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Fette Schwarte vs FHTAGN

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takti der blonde?:

--- Zitat von: kasi45 am 28.05.2019 | 16:26 ---Das Spiel wird überflüssig, weil es de facto dann ja genauso ist wie CoC. Wenn ich schon CoC habe mit unendlich viel Zusatzmaterial, warum brauche ich dann ein anderes Regelsystem, welches aber genau das gleiche macht?
--- Ende Zitat ---

Weil mir die Regeln besser gefallen? Weil ich das Autorenteam gut finde? Weil ich die Aufmachung besser finde als bei CoC?



--- Zitat ---Es gibt keinen suggerierten Determinismus, aber du kannst gerne Gegenbeispiele von D&D 5e nennen. Welche offiziellen Abenteuer brechen denn aus dem Konzept "Begegnung mit Monster, Kampf, XP einheimsen" aus? Nur weil du etwas ablehnst, wird es nicht weniger wahr. Und genau das sage ich auch die ganze Zeit: Die Regeln begünstigen diese Art Spiel, deshalb ist diese Art Spiel vornehmlich vorhanden.
--- Ende Zitat ---

Das Problem mit deinem Beispiel ist, dass ich explizit von OPTIONALEN (oder eben: modularen) Regeln sprechem, während Kampf-Herausforderungen einen zentralen Aspekt von D&D ausmachen. Im Selbstverständnis des Spiels übrigens nur eine von drei "Säulen". FHTAGN selbst hat übrigens auch OPTIONALE Regeln für ein "pulpiges Gefühl" (der Action Modus). Und ein recht ausführliches Kapitel zu den Kampfregeln. Ist damit FHTAGN ein D&D Klon?
(Zu den offiziellen D&D Modulen: Encounter sind, was du daraus machst. Aus der OSR-Ecke gedacht, lässt sich sicherlich nahezu jeder Encounter gewaltfrei lösen, wenn die Spieler es darauf anlegen.)


--- Zitat ---Und hier bleibt das Argument: Gibt es alles schon, schön wäre mal was anderes. Und ich schreibe nicht aus einer diffusen Angst, aber wenn FHTAGN nix anderes als eine Kopie von CoC wird, wird es nicht gespielt. Ganz einfach. Schade übrigens, dass du auf das Argument, dass es schon das gibt was du willst, nicht eingehst...

--- Ende Zitat ---

OGL finde ich immer besser als nicht-OGL. Worin siehst du denn die Unterschiede zu z.B. CoC? Ich halte die tatsächlich für vernachlässigbar was das Spiel"gefühl" anbelangt. Mit beiden kann ich machen, was ich möchte, aber mit FHTAGN weniger kompliziert in meiner Wahrnehmung.

Grüße

Hasran

kasi45:
Okay, welche Regeln sind denn so viel besser? Und zweimal mehr oder weniger das gleiche Rollenspiel (mit geringfügig unterschiedliche Regeln herauszubringen) das eine in grün das andere in rot.... Ist aber nicht ernstgemeint, oder?

Encounter sind halt nicht immer was man daraus macht. Natürlich kann ich ein publiziertes Abenteuer komplett umschreiben, aber das ändert immer noch nichts an dem Charakter von dem Spiel... Mein Beispiel halte ich weiterhin für gut gewählt. Wenn die Werte der Großen Alten abgedruckt werden, dann sind sie halt da. Und kommende Publikationen richten sich danach, ob die Werte da sind oder nicht. Und genau da seh ich den großen Unterschied. Ich habe da halt ein anderes Verständnis von dem Wirken solcher Entscheidungen auf das Gesamtkonzept.

Ein Spiel, bei dem Große Alte keine greifbaren Kreaturen sind sondern über den Dingen stehende Wesenheiten, welche zwar angebetet, mit welchem man aber nie direkt konfrontiert wird, ist vom Gefühl her deutlich anders als ein Spiel bei dem die Großen Alten mit Werten versehen werden und somit greifbar werden und mit denen man konfrontiert werden kann.

Und bevor du wieder sagst, man kann die Werte ja weglassen: ich habe sehr viele Abenteuer und Zusatzbände von CoC. In keinem bin ich auf das erste von mir geschilderte Konzept gestoßen. Also muss ich an der Stelle sagen: Ich halte es für konstruiert davon auszugehen, das eine Konzept würde genauso gut abgedeckt wie das andere.

Ich könnte abschließend auch fragen: Welche Situation ist besser?
1. Ich habe die Wahl zwischen einem Rollenspiel, welches durch Abdrucken der Werte von Großen Alten ermöglicht, diesen Wesen direkt zu begegnen durch das vorhandensein von Werten bzw. diese Werte auszuklammern (sprich die SC begegnen keinen Großen Alten, aber es ist den Spielern klar, dass das durchaus passieren kann) und einem Rollenspiel, welches durch Abdrucken der Werte von großen Alten ermöglicht, diesen Wesen direkt zu begegnen durch das vorhandensein von Werten bzw. diese Werte auszuklammern.
2. Ich habe die Wahl zwischen einem Rollenspiel, welches durch Abdrucken der Werte von Großen Alten ermöglicht, diesen Wesen direkt zu begegnen durch das vorhandensein von Werten bzw diese Werte auszuklammern und einem Rollenspiel, welches durch das Weglasen von Werten bei Großen Alten ein anderes Konzept vorsieht und sich dadurch von anderen Rollenspielen abhebt?

Ist für mich ne rhetorische Frage, ich habe meinen Ansichten auch nix mehr hinzuzufügen.

