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Washington Post How Dungeons & Dragons somehow became more popular than ever

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schneeland:

--- Zitat von: General Kong am 21.04.2019 | 11:43 ---Ein Problem, das ich immer bei solchen Mainstream-Artikeln hab, ist die Botschaft, dass D&D (oder generell Rollenspiele) jetzt "cool" sind, weil Leute mit Erfolg das auch mal gespielt haben, hübsche Schauspielerinnen sich verkleiden und im Internet vorführen, wie das so geht und so toll hübsch sind un d verkleidet und vor allem so toll hübsch und auch Frauen (aber nicht nur!).
...
Es hat positive Aspekte (sozialer Aspekt ist kommunikativ, regt die Phantasie an, schult das Textverständnis und einfache mathematische Fähigkeiten usw.), aber das haben die anderen oben genannten Hobbys auch - sind nur andere.
Das kann und sollte man ansprechen.

Aber auf  Verkleide-Elsen, die dem Reporter und dann mir verklickern, das D&D nun endlich, ENDLICH "cool" ist, kann ich verzichten.

--- Ende Zitat ---

Da möchte ich einmal entschieden nicken, denn das beschreibt mein "Problem" mit solchen Artikeln sehr treffend.

JS:
Höhere Verkaufszahlen als in den 80ern glaube ich sofort, höhere als zur Blütezeit von d20/D&D3.5 - das müßte erst mal belegt werden.

Wie bei vielen Hobbys, so ist es auch beim Rollenspiel nicht ungewöhnlich, daß sie erst größere Beachtung finden, wenn irgendwelche Promies sie plötzlich bewerben oder damit hausieren gehen und die Hobbys dadurch "cool" werden (Stichwort: Vin Diesel). Solange das mehr gute als schlechte Folgen für mein Hobby hat, ist das in Ordnung für mich, auch wenn ich natürlich schmunzeln muß, daß mir "die Gesellschaft" plötzlich etwas als "cool" verkauft, das ich schon seit den 1980ern ebenso kontinuierlich wie auch gemütlich betreibe.
Seltsame Leute.

Tegres:

--- Zitat von: ghoul am 21.04.2019 | 10:20 ---
--- Zitat ---no more monsters with breasts
--- Ende Zitat ---
:'(

--- Ende Zitat ---
Fand ich bei Warhammer 40.000 auch doof, wo die Dämonetten früher auch sichtbare Brüste hatte, aber ich kanns auch nachvollziehen. Spiele wie D&D oder WH40k wollen eine junge Zielgruppe ansprechen und müssen daher den Eltern, die das ganze bezahlen, möglichst viele Bedenken nehmen. Aber solange es auch düstere Rollenspiele gibt, die den Bedarf an Nicht-Friede-Freude-Eierkuchen-Geschichten decken, finde ich es das nicht so tragisch.

zaboron:

--- Zitat von: General Kong am 21.04.2019 | 11:43 ---Schön, einen positiven Artikel über das Hobby zu lesen. 

Erstaunlich für mich ist allerdings, dass die Verkaufszahlen höher liegen sollen als in den 80ern.
Ehrlich gesagt - das glaube ich trotz des Bevölkerungszuwachses auf unserem Planeten nicht!

Ein Problem, das ich immer bei solchen Mainstream-Artikeln hab, ist die Botschaft, dass D&D (oder generell Rollenspiele) jetzt "cool" sind, weil Leute mit Erfolg das auch mal gespielt haben, hübsche Schauspielerinnen sich verkleiden und im Internet vorführen, wie das so geht und so toll hübsch sind un d verkleidet und vor allem so toll hübsch und auch Frauen (aber nicht nur!).

Hand auf's Herz , liebe Mitrollenden und Mitrollendinen:
Unser Hobby ist NICHT kühl!
Ins Stadion gehen und Fahnen schwenken auch nicht! Es erhitzt das Gemüt.
Marathon laufen ist sportlich, und es wird einem heiß dabei - nicht kühl!
Skifahren findet in kühler Umgebung statt. Es ist auch nicht kühl - das ist nur die Piste.
Eistauchen kühlt ab. Da wird einem kühl.

Was will ich damit sagen?
Dass es mir herzlich scheißegal ist, was andere von meinem Hobby ("Ist das cool oder doch nicht?") halten.

Es hat positive Aspekte (sozialer Aspekt ist kommunikativ, regt die Phantasie an, schult das Textverständnis und einfache mathematische Fähigkeiten usw.), aber das haben die anderen oben genannten Hobbys auch - sind nur andere.
Das kann aund sollte man ansprechen.

Aber auf  Verkleide-Elsen, die dem Reporter und dann mir verklickern, das D&D nun endlich, ENDLICH "cool" ist, kann ich verzichten.

Und ja, ich weiß: Washington Post, große Reichweite, positiver Artikel ist besser als ein "Nani - alle doof!"-Artikel - geschenkt!

"Cool" kann mir trotzdem nachts im Park im Mondschein begegnen.

--- Ende Zitat ---
Ich widerspreche, ich finde es ganz deutlich cool dass unser hobby inzwischen deutlich inklusiver geworden ist und die Spieler diverser. Und der Ruf, den ein Hobby hat, färbt natürlich immer auch auf diejenigen ab, die jenes Hobby ausüben, und da finde ich es schon deutlich angenehmer wenn mein Hobby einen guten Ruf hat. Z.B. steigert es die Breitschaft enorm sowas auch mal unter Arbeitskollegen zu erwähnen.

Grubentroll:
Passiert das nur in den USA?

Hab weiterhin nicht das Gefühl, dass TTRPG hierzulande eine große Rolle spielt. Ob D&D oder was anderes.
Und ja, das mit den hübschen Frauen die erklären dass das jetzt irgendwie cool ist finde ich auch beknackt.

Ich hab mal eine über Tinder vor ein paar Jahren kennengelernt, die irgendwie einen auf "Nerd-Chic" gemacht hat.
War sehr hübsch, hatte auf ihren Fotos aber ne dicke Brille auf, und hat mir dann erzählt dass sie irgendwelches Lego-StarWars-Gedöns an den Weihnachtsfeiertagen zusammenbasteln will.

Als ich sie besser kennengelernt habe, kam raus dass sie halt Big Bang Theory lustig und irgendwie modern fand. Aber an sich hatte sie von den Themen keine Ahnung. Und Star Wars fand sie eigentlich auch total bescheuert.

Und mein Nerdtum, bzw die Sachen die ich ihr dann erzählt habe waren ihr extremst suspekt... :D

Ich denke, das ist wie bei den COS-Playern halt früher. Es ist eine Nische wo solche Leute auffallen durch ihr Aussehen und erstmal wenig Konkurrenz bei der ihnen erwiesenen Aufmerksamkeit haben.

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