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Schlechte Regelwerke: Was macht sie für dich schlecht?

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Megavolt:
Um Weltis Thread nicht zu zermüllen:

Was zeichnet für dich ein schlechtes Regelwerk aus? Prägnant präsentiert in Form der Top 3 der Hauptmacken wäre schön. :)

Für mich:
1. schlechtes Handling (z.B. Kämpfe dauern unvernünftig lange)
2. Redundanzen (z.B. die DSA5 copy-and-paste-Tabellenfriedhöfe)
3. aufgesetzte Pfiffigkeit (z.B. "Wir verrechnen keine Kontostände, wir haben einen abstrakten Wohlstandswert")

Alexandro:
1. betrunkene Pseudo-Simulation ohne Konsistenz (Angriffs- UND Verteidigungswürfe, 1sec. Kampfrunden mit kleinteiliger Verwaltung, etc.)
2. schlechtes Handling (z.B. separate Ableitung einer ungelernten Fertigkeit auf Attribut-X oder andere Fertigkeit-Y, statt die Wertebereiche konsistent zu staffeln)
3. Unübersichtlichkeit und häufige Querverweise im Regelwerk (S.XX "Stürze" - Stürze verursachen Schaden der Kategorie C (S.YY) und können nur mit Rüstungen der QST (S.ZZ) negiert werden (Vergleichstabelle auf S.123)  :P ).

Tegres:
1. Sonderregeln, insbesondere Sonderregeln, die Sonderregeln aushebeln (D&D5e)
2. Fast identische Zauber, die sich nur so marginal unterscheiden, dass sie nur Varianten ein und derselben Sache sind (D&D5e)
3. Langwierige Charaktererschaffung jenseits der 30 Minuten-Marke (Magus: Die Erleuchtung)

Weitere nennenswerte Dinge:
Unbedingte Neubenennung etablierter Begriffe und Einführung esoterischer/verwirrender Begriffe (Magus: Die Erleuchtung)
Verregelung aller möglichen Aktionen in einem Kampf statt Flexibilität (Wrath & Glory)
unnötig komplizierte Probenmechanismen (DSA5)

Ansonsten kann ich mich noch sehr dem schlechten Handling (DSA5) vor allem in Form von Kämpfen und der Unübersichtlichkeit und häufige Querverweise im Regelwerk (Magus: Die Erleuchtung)

Thaddeus:
Ein Regelwerk ist meiner Meinung nach nur dann objektiv schlecht, wenn es Widersprüche enthält oder unvollständig ist. Regelmechaniken selbst sind darüberhinaus einer objektiven Bewertung gar nicht zugänglich. Ob ich ein System gut finde, bei dem es neben Angriffs- auch Verteidigungswürfe gibt, ist doch eigentlich reine Geschmacksache, oder?

1of3:
Ich muss als SL von Probe zu Probe Schwierigkeiten festlegen. Das ist dann schlecht in dem Sinne: Werd ich nicht spielen; also jedenfalls nicht als SL.

Das Regelwerk schreibt einerseits X, macht aber Y. Das ist dann schlecht, kann sich aber trotzdem zu einer langjährigen On-off-Beziehung entwickeln.

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