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Schöne Encounter ohne Kampf und ohne Mordaufklärung gesucht

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Erbschwein:
Oder wie das Computerspiel Styx. Anstatt in einer Burg, in ein Kloster.


-Editiert:-

Ein Langjähriger Rivale wird nun Gefasst. Der Rivale ist in der "Nähe" einer Stadt wo er eine Straftat verübt hatte. Aber in der Anderen Stadt wird er Nicht ausgeliefert. Man solle ein Leumund aus der anderen Stadt Organisieren.

Pyromancer:

--- Zitat von: Seraph am 23.04.2020 | 09:30 ---Zum Thema Wettlauf und Proben: ja das stimmt, nur Erfolge zu sammeln ist ein wenig eintönig. In einem Pathfinder-Piratenabenteuer gab es da mal eine schöne Idee - ein Wettlauf zu Taverne X über mehrere Stationen (z.B. der Hafen, die Hauptstraße, die Kaimauer usw.). Bei jeder Station hatte der Spieler zwei Optionen zur Auswahl - quetsche ich mich durch die Menschenmenge auf der Straße (Stärke-Probe) oder klettere ich auf die Holzpfähle und balanciere hierüber an der Menge vorbei (Akrobatik-Probe). Ist natürlich letzten Endes auch "nur" eine Probe, aber manchmal reicht so eine kleine Entscheidungsmöglichkeit auch schon, um für Spaß und für Immersion zu sorgen.

--- Ende Zitat ---

Das, was du da beschreibst, ist eine triviale Entscheidung: Ob ich lieber eine Stärke-Probe würfle oder eine Akrobatik-Probe hängt ja in erster Linie davon ab, ob mein Stärke- oder mein Akrobatik-Wert höher ist. Das ist eine Entscheidung, die ich auch einem mitteldummen Computerprogramm überlassen kann, dafür mache ich kein Rollenspiel. Und ich halte es auch schon für schlechte Spielpraxis, den Spielern eine abgeschlossene Menge an Optionen zu präsentieren.
Aber ein Knackpunkt für mich ist: Wie verändert sich denn die Geschichte, je nach dem, welche Entscheidung ich treffe? Welche Auswirkungen hat es danach, wenn ich die Probe schaffe oder nicht schaffe? "Ist egal." oder "Du sammelst einen Erfolg oder eben nicht." sind für mich eher langweilig.

Seraph:

--- Zitat von: Pyromancer am 23.04.2020 | 12:58 ---Das, was du da beschreibst, ist eine triviale Entscheidung: Ob ich lieber eine Stärke-Probe würfle oder eine Akrobatik-Probe hängt ja in erster Linie davon ab, ob mein Stärke- oder mein Akrobatik-Wert höher ist. Das ist eine Entscheidung, die ich auch einem mitteldummen Computerprogramm überlassen kann, dafür mache ich kein Rollenspiel. Und ich halte es auch schon für schlechte Spielpraxis, den Spielern eine abgeschlossene Menge an Optionen zu präsentieren.
Aber ein Knackpunkt für mich ist: Wie verändert sich denn die Geschichte, je nach dem, welche Entscheidung ich treffe? Welche Auswirkungen hat es danach, wenn ich die Probe schaffe oder nicht schaffe? "Ist egal." oder "Du sammelst einen Erfolg oder eben nicht." sind für mich eher langweilig.

