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Was wäre wenn: Bundestagswahl 1969 POD, NPD, deutsche Einheit, ...
Maarzan:
--- Zitat von: General Kong am 16.06.2019 | 12:07 ---Was ist also das Dafür und was das Dagegen der Alternativ-BRD?
--- Ende Zitat ---
z.B. Wiederaufleben lassen der Dolchstoßlegende und geschichtliche Bindung an das heilige römische Reich deutscher Nation, die Zeiten/Probleme danach mit übertrahlendem Fokus auf den 30jährigen Krieg grob als Folge externer Politik und eigener Schwäche gerade aus gesellschaftlicher Uneinheit erklärt.
Die Sozis/Kommies sind Schuld - inkl. an Hitler als verurteilenswerte und überzogene Extremreaktion auf aber letztlich linkes Unrecht - und wenn es nur frühmittelalterlich genug wird, kann auch gleich noch der Zwist mit Frankreich vergessen/verklären als unglücklichen Bruderstreit, den man als inzwischen erwachsen auch wieder beilegen kann.
Und wenn du selbst weniger gesellschaftlich umtreibende Härten und Opfer hast, dann musst du auch weniger erklären / kompensieren.
General Kong:
Dolchstoß - ja! Sozen und Kommis sind an allem schuld. Und Liberale, die auch!
Wirtschaftsliberale natürlich nicht!
Die Rückbesinnung auf das Mittelalter scheint mir doch ziemlich reaktionär-fantastisch. Da hat man ja schon in der Weimarer Zeit kaum noch jemanden mit hinter dem Ofen vorgelockt (außer in der Geschmacksrichtung "Germanentum 2.0 - Der Drang nach Osten: Nun erst recht!").
Aber nachdem das gescheitert ist und der Ostblock mit DDR noch existiert, kann ich mir da keine Anziehungskraft vorstellen.
Die nationale Einigung aus der historischen Perspektive würde passen - der Einigungsgedanke mit der DDR (und den verlorenen Osrtgebieten! Schelsienland, mein Schleseinland ...) bleibt dadurch ideologisch bestimmend. Passt!
Aber man braucht auch noch was anderes für heute. Habe aber nun auch keine zündende Idee.
Maarzan:
--- Zitat von: General Kong am 16.06.2019 | 12:44 ---Dolchstoß - ja! Sozen und Kommis sind an allem schuld. Und Liberale, die auch!
Wirtschaftsliberale natürlich nicht!
Die Rückbesinnung auf das Mittelalter scheint mir doch ziemlich reaktionär-fantastisch. Da hat man ja schon in der Weimarer Zeit kaum noch jemanden mit hinter dem Ofen vorgelockt (außer in der Geschmacksrichtung "Germanentum 2.0 - Der Drang nach Osten: Nun erst recht!").
Aber nachdem das gescheitert ist und der Ostblock mit DDR noch existiert, kann ich mir da keine Anziehungskraft vorstellen.
Die nationale Einigung aus der historischen Perspektive würde passen - der Einigungsgedanke mit der DDR (und den verlorenen Osrtgebieten! Schelsienland, mein Schleseinland ...) bleibt dadurch ideologisch bestimmend. Passt!
Aber man braucht auch noch was anderes für heute. Habe aber nun auch keine zündende Idee.
--- Ende Zitat ---
Ich denke die Ostkolonisation jenseits der Oder ist gegenüber den (früh)mittelalterlichen gesellschaftlichen Bildern deutlich schwächer ausgeprägt. Karl der Große statt Deutschordensstaat. Für Politik ist ja nicht wichtig, dass es wirklich korrekt ist, sondern dass es griffig und emotional wirksam ist.
Wirtschaftsliberale würden vermutlich je nachdem, was da an Übriggebliebenen und ggf. dem Ergebnis von deren Flügelkämpfe reinspielt auch mit Widerstand rechnen müssen.
Und wie gesagt. Nach dem gemeinsamen Leitbild, welches die Leute allgemein sozial am Auseinanderdriften abhält, braucht es die Sündenböcke ja primär dann, wenn es zu Problemen kommt. Also müßte man erst schauen, welche Krise es geben könnte, um dann zu schauen, wer da günstig - idealerweise tatsächlich mit einem zur Not aufbauschbaren realen Beitrag - zur Verfügung steht.
Skyrock:
Um mal noch einen anderen Aspekt reinzubringen: Warum sollte die DDR so nett sein nur ihre Dissidenten rüberzuschicken, und nicht die Gelegenheit nutzen um sich ihrer Kriminellen und anderen unerwünschten zu entledigen? Ich verweise da mal auf die Mariel-Bootskrise 1980 als vergleichbaren Bevölkerungsaustausch zwischen einem Block- und einem NATO-Staat, in der Kuba neben ausreisewilligen Kubanern mit Familienbeziehungen in die USA auch Gefämgnis- und Psychiatrieinsassen entsandt hat.
Ifram:
Und umgekehrt! Die bösen Kapitalisten könnten es den guten Sozialisten vormachen. Mal abgesehen von der tollen Gelegenheit jeweils Agenten zu platzieren.
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