Pen & Paper - Spielsysteme > Savage Worlds
Ist Savage Worlds bereits tot?
NurgleHH:
Ich habe durch Ulisses Savage Worlds wieder für mich entdeckt. Nachdem PG mit seiner Haltung der Nichtkommunikation und fehlenden Leistungserfüllung komplett abschreckend war, bin ich dank Ulisses wieder zu SaWo gekommen. Ich finde die "neue" Version sehr leicht verständlich. Einige Passagen sind etwas schlecht geordnet, aber der Zusammenhang ergibt sich zeitnah beim lesen. Da ich es eher zum "konvertieren" nehmen werde (Twilight2000, Bladerunner) und nicht für Fantasy (hier nehme ich Fantasy AGE), bin ich gut bedient und eher Neukunde. Ich bin aber gespannt, ob Ulisses auch regelmäßig liefern wird. Dieses System scheint doch etwas vom Output abzuhängen.
Yehodan ben Dracon:
Unsere Gruppe hat immer noch sehr viel Spaß mit dem Wilden Aventurien und beenden gerade das Jahr des Feuers. Demnächst starten wir mit der Quanionsqueste und haben schon ein bisschen gebastelt, wie das Flair der Kampagne durch Sonderregeln unterstützt werden kann.
Wir sind so froh, DSA 4 hinter uns gelassen zu haben. SaWo ist eine sehr gute Mischung aus taktischem Anspruch und schnell anwendbaren Regeln. Tiefe hat es auch genug.
tartex:
Ich finde bei Savage Worlds auch besonders schön, wie die Charaktere von Novice bis Legendary skalieren. Das ist genau mein Sweet Spot: die Kurve ist nicht zu steil und trotzdem geht immer was weiter.
Und dass auch ein legendärer Held rein theoretisch von einem Mook umgelegt werden kann (und zwar mit einem Treffer...), auch wenn das sehr unwahrscheinlich ist, gibt den Spielwelten für mich sehr viel Glaubwürdigkeit.
D. M_Athair:
Savage Worlds ist nicht tot. Es ist lediglich so, dass seine Stärken und Schwächen mittlerweile hinlänglich bekannt sind.
Das Spiel wurde ausführlich bespielt und heraus kam: "Fast, furious, fun!" ist v.a. Marketing-Sprech und stimmt für etliche Leute nur bedingt.
Das kann an Vergleichswerten liegen oder daran, dass die Vorannahmen von SW nicht geteilt werden und entsprechend das Spiel in Runden seine Stärken nicht voll zur Geltung bringen kann, weil die nur bedingt mit den Interessen der Spielenden konform gehen.
Kurz: Man hat gemerkt, dass SW zwar generisch kann, aber nicht universell. Dass es bestimmte Interessen bedienen kann und andere nicht. In meinen Augen ist es wie Fate, BRP ... und andere - ein solides Spiel für eine bestimmte Zielgruppe. Es ist nicht mehr Heilsbringer (was es v.a. für d20-Geschädigte war) oder Hype, aber es ist auch weit davon entfernt tot zu sein.
Das Spiel kann gut Hollywood. Star Wars würde ich damit (im Gegensatz zum FFG System) jederzeit wieder spielen. Auch Zorro würd ich damit spielen. Vieles andere (inkl. Deadlands oder 40K) halt nicht mehr, weil da meine Spielinteressen von SaWo nicht ausreichend abgedeckt werden. Kurzum: Für mich ist es ein "Spezialistensystem" geworden, das ich nur noch selten bzw. für einen engen Rahmen von Settings benutzen mag. Mir taugen OSR, BRP, Indies und Freiformspiele einfach mehr. Gerade auch weil "Regeltaktik" nicht die Ebene von Taktik ist, die mir was gibt.
Ninkasi:
Ich habe vielleicht so zehn Jahre lang SaWo geleitet/gespielt und bei mir ist die Luft raus. Da kann leider auch die neue Edition nix machen, weil dir mir zu wenig Lücken abdichtet, bzw neue aufmacht.
Also für mich ist das System was abgestorben und der aktuelle Reanimationversuch wird scheitern.
Dennoch würde ich , gerade als SL, SaWo vor vielen anderen Systemen vorziehen, wenn ich denn müsste.
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