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Was ist mein Science Fiction System?

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Chiarina:
Gut, also:

Reduktion auf 6er-Würfel: ist mir sympathisch
Punktekauf bei der Charakterentwicklung: besser als auswürfeln, noch besser finde ich aber oft "einfach aussuchen"
Stufen: Nicht mein Ding - ich suche eher nach Systemen, in denen die Figurenentwicklung eine Rolle spielt, das Figuren verbessern aber nicht im Zentrum steht
Proben mit positiven und negativen (Neben-)Ergebnissen gleichzeitig: kann prima sein. Ich kenne das von der Schema-Roleplaying-Engine, die das sehr überzeugend hinbekommt - übrigens ganz ohne irgendwelche Sonderregeln für kritische Erfolge oder Patzer
Settinghintergrund, Ortsaspekte, Motivationen und Ziele der Figuren in Spielmechanismen verwandeln: eigentlich auch gut, aber hier muss man aufpassen, finde ich: wenn das zu sehr ausgebaut wird, wird´s schnell sperrig

Für sich gesehen sind das in meinen Augen zum großen Teil sinnvolle Entscheidungen. Es ist die Frage, ob es nicht schon etwas viel des Guten ist. Den Eindruck hatte ich ein wenig beim Blick in die Regelzusammenfassung.

Übrigens wird ja ein "filmischer und geschichtenbasierter Spielstil" proklamiert. Ich habe ehrlich gesagt immer mehr Probleme mit dem Adjektiv "filmisch". Wenn das bedeutet, dass Regeln komplexer werden, nur damit ständig irgendwelche spektakulären Dinge geschehen - dann brauche ich das nicht unbedingt. Filme können sehr unterschiedlich sein. Manchmal mag ich auch die langsamen und ruhigen.

Space Pirate Hondo:

--- Zitat von: Chiarina am 25.06.2020 | 07:12 ---Übrigens wird ja ein "filmischer und geschichtenbasierter Spielstil" proklamiert. Ich habe ehrlich gesagt immer mehr Probleme mit dem Adjektiv "filmisch". Wenn das bedeutet, dass Regeln komplexer werden, nur damit ständig irgendwelche spektakulären Dinge geschehen - dann brauche ich das nicht unbedingt. Filme können sehr unterschiedlich sein. Manchmal mag ich auch die langsamen und ruhigen.

--- Ende Zitat ---

Meinst du vielleicht eher Filme wie Interstellar oder Ad Astra? Diese Filme drehen sich eher um die Herausforderungen der Raumfahrt und deren Wirkung auf den Menschen, statt ein einfacher Space Shooter zu sein.

Chiarina:
Ich muss gestehen, dass ich beide Filme nicht gesehen habe. Eben habe ich aber mal die Wikipedia-Einträge zu ihnen gelesen und denke - ja - das geht so in etwa in die Richtung, die ich lohnend fände.

Bei "Ad Astra" ist sogar Tarkowskis "Solaris" als Einfluss erwähnt... der hat mich gleichzeitig gelangweilt und elektrisiert - eine irritierende Erfahrung, weshalb ich den Film irgendwann unbedingt mal wiedersehen will... bei Stalker hab´ ich´s schon getan. Beim ersten Mal bin ich eingeschlafen, beim zweiten Mal war ich doch sehr fasziniert... ich brauche überhaupt keinen Space, ein paar spannende, ungewöhnliche Ideen über Zukunft könnten reichen.

Stimmt schon - es ist letztlich mehr eine Frage nach dem Spielinhalt, weniger nach dem System. Ich merke immer mehr, dass ich den Strang falsch aufgezogen habe. Tut mir leid.

Space Pirate Hondo:
Ich fand sogar das amerikanische Remake von "Solaris" mit George Clooney sogar besser als das Orginal.

Wenn du schon die Cortex Plus Firefly Variante kennst, könnte vielleicht sogar die Variante von Smallville genau solche Szenarien abbilden. Also das Ausloten von zwischenmenschlichen Beziehungen und das gemeinsame Bewältigen von Problemen auf einem langen Raumflug, der Monate oder sogar Jahre dauern könnte oder das Leben auf einer Raumstation wie in Solaris. Mit den richtigen Spielern könnte das als Few Shot genau das sein, was du hier bisher vergebens suchst.

Chiarina:
Ich muss jetzt doch mal genauer wissen, was Smallville eigentlich ist.
Das, was ich darüber gelesen habe, klingt nach einem Superheldenrollenspiel, das eben die zwischenmenschliche Ebene auch ein bisschen ins Visier nimmt.

Ich habe mich nicht näher darum gekümmert, weil ich Superheldenkram uninteressant finde. Er stört mich sogar in einem System. Die Serie kenne ich übrigens nicht.

Es ist aber richtig: Ich habe mit den Firefly-Sachen viel Cortex Plus gelesen und so verkehrt fand ich das auch wieder nicht. Ich fands vor allem auch nicht so irrsinnig settingspezifisch und durchaus einigermaßen hackable. Vielleicht kannst du kurz erzählen, was bei Smallville anders ist?

Interessant finde ich auf jeden Fall auch ein Blick in Cortex Prime. Wenn ich irgendwann ´mal weiß, was ich im Spiel erleben will, könnte man daraus eventuell die Regeln dafür ziehen. Ich habe ja einen Zugang zum SRD, bisher aber noch nicht hineingeschaut. Vielleicht gibt´s das Ding irgendwann ja auch mal für Nichtbacker... spätestens dann, werde ich es mir wohl nochmal vorknöpfen.

Wenn ich irgendwann ´mal weiß, was ich im Spiel erleben will... tja, ...kennt jemand Settings, die in so eine Kerbe schlagen? (...also beispielsweise für solche Dinge wie Interstellar, Ad Astra, Solaris, Stalker o. ä. Menschheitsdramen der Zukunft?)

Tiny Frontiers geht jedenfalls schneller. Ich bin auf Seite 20 (großer Druck) und habe schon die Basisregeln hinter mir.

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