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[MCU] Die Zukunft des Marvel Cinematic Universe

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Edgar Allan Poe:
Ich glaube, das Problem, dass das MCU nach Endgame hatte ist: Es gibt einfach keinen Aufbau mehr.

Bis zu Endgame wurden x Charaktere aufgebaut - viele davon in eigenen Filmen (davon gut 90% der bekanntesten und Beliebtesten Marvel-Helden)

Die Zuschauer haben diese Helden kennengelernt und sind mit ihnen gewachsen.

Das MCU nach Endgame hat nichts dergleichen gebracht. Klar, man hat versucht ein paar Charaktere einzuführen, aber die haben die meisten Leute schlicht nicht interessiert und/oder ihre Filme waren so mies geschrieben, dass sie direkt verbrannt sind.

Das MCU war ja mehr als nur "Held kämpft gegen Thanos". Das MCU war "Leute werden zu Helden. Helden bekämpfen verschiedene Leute. Helden lernen sich kennen. Helden erkennen große Bedrohung. Erst jetzt taucht Thanos wirklich auf."

Nach Endgame haben sie Kang den Zuschauern ja quasi direkt vor die Füße geworfen mit "Das hier ist jetzt der neue Thanos."

Dass Marvel jetzt zudem noch wirklich große, bekannte Helden fehlen - tut sein Übriges dazu. Für mich, der kein großer Marvel-Fan mehr ist, kennt jetzt nur noch die großen Namen der X-Men und Blade. Alles andere ist irgendwelches "kennt keiner"-Zeug.

tartex:

--- Zitat von: Edgar Allan Poe am  8.08.2025 | 11:49 ---Dass Marvel jetzt zudem noch wirklich große, bekannte Helden fehlen - tut sein Übriges dazu. Für mich, der kein großer Marvel-Fan mehr ist, kennt jetzt nur noch die großen Namen der X-Men und Blade. Alles andere ist irgendwelches "kennt keiner"-Zeug.

--- Ende Zitat ---

Iron Man war den meisten vorm MCU wohl auch kein Begriff. Von den Guardians of the Galaxy gar nicht erst zu reden.

Was für mich ein Unterscheidungsmerkmal der frühen MCU-Filme war: die sind meist echt nah an den Comic-Vorlagen geblieben - und zwar nicht an irgendwelchen späteren Crossovers, sondern an den ursprünglichen Stories aus den 1960igern oder von noch früher. Die Storys hatten sich auch bewährt. Die Helden daraus haben Jahrzehnte durchgehalten.

Selbst bei Fantastic Four wurden im Gegensatz dazu zwar ein paar Elemente übernommen, aber dann wird wohl auch noch viel einfach ohne festes Drehbuch oder - vertraut man den Gerüchten - Plan einfach so vor sich hingefilmt.

Edgar Allan Poe:

--- Zitat von: tartex am  8.08.2025 | 14:19 ---Iron Man war den meisten vorm MCU wohl auch kein Begriff. Von den Guardians of the Galaxy gar nicht erst zu reden.

--- Ende Zitat ---

Die Guardians kamen erst vergleichsweise spät. Iron Man war durchaus ein bekannter Held. Nicht so bekannt wie Spider-Man. Aber Iron Man war durchaus ein Begriff. Und dann hat man halt mit Hulk, Thor und Captain America durchaus sehr bekannte Charaktere gehabt, die mit Black Widow und Hawkeye "aufgefüllt" wurden.

Eleazar:
Wie Poe schreibt.

Dazu kommt für mich noch, dass jetzt einiges hinter der Streamingschranke läuft, was einem die Charaktere näherbringen würde. Und wenn jetzt irgendwelche Typen aus dem Hut gezaubert werden, die man doch schon kennen würde, wenn man ein Abo hätte, dann erreicht mich das nicht und ärgert mich eher. Und aus Eastereggs werden Ärgereggs.

Vor allem aber finde ich, dass das Storytelling im Schnitt gewaltig schlechter geworden ist.

Und Marvel hat kein gutes Händchen mit der Präsentation seiner weiblichen Helden (mehr). Für mich ist das heiße, emanzipatorische Bemühen zu überdeutlich, starke, seriöse, tadellose Frauenfiguren zu präsentieren. Aber erstens mag ich die Mühen nicht sehen, ein gutes Vorhaben, das man wie eine Monstranz vor sich herträgt, auch nicht. Und Figuren ohne Ecken und Kanten oder bloß mit Poserecken und -kanten, interessieren mich nicht.

Sashael:
Mir fallen da jetzt nur Cpt. Marvel und Rambeau ein, wenn es um "stark, seriös und tadellos" geht.
Welche von den Anderen fällt für dich in diese Kategorie?

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