--- Ende Zitat ---

Okay, dazu mehrere Punkte:

- die beschriebene Verfolgungsjagd-Szene ist natürlich nicht repräsentativ für den Abend und/oder die Kampagne gewesen. Es handelte sich lediglich um eine Art "Minispiel" für zwischendurch. Da darf es gerne auch mal trivialer sein

- ob es schlechte Spielpraxis ist, eine abgeschlossene Menge an Optionen zu präsentieren, ist sicherlich auch diskussionswürdig. Ich persönlich bin immer der Meinung, dass man kreative Ideen seiner Spieler zulassen sollte. Allerdings würde ich hierzu zwei Sachen anmerken - a) es darf nicht ausufern. Manche Spieler neigen manchmal dazu, mit einfachsten Mitteln, bzw. mit absurden Kombinationen aus Skill + gefundenem Gegenstand + NSC eine Lösungsmöglichkeit herbeiführen zu wollen ("Ich habe doch bei der Leiche vorhin ein Amulett gefunden. Das häng ich mir um - jetzt bin ich verkleidet als Anhänger von XYZ und die Wache erkennt mich nicht") und b) meine Art des Spielleitens ist es eher, die offensichtlichen Lösungswege herauszustellen - sprich, um bei dem Beispiel mit Verfolgungsjagd zu bleiben, zu sagen, dass man durch die Menschenmenge drängeln oder über die Pfähle balancieren kann - aber trotzdem auf Nachfrage natürlich andere Ansätze zuzulassen. Ich würde nur nicht sagen "Also hier ist Option A, Option B und überlegt mal, was euch noch so alternativ einfallen könnte". Das wäre mir zu meta-mäßig und zu spieler-unmündig.

- letztendlich ist jede Entscheidung im Rollenspiel (mechanisch) trivial. Um nochmal bei dem Beispiel Verfolgungsjagd zu bleiben - wenn mir ein Spieler vorschlägt, seinen Papageien-Begleiter mithilfe von Magie zu vergrößern, um damit über die Menschenmenge hinweg zu fliegen - ja bitte! Geile Idee! Aber rein mechanisch sorgt dass doch "nur" dafür, dass der Würfelwurf umgangen wurde oder dass er schlimmstenfalls eine Probe auf einen anderen Skill (Zaubern/Fliegen) ablegen muss. Oder es gelingt automatisch und er darf 2 Stationen vorrücken.
Was ich damit sagen will - man muss auch in diesen Fällen noch für eine Balance aus Herausforderung und Erfolgserlebnis sorgen. Und wenn man das rein mechanisch sieht, hat der kreative Einfall des Spielers eben oft nur die Auswirkung, dass er einen Alternativpfad wählt, der gleiche/ähnliche Würfelmechanismen oder eine kurze Abkürzung zur Folge hat.

- und schlussendlich: das ist hier gerade reine Rollenspieltheorie. Ich möchte gar nicht soweit hinter die Kulissen gucken. Ich will mir die Freude an einer Szene behalten und mein Kopfkino anschmeißen. Wenn ich eine plausible Erklärung vom SL höre, warum ich hier gerade nur Option A oder B wählen kann, ist doch alles gut. Ansonsten wähle ich Option C (den Papagei), mache exabt dasselbe wie bei den anderen Optionen, nämlich eine Probe abzulegen, und freue mich trotzdem über meinen kreativen Einfall. Am Ende des Tages geht es um eine schöne Geschichte.

Erbschwein:
Zur Aufklärung eines Schwindels eines Klerus, der die Vergabe eines Platzes im Kloster vergeben hat an jemand anderem. Anstatt einen Üblichen der mit in der Losung war.
Vielleicht steckt mehr hinter der Korruption. Geld Segen, mehr Zugeständnisse. Privilegien.

Maarzan:

--- Zitat von: Erbschwein am 23.04.2020 | 15:25 ---Zur Aufklärung eines Schwindels eines Klerus, der die Vergabe eines Platzes im Kloster vergeben hat an jemand anderem. Anstatt einen Üblichen der mit in der Losung war.
Vielleicht steckt mehr hinter der Korruption. Geld Segen, mehr Zugeständnisse. Privilegien.

--- Ende Zitat ---

Warum nicht mal selber so eine Manipulation ausführen?
Ein bisschen Erpressung, ein wenig üble Nachrede, etwas Bestechung, eine fingierte Topleistung des eigenen Kandidaten...

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