Das Tanelorn spielt > [Private Eye] The Malvern Boys
[TMB] Spieltisch: Kapitel 1
Der Läuterer:
Knox
Ich biete Miss Cole meine volle Aufmerksamkeit und Gastfreundschaft. Dabei vermeide ich es, sie im Haus herum zu führen.
Als uns Tee und Gebäck serviert wird, frage ich dann doch nach, weil es mich interessiert.
"Miss Cole, die Droschke, die ich Ihnen schickte... Es dauerte ungewöhnlich lange, bis Sie hier waren. Hatte der Kutscher Mühe, Sie ausfindig zu machen, oder gab es irgendeinen Zwischenfall, der Ihr verspätetes Eintreffen ausgelöst hat? Ich hatte mir bereits etwas Sorgen gemacht."
BBB:
Ms Cole genießt ganz offenbar Knox Gesellschaft, sie ist neugierig, offen und insgesamt eine sehr freundliche, heitere Person.
Auf Knox Frage reagiert sie, wie so oft, zunächst mit einem hellen, mädchenhaften Lachen.
"Mr. Calhoun, eine Dame sollte niemals pünktlich erscheinen! Das würde doch den Eindruck erwecken, sie könne es kaum abwarten..."
Immernoch lächelnd lässt sie ihre Worte wirken und hält aufmerksam Ausschau nach einer Reaktion, ehe sie, etwas ernster, hinzufügt.
"Nein, ich wäre gern eher bei Ihnen gewesen, Mr. Calhoun, das können Sie mir glauben. Allerdings sind gestern in meiner Abwesenheit im Hotel... Dinge vorgefallen, die es notwendig machten, dass ich mir eine neue Bleibe suche. Euer Kutscher musste also einen nicht eingeplanten Umweg fahren... daher die Verzögerung.
Ich hoffe Sie können mir verzeihen.
Doch nun, lassen Sie uns von etwas erfreulicherem sprechen. Erzählen Sie mir doch von Ihren Reisen... ich würde London so gern einmal für ein kleines Abenteuer verlassen..."
Der Läuterer:
Knox
"Es gibt meinerseits nichts zu verzeihen, Miss Cole. Wenn Sie triftige Gründe hatten, wie sie eben sagten... dann hoffe ich, dass der Kutscher Ihnen etwas zur Hand gehen konnte."
"Ansonsten ist Pünktlichkeit für mich eine Art von Höflichkeit meinen Mitmenschen gegenüber."
"Es gibt zwar die Meinung, dass man auf jene gerne länger wartet, die einem wichtig sind oder auf jene, die sich für wichtig halten. Aber diese Auffassung teile ich nicht."
"Wenn Sie es eilig haben, London bzw. England zu verlassen, dann muss ich sie leider enttäuschen. Die nächsten Wochen werde ich erst einmal hier bleiben. Aber ich könnte Sie diskret irgendwo unterbringen, wo Sie gut aufgehoben und sicher sein werden."
BBB:
"Mr. Calhoun..." Miss Cole scheint ihre folgenden Worte gut abzuwägen.
"Sie haben eine ganz erfrischende Art an sich, die Dinge leicht zu nehmen und auch, vielleicht ohne dass es Ihnen bewusst ist, anderen um Sie herum das Leben zu erleichtern.
Und auch wenn ich riskiere, mich damit weiter aus dem Fenster zu lehnen, als es einer Person meines Geschlechts geziemt, muss ich gestehen, dass ich Ihre Art sehr genieße und schätze."
Sie lächelt etwas schüchtern.
"Tatsächlich plage ich mich seit den frühen Morgenstunden damit, wie ich mit der neuen Situation verfahren soll, und es kam mir schon der Gedanke meine Zelte hier in London abzubrechenu und irgendwo... einen Neuanfang zu wagen. Ich wollte jedoch nichts entscheiden, ehe wir nicht unseren gemeinsamen Tee hatten, auf den ich mich seit gestern Abend freue.
Und nun bieten Sie mir diese Möglichkeit eines, wenngleich zeitlich befristeten Auswegs an...
Mr Calhoun, ich bin in Versuchung!"
Sie lacht wie der Klang von Glocken ob ihres eigenen Wortspiels.
"Allerdings", und in ihren Worten ist nichts von der Besorgnis zu hören, die sie dem Inhalt nach vermittelt, "fürchte ich, Sie könnten in mir eine Bittstellerin, oder schlimmer noch, eine Untermieterin und Möglichkeit für weitere Einnahmen sehen, ginge ich auf Ihr Angebot ein. Und das, werter Herr Calhoun, wäre so gar nicht in meinem Sinne..."
Sie zwinkert Knox verschwörerisch zu und lächelt.
Der Läuterer:
Knox
"Miss Cole. Sie fallen mir nicht zur Last. Es wäre mir eine Freude, Sie in einem Hotel oder auch hier unterbringen zu dürfen."
Ich schenke uns etwas des Tees nach und betrachte ihre Augen dabei sehr genau.
"Es gibt da allerdings eine Bedingung... denn nichts im Leben kommt bekanntlich gratis und ohne Gegenleistung."
Während ich mit ihr rede, bleibe ich überaus nüchtern, rational und emotionslos. Obwohl ich freundlich und zuvorkommend bleibe, lasse ich mich weder von ihren Koketterien und Schäkereien ablenken noch einlullen.
Ein weiteres Mal betrachte ich Miss Cole sehr aufmerksam und beobachte ihre Reaktion auf das eben Gesagte.
"Ich möchte Sie bitten, mir Ihre Geschichte zu erzählen. Besonders, was Sie nach London geführt hat und weshalb Sie sich, tatsächlich oder vermeintlich, jetzt in einer so unangenehmen Situation zu befinden scheinen."
"Ach ja, Miss Cole. Wie lautet eigentlich Ihr Vorname?"
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