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Optionale Fokus-/Vertiefungsregeln - was haltet ihr davon?
ArneBab:
--- Zitat von: KhornedBeef am 7.03.2019 | 21:12 ---OK, das ist ein gutes Beispiel.
--- Ende Zitat ---
Freut mich! :)
--- Zitat ---Lag ich wohl eher falsch. Aber ich bin heute eh etwas polemisch, das hab ich jetzt davon :)
--- Ende Zitat ---
Kein Problem, das passiert uns allen dann und wann :)
--- Zitat ---Wäre also so ein "omg das macht alle Kämpfe kaputt" weswegen die Regel dann wieder weg müsste?
--- Ende Zitat ---
Ja. Wobei es auch ein "das geht bei uns zwar problemlos, aber stellt euch mal vor, die Wachen würden das nutzen" sein könnte. So wie Handgranaten in Shadowrun 2 und 3.
Ich habe in den Spezialregeln zu Raumzeit schon Regeln aufgeben müssen, die für meinen eigenen Char toll waren (Stichwort: Stimpacks für Psioniker). Ist doof, aber das Gesamtsystem geht vor.
Es anderen zu vermitteln, das was wegmuss, finde ich allerdings noch viel schwerer, als für mich selbst etwas aufzugeben.
BBB:
--- Zitat von: ArneBab am 7.03.2019 | 21:10 ---Ja. Und ich bin persönlich auch nicht gegen optionale Regeln. Eher bin ich für optionale Regeln, weil dann für die Gruppen klar ist, welche einfacheren Varianten erwiesenermaßen funktionieren (womit sie sich also nicht ins Knie schießen).
--- Ende Zitat ---
Finde ich eine gesunde Sichtweise :-)
Man muss dann nur als Autor drauf achten, dass sie auch funktionieren (*hustDSA4hust*)
--- Zitat von: ArneBab am 7.03.2019 | 21:10 ---Ein Spiel mit einfachen Grundregeln und dazu Optionalregeln, die in allen Kombinationen funktionieren, ermöglicht es, vom Schnellstarter Schritt für Schritt zum vollen Regelwerk überzugehen, ohne jemals etwas zu verlieren. Damit ist es für den Einstieg ideal. Aber das sauber hinzukriegen ist nicht leicht.
--- Ende Zitat ---
Das ist so ein bisschen das Ideal, das ich anstrebe.
Irgendwelche Tip, wie man damit anfängt, ohne sich zu verheddern? :-)
Ich glaube, ich werde einfach demnächst mal Urlaub nehmen und einfach anfangen müssen, sonst bringen mich die losen Ideen in meinem Kopf irgendwann noch um (den Verstand) ;-)
ArneBab:
--- Zitat von: BBB am 8.03.2019 | 07:38 ---Das ist so ein bisschen das Ideal, das ich anstrebe.
Irgendwelche Tip, wie man damit anfängt, ohne sich zu verheddern? :-)
--- Ende Zitat ---
Frag das mit dem Verheddern besser nicht jemanden, der seit inzwischen 15 Jahren mit kleinen Schritten an einem Rollenspielsystem arbeitet :)
Trotzdem: Ich habe damit angefangen, eine Schnittstelle zwischen Fudge(Ursprung von FATE) und Gurps zu schaffen, die mit beidem kompatibel ist, so dass ich viele Sonderregeln erstmal gar nicht selbst bauen musste, sondern klauen von erwiesenermaßen funktionierenden Regeln inspirieren lassen und dann vereinfachen und anpassen konnte.
Dann habe ich das Grundsystem soweit vereinfacht wie ich konnte und dazu dann Module entwickelt. Die Module waren toll, um Mechanismen auszuprobieren, aber sie hätten nicht in ein veröffentlichtes Buch gehört (da sind auch nur die wirklich gut getesteten), sondern eher in einen Konzeptesteinbruch, der aber ganz definitiv nicht Kanon sein dürfte. Dafür sind viele meiner Module zu wenig getestet (es gibt dafür extra einen Bereich für ungetestete Module — leider ist es der größte). Gleichzeitig ist die Modul-Entwicklung aber das, was soweit ich es sehe für andere am spannendsten ist. Das zu trennen, ohne es geheimzuhalten, wäre wichtig, v.a. wenn dein Spiel irgendwann groß wird.
