Das Tanelorn spielt > [Private Eye] The Malvern Boys

[TMB] Spieltisch: Kapitel 1

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pan narrans:
Patrick

Der Trubel im King's Head stört Patricks Konzentration nicht im Geringsten. Da war der Basar von Kairo um Einiges lauter und chaotischer. Wer daran gewöhnt ist, versteht es, sich auch im dichtesten Gedränge eine Insel der Ruhe zu schaffen. Zum Beispiel indem man Notizen, Bücher und Schreibkram so weit ausbreitet, daß man allein einen Tisch für vier Personen blockiert.
Es ist die mangelnde Inspiration, die ihm zu schaffen macht. Seinem Pensum hinkt er schon wieder deutlich hinterher. Anstelle zweier Seiten sind es gerade erst zwei Sätze, die er zu Papier gebracht hat.
Frustriert nippt Patrick an seinem Pint. Moment! War das Izzys Stimme? Tatsächlich, da hinten ist er und winkt Timothy Brown zu sich. Tatsächlich hat es Patrick geschafft, diese Schrankwand von einem Menschen zu übersehen, obwohl Timothy alle anderen Gäste deutlich überragt. Daß man ihn selbst übersieht, ist er hingegen gewohnt.
Hastig rafft er seine Unterlagen zusammen, schnappt sein Pint und macht sich auf den Weg zu den Boys.

Der Läuterer:
Knox

Als Knox den Pub betritt, wird er nicht sofort erkannt.

Seinem Namen nach ist er zwar landesweit, und auch darüber hinaus, bekannt, aber sein Gesicht ist selten in einer Zeitung und wenn, dann sorgt er dafür, dass die Zeichnung vor der Veröffentlichung noch etwas verfremdet wird.

Dank seines recht guten Gedächtnis steuert Knox zielsicher auf die alten Weggefährten des 'Malvern' zu und spricht sie mit vollem Namen an.

Knox wird von einer weissen Bulldogge begleitet, die auf den Namen 'Holmes' hört und ohne Leine läuft.
Ausserdem wird er von einem kleinen Mann mit Brille flankiert, den er mit 'Dr. Watson' anspricht, der aber immer nur kurz und knapp auf französisch antwortet und der Knox nicht von der Seite weicht.

Langsam bewegen sich die drei durch die Menge, eine Begrüssung hier, ein Schwätzchen dort, ein Handschlag, ein aufmunterndes Schulterklopfen.

Knox ist nur wenige Schritte von Euch entfernt, als ein bärtiger Mann von stämmiger Statur ihn anspricht, woraus sich eine längere Unterhaltung ergibt, die, allem Anschein nach, auf russisch geführt wird. Die zwei scheinen einander bekannt zu sein, tuscheln und feiksen miteinander.

Als Knox die Schankmaid sieht, greift er ihr in den Arm. “Elsbeth? Ich dachte, Du seist längst verheiratet... Bitte sei so nett und bring mir ein Glas und eine Flasche Weissen.“

Dann deutet er auf den 'Russen'. Was Pjotr heute trinkt, geht auf meinen Deckel.“ Er nickt dem Mann zu, der sich mit “Spasibo kapitan.“ an seine Mütze tippt.

BBB:
Timothy geht auf direktem Wege zu Izzy und als die Bedienung an ihm vorbeigeht, sieht er seine Chance. Beherzt greift er nach einem der gut gefüllten Krüge, doch ehe er es zu fassen kriegt, dreht die Bedienung geschickt das Tablett zur Seite.

"Ich komme gleich zu Ihnen, die Herrschaften, keine Eile!", sagt sie, zwinkert Timothy mit einem freundlichen Lächeln zu und setzt dann ihren Weg fort.

"Timothy!" Izmael erhebt sich und streckt seinem Freund die Hand entgegen, verzieht allerdings kurz eine Miene, als dieser beherzt einschlägt. "Wie lang ist es her? Tatsächlich volle zehn Jahre?"

Timothy erinnert sich, dass Izzy damals immer gescherzt hatte, das Leben beginne erst nach der Schule und dass ihm die Welt offenstehen würde, solange er nicht Banker werden müsse wie sein Vater. Einer der Hauotgründe, weshalb er so schnell wie möglich aus Malvern weg und nach London wollte.
Allerdings hatten sie sich danach aus den Augen verloren.

Izzys strahlt jedenfalls über das ganze Gesicht, er ist sichtlich erfreut seinen alten Kameraden wiederzusehen. Dann bleibt sein Blick kurz stehen, als schauer er direkt an Timothy vorbei.
"Ist das... Patrick?"

BBB:
Die von Knox angesprochene Schankmaid schaut einen Moment verdutzt, sagt aber zunächst nichts. Ihr Blick fällt auf den Russen, dann wieder auf Knox.
"Kann ich gern machen, aber die Zeche wird heut Abend beglichen. Anschreiben lassen geht nicht mehr."

Dann verschwindet sie in Richtung Tresen.

schneeland:
Timothy

Ich zucke grinsend mit den Achseln und erwidere kurz das Lächeln. Man kann nicht immer gewinnen. Zumindest nicht sofort.

"10 Jahre. Verdammt, das heißt dann wohl, dass wir jetzt alle alt sind", überspiele ich den Moment lachend und klopfe ihm aufmunternd auf die Schulter. "Seit wann bist Du wieder in der Stadt, mein Freund?"

Ich drehe mich kurz um. Als ich Patricks Gesicht in der Menge auftauchen sehe, winke ich ihn energisch hinüber. Je mehr von der alten Bande zusammensitzen, umso besser.

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