und diesen wahnsinnigen Blick nicht. Aber letzteres ist Geschmackssache.
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Erzdrakon

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Bezüglich Herrn P. weiß ich nichts.

Lindybeige hat in seinen Videos teilweise dermaßen reaktionären und inhumanes Zeug geäußert, dass ich seine Videos meide. Außerdem mag ich seine komisch strubbelig-chaotische Aufmachung und diesen wahnsinnigen Blick nicht. Aber letzteres ist Geschmackssache.
Ah, okay - dann war das missverständlich.

Offline YY

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Lindybeige hat in seinen Videos teilweise dermaßen reaktionären und inhumanes Zeug geäußert

Zum Beispiel?

Mein diffuser Gesamteindruck von ihm ist eher der eines relativ reflektierten Konservativen.
"Kannst du dann bitte mal kurz beschreiben, wie man deiner Meinung bzw. der offiziellen Auslegung nach laut GE korrekt verdurstet?"
- Pyromancer

Offline Lichtschwerttänzer

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Bezüglich Herrn P. weiß ich nichts.

Lindybeige hat in seinen Videos teilweise dermaßen reaktionären und inhumanes Zeug geäußert,
Das wäre jetzt welches?
“Uh, hey Bob?”
“What Steve?”
“Do you feel like we’ve forgotten anything?”
Sigh. “No Steve. I have my sword and my bow, and my arrows and my cloak and this hobbit here. What could I have forgotten?”
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Offline felixs

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Mein diffuser Gesamteindruck von ihm ist eher der eines relativ reflektierten Konservativen.

"relativ reflektiert" ist sehr relativ.
Ansonsten kann man das mit wohlwollendem Blick vielleicht so sehen.

Weil um konkrete Beispiele gebeten wurde: Seine Vorstellungen zu Strafrecht und Strafvollzug stoßen mir auf, beim Thema Migration wird es dann noch ein bißchen ekliger.
Ich würde das ungern im Detail diskutieren, zumal das schnell sehr politisch wird, bzw. schon ist.
« Letzte Änderung: 20.10.2018 | 21:21 von felixs »
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Offline NurgleHH

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Ich würde das ungern im Detail diskutieren, zumal das schnell sehr politisch wird, bzw. schon ist.
Um Ehrlich zu sein, hast Du angefangen unscharfe Vorwürfe in den Raum zu stellen und jetzt "ziehst" Du - wieder - mit unklaren Worten zurück. Um es deutlich zu sagen: Entweder Roß und Reiter nennen oder gar nichts sagen. Ich finde es angemessener, wenn sich jeder ein eigenes unbeeinflußtes Bild machen kann. Ich schließe mich eher dem Tenor an, dass er ein amerikanischer Konservativer ist, aber das ist meine subjektive Sicht, die ich aber auch keinem Aufdrängen will.

Offline Keuner

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Lindybeige ist Brite.
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Erzdrakon

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Lindybeige ist Brite.
Ach, jetzt komm doch nicht mit Fakten. Die stören bei einer Grundsatz-Diskussion doch nur.  ~;D

Online Zed

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Ich schaue Lindybeige regelmäßig, vielleicht jedes zweite oder dritte Video von ihm, weil er speziell im besten Sinne ist: Er weiß toll zu erzählen, einem roten Faden folgend (manchmal mit kleinen, interessanten Abschweifungen), ohne irgendwelche Notizen, und das auch mal eine halbe Stunde ohne Schnitt. Er spricht klar verständliches Englisch, obwohl er schnell spricht, und er argumentiert seine Positionen, die nicht selten poluläre Mythen auf- und angreifen, nach meiner Meinung hervorragend. Eine Empfehlung ist https://www.youtube.com/watch?v=afqhBODc_8U (auch wenn er hier nicht viel sagt) und ein "Klassiker", in dem er launig-lustig und nachvollziehbar  mit dem Hollywoodmythos "Brandpfeil" aufräumt: https://www.youtube.com/watch?v=zTd_0FRAwOQ

Ich kann mich nicht erinnern, dass er mal Anmerkungen hat fallen lassen, die extrem waren. Eine seiner Humorquellen ist, dass er mit deutlicher Ironie übertriebene Meinungen von Menschen mit anderen Positionen einflicht - damit macht er sich diese Meinungen aber nicht zueigen.

Ich glaube mich an einen Beitrag zu erinnern, in dem er über schutzsuchende Menschen sagte, dass unter ihnen genausoviele Kriminelle seien wie unter allen anderen Menschen. Eine solche Aussage halte ich ganz sicher nicht für extrem oder populistisch. Anderslautende Stellen würden mich sehr interessieren, weil sie meinem bisherigen Bild von Lindybeige widersprechen.

Weil mich nicht alle Beiträge von ihm interessieren, will ich nicht ausschließen, dass ich die verpasst habe, auf die Du anspielst, felixs. Solange stellst Du für mich nur unangenehme, unbewiesene Behauptungen auf. Ich bin bereit, meinen Eindruck von  Lindybeige zu revidieren, wenn Du uns doch konkrete Beispiele zeigst, in denen er sich populistisch oder extremistisch äußert.

