Pen & Paper - Spielsysteme > Pen&Paper-Rollenspiel mit Kindern
Rollenspiel für Grundschulkind
Huhn:
Berichte gerne, wies lief!
Slokmig:
Ich kann mal von einen Spieler aus meiner Gruppe berichten, der schon mehrmals "So nicht, Schurke!" erfolgreich mit seinen Kids gespielt hat. Seine Töchter (6 und 11 Jahre alt) und seine Frau hatten alle einen riesen Spaß dabei und seitdem können es die Töchter gar nicht mehr abwarten mal wieder dieses "Rollenspiel" zu spielen. ;D Selbst wenn man noch nicht lesen kann werden die Charaktere von den Kleinsten einfach aufgezeichnet und/oder beschrieben (Sogar der Name wurde von der Kleinen gezeichnet.. ich wüsste nicht mal, wie man einen Namen zeichnet ;D).
Außerdem hat er das System mal bei einer Eltern-Runde mit Leuten 40+ mitgebracht und auch da hat es sich als unkompliziertes, aber spaßiges System rausgestellt.
Wie gesagt: Ich selbst habe es nie gespielt, aber seine Erzählungen reichen mir, dass ICH es sogar mal gerne ausprobieren will. Und es ist genau für die Zielgruppe ;)
D. M_Athair:
--- Zitat von: phant am 11.10.2019 | 05:46 ---Ich kann voll und ganz Amazing Tales empfehlen.
Hab ich mit meinen Jungs (6&4) ausgiebig getestet. Sie lieben es.
Schöne Aufmachung, eingängige Regeln, flexibel.
Perfekt.
--- Ende Zitat ---
Fällt mir ein, dass ich Amazing Tales mal noch übersetzen wollte, damit es auch andere Leute mit meinem Patenkind spielen können. Ich find's toll! Es war vor über einem Jahr das Geburtstagsgeschenk für Luis zu seinem 6. Geburtstag. Er nennt es sein Lieblingsspiel.
Für die Spielleitung kann es recht fordernd sein, da a) das Spiel davon ausgeht, dass die Ideen der Kinder Vorrang haben und integriert werden sollen, b) regelseitig wenig Vorgaben gemacht werden und das Spiel entsprechend ein hohes Maß an Freiform-Qualitäten hat.
Heißt: Als SL muss man viel improvisieren können, gut vorausahnen wie viel "vorbereitetes Abenteuer" Sinn macht und wie erzählerisch oder würfellastig das Spiel sein soll. Fail forward ist als Spielprinzip mit drin, aber auch das ist eher Haltungssache für die SL.
Soweit ich das von den paar Mal, die ich Amazing Tales geleitet habe, abschätzen kann (wir haben immer Weltraum-Abenteuer gespielt), funktioniert das Spiel auf drei Weisen: 1) Einfach drauf los ... mit viel Impro und Bass-Playing auf SL-Seite, 2) Erzählerisch-dialogisch oder 3) mit dem Lieblingsstil der SL und viel Flexibilität (das kann dann auch Hexcrawling sein).
Kurz: Die zentrale Schwierigkeit ist, dass man als SL einen Rahmen etablieren muss. Das hat man zwar grundsätzlich immer, wenn man mit Neulingen spielt, aber hier hilft einem das Spiel wenig bzw. vermittelt nur notwendige SL-Haltungen.
Anders formuliert: Die Freiformigkeit des Spiels ist seine größte Stärke und Schwäche. Das führt auch dazu, dass Runden eher kurz bleiben, denn das Spiel fordert SL und Spieler.innen ganz schön.
Addendum: Mein Neffe liebt Bücher, lässt sich gern vorlesen, aber liest nicht gern selber. Bei Amazing Tales habe ich Nachrichten dann niedergeschrieben, die er dann vorlesen durfte/musste. Da war dann die Motivation selbst zu lesen voll da. (Für seinen kleinen Bruder, der jetzt 3 geworden ist, hab ich diese großen Schaumstoffwürfel besorgt, um ihn auch irgendwie einbinden zu können.)
Beyond the Wall ist ebenfalls ein sehr schönes Spiel. Da würde mehr noch darauf achten, dass die Spielenden wirklich lesen können (2.Klasse, eher noch 3.Klasse). Zur Visiualisierung würde ich da die Paperminis von John Kapsalis (Arion Games) nehmen. Die finde ich super passend.
... konkrete Erfahrungen mit Kindern hab ich bei dem Spiel aber nicht/kaum.
LushWoods:
Einer meiner Spieler spielt mit seinen beiden Grundschul-Jungs regelmäßig D&D5.
Funktioniert ganz hervorragend.
Er gibt zwar vieles vor und unterstützt sie inplay mit einem Kleriker-NPC als Heiler (und soziale Interaktionen laufen noch auf einem Minimum), aber die 3 haben viel Spaß.
Alternativ könnte ich mir vorstellen das Dungeon World auch sehr gut passen würde. Is halt eine ganz andere Spielphilosophie.
Aber ich glaube mit den beiden hat man eine schöne Auswahl für klassische Fantasy, je nachdem was man als Regelansatz bevorzugt.
Rollenspielotter:
Ich habe vor ein paar Wochen für einen 7jährigen StarWars-Fan und seinen Vater die Star Wars Einsteigerbox: Macht und Schicksal geleitet und es kam super an. Nach 2-3 Stunden kam Enttäuschung auf, warum wir denn schon durch sind. Jetzt werde ich das Folgeabenteuer vorbereiten... Da die Charakterbögen auch schon Farbsymbole für die Würfel haben, waren nur kleine Hilfen nötig und das Setting war einfach das richtige.
Vielleicht hat auch geholfen, das es passende StarWars-Kekse gab ;D
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