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(gibt es ...) Amoklauf des Guten als Setting ?

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Achamanian:
Halte die Ausgangsfrage in der Form auch für unsinnig.
Wenn man Gut und Böse allerdings durch Ordnung und Chaos ersetzt, findet man sicher schnell viel Inspiration, angefangen natürlich mit Michael Moorcocks Universum, der ja genau deshalb auf "Gut" und "Böse" als Prinzipien verzichtet hat, damit er die weitreichenden und auch negativen Implikationen von Prinzipien wie "Ordnung" und "Stabilität", die normalerweise einfach dem Guten zugeschlagen werden, untersuchen konnte.

Luxferre:

--- Zitat von: Rumpel am 13.03.2019 | 12:51 ---Halte die Ausgangsfrage in der Form auch für unsinnig.
Wenn man Gut und Böse allerdings durch Ordnung und Chaos ersetzt, findet man sicher schnell viel Inspiration, angefangen natürlich mit Michael Moorcocks Universum, der ja genau deshalb auf "Gut" und "Böse" als Prinzipien verzichtet hat, damit er die weitreichenden und auch negativen Implikationen von Prinzipien wie "Ordnung" und "Stabilität", die normalerweise einfach dem Guten zugeschlagen werden, untersuchen konnte.

--- Ende Zitat ---

Aber wird "Die Ordnung" Amok laufen, um ihr Prinzip durchzusetzen?
Wäre das dann Legitimation für das Chaos, dieses ohne schlechtes Gewissen spielen zu können (wir sind ja gar nicht so übel, weil wir uns nur gegen die Unterdrückung durch die Ordnung wehren ...)?

Ich persönlich empfinde die Ordnung-Chaos Achse auch als etwas viel spannender, als Gut-Böse. Sehe hier aber den Mehrwert für den Thread nicht.

bobibob bobsen:
So Extreme Themen haben sich meiner Meinung nach sehr schnell ausgelutscht. Ein aus meiner sicht gutes weil Interessantes setting zeichnet sich dadurch aus das es mehrere Themen aufgreift und verarbeitet.

Roach:
Ein wenig dürfte das auch an den Intentionen hängen, inwieweit die gewählten Mittel mit Ihnen zusammenpassen.

Was mir jetzt so auf Anhieb einfällt, wäre beispielsweise die Geschichte um THOREGON bei Perry Rhodan. Die Superintelligenz versuchte ja den „dritten Weg“ zu gehen, den Weg zwischen Kosmokraten und Chaotarchen, der im Metaplot als gut hingestellt wird. Dabei wurde sie dann allerdings größenwahnsinnig. Oder gefühlt auch die Geschichte um QIN SHI, die eine eigene Abart des dritten Weges hatte – diese aber ebenfalls auf Wegen versuchte durchzusetzen, die im Serienzusammenhang nicht als gut zu bezeichnen wären.

Auch in der anderen Literatur erinnere ich mich an so manchen BBEG, der eigentlich gute Intentionen hatte, aber auf dem Weg zu Mitteln griff, die so gar nicht zu seinem Ziel passten.

takti der blonde?:

--- Zitat von: Luxferre am 13.03.2019 | 12:42 ---Hilfreich für was denn? Ein Paradoxon, welches dergestalt schlicht nicht existiert oder einfach Unfug ist? Da helfen auch keine konstruktiven Tipps, das Thema irgendwie in eine neue Richtung zu bugsieren, wie Du es gerade versuchst.
--- Ende Zitat ---

Zumindest hilft es mehr als den Threadersteller zu analysieren...


--- Zitat ---Die Ausgangsfrage ist gaga. Und nobody hat da nicht ganz unrecht ...

--- Ende Zitat ---

Ist jetzt bei weitem keine Frage, deren Konstruktion und Subtilität für Begeisterung sorgt, aber noch kein Grund aus väterlichem Großmut dem Threadersteller zu erklären, warum seine Frage "schlecht" und "gaga" sei. Selbst wenn ich nicht genau verstehe, was der Threadersteller will, kann ich versuchen die Frage besser zu verstehen.

Oh, und Mage: The Ascension könnte auch gut funktionieren mit den Technokraten, die in ihrer eigenen Wahrnehmung ja durchaus "die Guten" sind. Das 18./19. Jahrhundert würde sich anbieten, da zu jener Zeit sich die Macht des damaligen Order of Reason zu konsolidieren beginnt und einen Umbruch erlebt als Organisation, die nach "Weltherrschaft" strebt.

Grüße

Hasran

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