Das Ergebnis siehst du in meiner Signatur.
Oh, und der wichtigste Tipp: Mach es einfach, und schau, dass du es spielen kannst. Ich hatte das Glück, die Hälfte der Zeit mit meinem Regelwerk nicht SL zu sein, weil inside die RaumZeit-Welt gebaut und darin geleitet hat.
BBB:
--- Zitat von: ArneBab am 8.03.2019 | 23:32 ---Frag das mit dem Verheddern besser nicht jemanden, der seit inzwischen 15 Jahren mit kleinen Schritten an einem Rollenspielsystem arbeitet :)
--- Ende Zitat ---
Die Frage ging allgemein in die Runde, aber ich finde jemand, der schon so viel veröffentlicht hat wie du, kann so ein schlechter Ratgeber nicht sein :-)
Das EWS war tatsächlich eine der ersten Inspirationen, warum ich wieder begonnen habe mir über Regeln Gedanken zu machen...
--- Zitat von: ArneBab am 8.03.2019 | 23:32 ---Oh, und der wichtigste Tipp: Mach es einfach, und schau, dass du es spielen kannst. Ich hatte das Glück, die Hälfte der Zeit mit meinem Regelwerk nicht SL zu sein, weil inside die RaumZeit-Welt gebaut und darin geleitet hat.
--- Ende Zitat ---
Ich bin schon froh, wenn ich erstmal einen sinnvollen Anfang finde :-)
Es gibt bisher "nur" einen groben Plan und zahlreiche Details, aber keinen so richtigen Startpunkt.
Naja mal schauen, eines Tages...
ArneBab:
--- Zitat von: BBB am 9.03.2019 | 18:22 ---Die Frage ging allgemein in die Runde, aber ich finde jemand, der schon so viel veröffentlicht hat wie du, kann so ein schlechter Ratgeber nicht sein :-)
Das EWS war tatsächlich eine der ersten Inspirationen, warum ich wieder begonnen habe mir über Regeln Gedanken zu machen...
--- Ende Zitat ---
Das freut mich riesig!
Ich habe bisher ein paar Sachen veröffentlicht, weil ich weitergemacht habe. Nicht riesig schnell, aber immer weiter vorwärts. Und ich habe immer minimiert, was ich brauche, um etwas zu veröffentlichen. Deswegen habe ich z.B. beim EWS 3.0 irgendwann entschieden, die Charaktererschaffung als eigenes PDF zu machen: Damit ich schon etwas veröffentlichen kann, bevor das ganze Buch abgetippt ist.
--- Zitat ---Ich bin schon froh, wenn ich erstmal einen sinnvollen Anfang finde :-)
Es gibt bisher "nur" einen groben Plan und zahlreiche Details, aber keinen so richtigen Startpunkt.
Naja mal schauen, eines Tages...
--- Ende Zitat ---
Als Anfang: Minimier dir deine Arbeit. Mach so wenig wie möglich, um deine Idee zu realisieren. Referenzier anderes. Benutz am Besten freie Systeme mit vielen bereits balancierten Regeln als Grundlage (als ich angefangen habe, gab es da nur Fudge und d20, und d20 wollte ich nicht; heute gibt es einige, obwohl an das unfreie Gurps leider immernoch nichts rankommt). Und denk dran, dass du dein Werk regelmäßig anpassen wirst — und seien es nur Formulierungen. Aus dem Grund bin ich inzwischen von Scribus zu Emacs org-mode via LaTeX gewechselt: Das hat den geringsten "Wartungsaufwand". Wobei ich nicht weiß, ob ich die erste Version damit hingekriegt hätte.
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Und ganz wichtig: Spiel dein System. Am Ende war es immer auch die Gruppe, mit der ich spiele, für die ich weitermache. Obwohl ich über 10 Jahre gebraucht habe, um das zu verstehen :)
Wenn du weißt, was dir selbst Kraft gibt, kannst du schauen, dass du deine Arbeit am Regelwerk daran anpasst. Deine weiterbestehende Motivation ist am Ende das, was darüber entscheidet, ob du veröffentlichst.
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