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Hyperraum - Unendliche Weiten?

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JS:
Hejo.
Ich bin mal wieder in einem Konflikt Filme/Serien vs Rollenspiel.

Im FFG-Rollenspiel gibt es bekanntlich eine Tabelle mit Reisezeiten über die großen Hyperraumrouten, die ja ohnehin gut erschlossen und daher sehr schnell sind. Dieser Tabelle gemäß benötigt man viele Tage vom Kern zum Äußeren Rand.

In alle Filmen und Serien geht das deutlich schneller, und zwar konsequent und nicht nur mal so und mal so. Bsp.: Als Vader in Episode III auf Mustafar (Äußerer Rand) von Kenobi verprügelt wird und abfackelt, spürt das der Imperator auf Coruscant (Kern), setzt sich in sein Raumschiff und holt Keuche-Ani vor dem Ableben noch mal flott vom Lavafluß ab. Gemäß Rollenspiel bräuchte der Imperator dafür aber mit bestem Antrieb Stufe 1 und über die beste Route so lange, daß Ani sich auf Mustafar in der Zwischenzeit ein Ferienhaus bauen könnte.
Auch der Flug zu benachbarten Systemen in Rebels dauert nicht länger als eine städtische Busfahrt, obwohl es laut Regelwerk bis zu einem Tag dauern müßte.

"Realistisch" im Sinne der Filme und Serien ist es daher, die Rollenspiel-Reisezeiten von Tage auf Stunden zu verkürzen. Das macht natürlich die Galaxis für schnelle Schiffe auf guten Routen deutlich kleiner, aber hey... wenn etwas in den Filmen und Serien schon mal konsequent durchgehalten wird, sollte es sich dann nicht auch im Rollenspiel so wiederfinden?
 :think:

KhornedBeef:
Ähem. Ist es nicht wesentlich wahrscheinlich, dass der imperator vorher wusste, was vor sich geht? Sonst würden doch viele andere Setzungen absurd werden, oder?

JS:
Nein. Im Film ist es eine direkte Ahnung während des Geschehens. Es scheint in keinem Moment durch, daß die Szene mit dem Imperator lange vor dem Kampf spielt und Plappertrine 14 Tage nach Mustafar gondelt. Das wäre übrigens bei Echtzeitkommunikation durch die ganze Galaxis auch ein seltsames Verhalten. ("Ich rufe meinen Superschüler mal nicht an und warne ihn kurz, sondern setze mich in mein Raumschiff, weil ich weiß, daß Vader in 14 Tagen kaputtgeknüppelt wird.")
Darüber hinaus ist dieses Beispiel eben genau das: ein Beispiel für die Regel in Filmen und Serien. Die Macht z.B. wird schon sehr unterschiedlich dargestellt, eher storyscripted, aber Hyperraumreisen auch über angeblich sehr weite Entfernungen sind generell extrem schnell.

nobody@home:

--- Zitat von: KhornedBeef am 25.03.2020 | 21:56 ---Ähem. Ist es nicht wesentlich wahrscheinlich, dass der imperator vorher wusste, was vor sich geht? Sonst würden doch viele andere Setzungen absurd werden, oder?

--- Ende Zitat ---

Präkognition ist nur lange noch nicht dasselbe wie Teleportation -- egal, wieviele Jahre im Voraus der Imperator das alles schon gesehen haben mag, zur richtigen Zeit muß trotzdem immer noch ein Schiff die Strecke zurücklegen. Daneben gibt's ohnehin gerade in den Prequels genügend andere Beispiele fürs Mal-eben-durch-die-halbe-Galaxis-Flitzen, mit deren Streckenplanung der Imperator nicht mal ansatzweise was zu tun hat.

Ich denke also schon, daß da die Spielregelreisezeiten gegebenenfalls angepaßt werden sollten. Einen Unterschied macht's ohnehin allenfalls in der Hinsicht, daß es den SC leichter macht, in kurzer Zeit auf mehreren abenteuerwichtigen Planeten hintereinander aufzuschlagen, wenn's wirklich mal pressiert...und das sehen wir in den Filmen ja nun wirklich oft genug. :)

JS:
Richtig, vor allem, weil die SC i.d.R. nicht mit Antrieb 1 auf den besten Routen herumfliegen, sondern mit Antrieb 2 in Wald- und Wiesengegenden. Dadurch verdoppelt, verdreifacht oder vervierfacht sich die Zeit schnell, womit wir dann auch bei mehreren Tagen vom inneren Rand zum äußeren liegen.

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