Online Zed

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Das hier ist sein Video über Einwanderung (nicht Flucht):

https://www.youtube.com/watch?v=tDtiTNHPfyo

Ich fasse seinen Beitrag ohne eigene Wertung zusammen:

Zuerst sagt er, dass er bei politischen Themen immer Abonnenten verliert. Motto: Bei politischen Themen kann man nur verlieren, aber er macht es trotzdem. Dann erklärt er, dass die Tories rechts und die Arbeitgeberpartei sind und Labour links und die Arbeiterpartei ist. Arbeitgeber aber freuen sich über günstige Arbeitskräfte aus dem Ausland, und so sind die Tories von Natur aus für Einwanderung, und Labour - weil sie keine Billigkonkurenz wollen - eigentlich gegen Einwanderung. Die einen sollten dafür sein und sind dagegen und umgekehrt - wie kann das sein? (5'30)

Nun, sagt er, beide Parteien beziehen sich auf grundsätzliche Fehlkonzepte. Die Tories würden nie gewählt, wenn sie nur die wenigen Arbeitgeber ansprächen. Also haben sie eine Strategie entwickelt: (6'03) Sie zeigen sich also als "Partei der Stärke" (hier schön zu sehen seine ironische Performance). Das Problem von Labour ist, dass sie zwar die einfachen Leute repräsentieren, die Politiker aber Anzugträger sind, die eigentlich nichts mit der Arbeiterklasse gemeinsam haben.

Also, so fährt er fort, führen die Politiker eigentlich eine Show auf, in der sie nicht ihre Meinung sagen, sondern nur Argumente gegen die andere Seite schießen, die sich als vernünftig und den anderen als böse darstellen. Er führt hier beide Seiten gleich übertrieben und als verlogen aus (10'27) "Zwischen "0" und "unendlich" gibt es eine optimale Zahl von Einwanderern. Was ist dieses Optimum? Weißt Du, das werde ich Dir nicht sagen." (11'00)

Was denken die Politiker beider Lager über diese Zahl? Gedankenexperiment: Angenommen jede Partei müsste sich auf eine definitive, verbindliche Zahl einigen, dann würden die Tories sie höher setzen als sie sie aktuell verteten (12'08), und Labour würde eine geringere Zahl nennen als sie sie aktuell vertreten (12'43). Die Zahlen lägen wahrscheinlich dicht beieinander. Darum ist diese ganze Debatte eine Scheindebatte (13'40)

Dann führt er aus, warum er keine Zahl nennt, er ist weder für noch gegen die Regierung, es sei nicht seine Aufgabe (13'40), und er will seine Zuschauer nicht beeinflussen. Er will seine Zuschauer dafür sensibiliseren, dass es um mehr als die Frage geht, ob es mehr oder weniger Einwanderung in GB geben soll.

Er erzählt, er habe neulich einen auf Fakten und Statistiken basierenden, einleuchtenden Artikel gelesen, der schlussfolgert, dass die britische Wirtschaft von Einwanderern profitiert. (14'10) Er hat schon kurz danach einen ebenso gut geschriebenen Artikel gelesen, der das Gegenteil belegen will. Es scheint wohl kompiziert zu sein.

Seine These: Wenn Du Leute überzeugen willst, dann nenne Du eine Zahl, die das Optimum an Einwanderung ist. Und dann solltest Du noch sagen, wie diese Zahl zu erreichen und zu erhalten ist. Wenn Dir das gelingt, bist Du klug, und er habe noch niemanden das sagen hören.

Du hast also zwei Optionen: Entweder nennst Du eine Optimumzahl, oder Du hältst den Mund.


Abgesehen davon, dass ich seine Meinung, man müsse eine solche Zahl nennen oder den Mund halten, nicht teile, sehe ich in seiner Argumentation nichts reaktionäres oder inhumanes. Er stellt beide Lager zwar übertrieben dar, das tut er aber gleichermaßen. Er versucht, beiden Lagern ihre Selbstgewissheit zu nehmen. Er hinterfragt sowohl ihre Motive als auch den Unterschied zwischen ihren echten und ihren öffentlichen Meinungen. Das finde ich in Ordnung. Gerade die Frage, mit welchen politischen Maßnahmen man denn seine persönliche optimale Zahl erhalten möchte, zeigt, wie komplex das Thema ist. Er hält sich aus der Wertung raus. Letztlich sagt er: Wenn Du nur "weniger" oder "mehr" Einwanderung rufst, dann halte lieber den Mund. Das ist ebenfalls keine verwerfliche Meinung.

Ich weiß nicht, ob er Flucht als Teil von Migration sieht: Nicht wenige Kriegsflüchtlinge der Jugoslavienkriege, denen Deutschland das Leben rettete, sind nach Ende des Krieges wieder in ihre Länder zurück gegangen. Menschen aufzunehmen, um sie in Sicherheit zu bringen, ist für mich keine automatisch auf Langfristigkeit angelegte Maßnahme. Aber ich will nicht abschweifen.

Ich will zeigen, dass die Behauptung, Lindybeige wäre reaktionär und vertrete inhumane Positionen, falsch ist.
« Letzte Änderung: 5.11.2018 | 20:01 von Zed »

Online AndreJarosch

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Das hier ist sein Video über Einwanderung (nicht Flucht):

Ich bin selbst ein Freund politischer Diskussionen, aber da dies ein Forum für die Rollenspiele RuneQuest und BRP ist und dieser Beitrag weder mit RuneQuest, BRP oder auch nur generell mit Rollenspiel zusammenhängt wird dieses Topic jetzt geschlossen.