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[Imperium] Führung stirbt bei Attentat - was passiert?

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Pyromancer:
Das war ja im spätrömischen Reich quasi die Standard-Nachfolgeregel: Jeder, der will und kann stellt eine Armee auf (oder hat praktischerweise schon eine), und wer am Ende übrig bleibt wird neuer Herrscher.

Noir:
Ich denke da zum Beispiel an die Artus-Sage. Also ein Junge/junger Mann, der die Adligen unter seinem Banner eint ... allen Unkenrufen und Gegnern zum Trotz.

unicum:

--- Zitat von: Luxferre am 13.08.2019 | 11:16 ---Nehmen wir ein klassisches, mächtiges Fantasy-Imperium in einem high-Fantasy mid-magic Setting.
Dort regiert absolutistisch eine Imperatrix mit ihrer Tochter, einem Auguren als Berater, ihrem persönlichen Leibwächter und ihrer Garde.

Bei einem völlig aus dem Ruder gelaufenen Attentatsversuch auf die Tochter sterben alle! Die gesamte Führung des Imperiums wird ausradiert. Die Attentäter natürlich auch.
Es gibt im Imperium eine über das Volk dominierende Adelsschicht unter der Imperatrix, aber keine weitere Familie der Imperatrix. Ergo: keine rechtmäßigen Erben/Nachfolger.


Was würde plausiblerweise passieren?

Wer würde/könnte die Macht an sich reißen?

Wie würden die verfeindeten Nachbarreiche mit einem plötzlichen Machtvakuum umgehen?

Was passiert mit den an den Grenzen stationierten Truppen? (hier würde die Nachricht wahrscheinlich recht spät ankommen)

Wie reagiert das Volk, welches zwar kleingehalten wurde, aber ein recht gutes Leben führt.


Ich bin gespannt auf Euren Input  :d

--- Ende Zitat ---

Eigentlich gehe ich davon aus das ein mächtiges Imerium eine zweite Schicht hat die Sofort einschreitet.
Diese würde zuerst einmal die Polizeigewalt ausrollen um die Attentäter zu finden, selbst wenn es alle dahingerraft hat wird man JEMANDEN finden,... im zweifelsfall unliebsame aus der zweiten Schicht,
Mein Irdisches Vorbild Stalin und die frühe Sovietunion.

So die zweite Schicht eben keine große Machtbasis hat kann sie sich entzweien und es kommt zum Bürgerkrieg umso mehr wenn die Führung früher die zerstrittenen Unterlinge erfolgreich ruhigstellte.
Mein Irdisches Vorbild - Yougoslavien/Balkankriege nach Tito

Klassisch: Das Militär reist die Macht an sich - auf einer Fantasywelt vieleicht auch die Kirche oder die Magiergilde, in einem Englandsetting gerne auch der Marineminister (Muss ja nicht immer wie beim Brettspiel Junta sein).

Ein Charismatischer Führer nuzt die Chance und verspricht der Bevölkerung das Blaue vom Himmel herrunter - er will Demokratie einführen,... REVOLUTION! Da die umliegenden Staaten das nicht dulden wird das Land angegriffen, doch der Charismatische Führer motiviert seine Leute und zeichnet sich auch als genialer Feldherr aus,... Jahre spähter stirbt er auf ELBA.

1of3:

--- Zitat von: Luxferre am 13.08.2019 | 11:16 ---Wie würden die verfeindeten Nachbarreiche mit einem plötzlichen Machtvakuum umgehen?

--- Ende Zitat ---

Das Imperium ist also mit keinem seiner Nachbarn grün. Die Frage ist dann: Worin liegt der Clinch?
- Wenn es eher territoriale Fragen sind, könnten Nachbarn versuchen die Grenze zu verschieben.
- Wenn es ideologische Fragen sind, könnten sie versuchen, solche Fraktionen zu stärken, die ihnen genehmer sind.

Aedin Madasohn:

--- Zitat von: Luxferre am 13.08.2019 | 13:33 ---a
Warum sollten die Bürger aufbegehren, denen es abgesehen von persönlichem Einfluss und Macht aber sehr gut geht?

b
Es ist ein grob an das SPQR Imperium angelehntes Fantasy-Imperium mit wenig realweltlichen Bezug und einer absolutistischen Herrscherin ... die unverhofft ins Gras gebissen hat.

--- Ende Zitat ---

zuerst b
in deinem SPQR Imperium liegt die august´sche Schwelle noch nicht all zu weit in der Vergangenheit
- die alten Mächte wie Adel/Senatoren/Herzöge/Warlords sind Wölfe in Lauerstellung, um das Rad der Geschichte zurück zu drehen

jetzt a
die Imperatix hat (um sich aus der Abhängigkeit der Urproduktions-Monopolisten Feudalherrscher zu befreien) eine merkantile Transformation durchgeführt, sprich, "die Bürger" aka städtische Gewerbetreibende samt persönlich freie Arbeiter (Überwindung der Leibeigenschaft/Sklavenhaltergesellschaft liegt gerademal eine Generation zurück) verschaff(t)en der Imperatix Steuern und Wirtschaftsgüter, um daraus eine Berufs-Legionärs Armee zu formen und die alten Mächte nicht mehr zu benötigen.
- die neue Schicht der Geldleute (Patrizier im deutschen Mittelalter-Sprachgebrauch) sucht einen neuen Merkantilisten als Imperator und verteidigt seine städtische Stellung mit Zähnen und Klauen (Stadtbürger-Miliz; Spießbürger) gegen die alten Mächte

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