Autor Thema: Den Vorsprung des Antagonisten erhalten ohne RR  (Gelesen 6209 mal)

0 Mitglieder und 1 Gast betrachten dieses Thema.

Offline Ludovico

  • Ludovico reloaded
  • Legend
  • *******
  • Beiträge: 6.313
  • Geschlecht: Männlich
  • Username: Kaffeebecher
Re: Den Vorsprung des Antagonisten erhalten ohne RR
« Antwort #75 am: 10.12.2019 | 10:47 »
Vielen Dank an alle, die konstruktiv zum Thema beigetragen haben.

Auch wenn die Erkenntnisse banal erscheinen mögen, haben sie mir bei der Planung doch geholfen.

Meine aus der Diskussion gewonnenen Kenntnisse sind:
Die Überlegenheit des Antagonisten basiert auf Ressourcen.
Diese Ressourcen sind u.a.
-Planung
-Finanzen
-Gefolgsleute
-eigene Fähigkeiten

Diese Ressourcen sind wichtig für den Erhalt des Vorsprungs. Je mehr sie abnehmen, desto geringer der Vorsprung, bzw. desto leichter schaffen es die SC aufzuholen.
Nehmen die Finanzen ab, kann sich der Antagonist halt nicht das Speedboat zum nächsten Ziel nehmen. Dann reicht es nur für das Ruderboot.
Eigene Fähigkeiten sind nicht bloss im Kampf wichtig, sondern können auch anderweitig genutzt werden wie beim Nachforschen, blockieren von Charakteren (ihnen mittels Überzeugung der richtigen Personen einen Mord in die Schuhe zu schieben).

Generell bei solchen Abenteuern, wie es mir gerade vorschwebt, nehmen einige der Ressourcen ab, so dass die Charaktere schlussendlich aufholen.
Will ich also den Vorsprung erhalten, ohne auf RR zurückzugreifen, muss ich die Abnahme limitieren bzw. diese anfangs so hoch ansetzen, dass die normale Abnahme nicht ins Gewicht fällt.

Und natürlich:
System matters!
Der Antagonist muss am Leben gehalten werden. Gimmicks und Fähigkeiten, die das ermöglichen, sollten schon vom System geliefert werden, damit die Spieler sich nicht vergackeiert vorkommen.

Offline D. Athair

  • Mythos
  • ********
  • Spielt RollenSPIELE, ROLLENspiele und ROLLENSPIELE
  • Beiträge: 8.748
  • Username: Dealgathair
    • ... in der Mitte der ZauberFerne
Re: Den Vorsprung des Antagonisten erhalten ohne RR
« Antwort #76 am: 11.12.2019 | 00:23 »
Meine aus der Diskussion gewonnenen Kenntnisse sind:
Die Überlegenheit des Antagonisten basiert auf Ressourcen.
[...]

Und natürlich:
System matters!
Der Antagonist muss am Leben gehalten werden. Gimmicks und Fähigkeiten, die das ermöglichen, sollten schon vom System geliefert werden, damit die Spieler sich nicht vergackeiert vorkommen.

Halte ich für die richtigen Schlüsse.

Zwei Anmerkungen:
1) Entscheidend scheint mir, dass die Spielenden das Ressourcen-Mehr des Antagonisten nicht auf dem Schirm haben bzw. dass das erst zum Tragen kommt, wenn die SC schon scheinbar die Oberhand haben. Soll heißen: Die Trümpfe die der Antagonist im Ärmel hat, sind wirklich nur das und stellen keine generelle Überlegenheit dar. (Das ist schwierig so zu basteln, dass es hinhaut. Andererseits hat sowas durchaus eine Grundlage in der normalen Realität, in der verdeckte Privilegien, die unter dem generellen Wahrnehmungs-Radar liegen, oft genug den Ausschlag geben. [Man kann, denke ich, Roll Inclusive dahingehend zweckentfremden.])
 
2) Wenn ein bißchen Metagaming drin ist, kann man auch solche Regeln einbauen. Auch dadurch erhält man Verfahrensfairness.
"Man kann Taten verurteilen, aber KEINE Menschen." - Vegard "Ihsahn" Sverre Tveitan