P.S.: Ich weiß natürlich, dass es gar nicht unbedingt wahrscheinlich ist, dass FHTAGN dieses oder ein ähnliches Konzept aufgreift, aber zum einen kann ich trotzdem meine Wünsche nennen und zum anderen glaube ich halt, dass es für FHTAGN eine große Chance ist, sich vom direkten Konkurrenten abzuheben und sich auch davon zu distanzieren....

takti der blonde?:

--- Zitat von: kasi45 am 28.05.2019 | 17:27 ---Okay, welche Regeln sind denn so viel besser? Und zweimal mehr oder weniger das gleiche Rollenspiel (mit geringfügig unterschiedliche Regeln herauszubringen) das eine in grün das andere in rot.... Ist aber nicht ernstgemeint, oder?
--- Ende Zitat ---

Du hast jetzt leider auch nicht beantwortet, worin sich FHTAGN für dich von z.B. CoC unterscheidet. In deinen Augen hatte wohl auch Pathfinder keine Berechtigung?


--- Zitat --- Wenn die Werte der Großen Alten abgedruckt werden, dann sind sie halt da. Und kommende Publikationen richten sich danach, ob die Werte da sind oder nicht. Und genau da seh ich den großen Unterschied. Ich habe da halt ein anderes Verständnis von dem Wirken solcher Entscheidungen auf das Gesamtkonzept.
--- Ende Zitat ---

Ich habe jetzt mehrmals versucht von dem Wort und dem Konzept der "Werte" Abstand zu nehmen. Regeln, die beschreiben, wie die großen Alten wirken hätte ich gerne. Deren Stärke-Wert o.ä. interessiert mich wenig.


--- Zitat ---Ein Spiel, bei dem Große Alte keine greifbaren Kreaturen sind sondern über den Dingen stehende Wesenheiten, welche zwar angebetet, mit welchem man aber nie direkt konfrontiert wird, ist vom Gefühl her deutlich anders als ein Spiel bei dem die Großen Alten mit Werten versehen werden und somit greifbar werden und mit denen man konfrontiert werden kann.
--- Ende Zitat ---

Von direkter Konfrontation habe ich bislang nicht gesprochen.


--- Zitat ---Und bevor du wieder sagst, man kann die Werte ja weglassen: ich habe sehr viele Abenteuer und Zusatzbände von CoC. In keinem bin ich auf das erste von mir geschilderte Konzept gestoßen. Also muss ich an der Stelle sagen: Ich halte es für konstruiert davon auszugehen, das eine Konzept würde genauso gut abgedeckt wie das andere.
--- Ende Zitat ---

Als "Kunst" hat sicherlich jedes dieser Abenteuer und Zusatzbände seinen Wert. Wenn sie keinen spielerischen Wert für dich haben, verstehe ich nicht, wieso du sie dir kaufst.



--- Zitat ---P.S.: Ich weiß natürlich, dass es gar nicht unbedingt wahrscheinlich ist, dass FHTAGN dieses oder ein ähnliches Konzept aufgreift, aber zum einen kann ich trotzdem meine Wünsche nennen und zum anderen glaube ich halt, dass es für FHTAGN eine große Chance ist, sich vom direkten Konkurrenten abzuheben und sich auch davon zu distanzieren....

--- Ende Zitat ---

Hast du denn den "Action Mode" von FHTAGN zur Kenntnis genommen? Ist das dann nicht Anathema für dich?

Grüße

Hasran

kasi45:
Okay, dann doch nochmal da du mich leider nicht verstanden hast.

Es geht nicht darum, worin sich FHTAGN von Cthulhu unterscheidet, sondern worin sich FHTAGN von CoC theoretisch unterscheiden könnte (So wie ich es verstehe, ist es doch noch in Mache, und selbst wenn nicht kann ich doch wohl noch ausführen, was ich gut fände oder nicht?)

Siehe dein Zitat: Du sprichst in diesem Post konkret von Werten, die zur Verfügung gestellt werden. Und genau darum geht es mir.

--- Zitat von: hassran am 28.05.2019 | 13:04 ---Was ja dafür spricht, Werte zur Verfügung zu stellen. Stört es jemanden, kann er sie leicht ignorieren. Fehlen einem die Werte, ist es deutlich schwieriger schnell mal Cthulhus stat block auf einer Papierserviette zusammenzuschustern.

Grüße

Hasran

P.S.: Bestimmt gibt es auch genug Leute, die sich an einem Statblock stören, den sie eben so gut ignorieren könnten. Die dürfen dann gerne in Foren ihre Arien vortragen.

Edit: Ich bin Freund davon auch für Great Old Ones Werte anzubieten. Als Spielleiter dienen sie mir zur Inspiration und als Ideen-Steinbruch.

--- Ende Zitat ---

Werte forcieren aber direkte Konfrontation, welches ich versucht habe, darzulegen.

Ich habe auch nie gesagt, dass ich in den CoC-Bänden keinen spielerischen Mehrwert sehe. Aber nochmal (scheinbar bisher nicht verstanden): Ich sehe keinen spielerischen Mehrwertin einem weiteren Rollenspiel, welches genau die gleiche Schiene fährt.

Ist es nicht vollkommen egal, ob ich den Action Mode zur Kenntnis genommen habe? Ich meine, wenn ich mir vorstelle, wie das Spiel idealerweise aussehen könnte, brauch ich darüber an der Stelle auch nicht zu sinnieren.

Jetzt aber endgültig: Ich habe fertig....

Der Läuterer:
Was auch immer aus FHTAGN gemacht werden wird, es sollte sich von anderen Lovecraft / Mythos / Cthulhu Publikationen unterscheiden.
Sonst wird es nur eins von 44 Regelwerken um den Mythos sein. Das wäre jammerschade.

Der Tannenzweig als Älteres Zeichen erinnert mich immer an Weihnachten.
Das sollte nicht das alleinige Unterscheidungskriterium sein.

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