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Drachenerwachen
Maarzan:
Getriggert von einem Ideenbrocken aus dem Kobolds Plotbuch hätte ich eine Idee zu einer Kampagne, welche ich wohl nicht so dazu kommen werde richtig auszuarbeiten. Aber ich wollte die Idee hier mal vorstellen und Meinungen zu hören:
Eine Prinzessin eines etwas abgelegenen aber bis auf diverse Grenzscharmützel mit zur Zeit wohl überschaubaren Gegnern eigentlich ganz stabilen Reiches wird neue Königin nach dem Seuchentod des königlichen Onkels und dessen Familie.
Die Prinzessin selbst ist aber die besessene Reinkarnation eines uralten Chaosdrachen, der plant von dieser Position aus sein (später deutlich größeres ...) Reich zu etablieren, unter dem Eindruck der damaligen Niederlage vor Äonen diesmal für Drachen und zur Not auch den dafür nützliche Menschen.
Die Prinzessin beginnt mit ein paar kleineren Kräften, ist sich ihres Wandels selbst noch nicht so wirklich bewußt und besitzt erst einmal eien noch Macht über geschuppte Geschöpfe sowie erhebliche Stabilität aka hitpoints & Co. Sie ist allerdings nicht für die Seuche verantwortlich - es gibt auch noch ein paar andere dunkle Kräfte in der Region.
Auf der Spielseite haben wir einen beratenden und exekutiven Kronrat, zu dem alle großen (und weitgehend sehr uneinigen) Fraktionen des Reiches einen Repräsentanten schicken (und andere, darüber nicht sehr glückliche kleinere nicht) , inkl. unter ihnen dann einige solche repräsentierende Adjutanten als Spielerfigur. Deren Ziel wird es sein ihre und das heißt zumindest erst einmal die Interessen ihres Chefs zu bedienen und das Reich, welches diese Interessen bedienen soll, nebenbei auch gemeinsam intakt zu halten.
Dazu hat die ansonsten mittelstufige, für ihre Fraktion typische Person einen in Art und Benutzung noch zu definierenden Pool an Ressourcen sowie sozialen Attributen wie Ansehen, Einfluss sowie ihr zugehöriges Personal in Form von loyalen, aber erst einmal einfachen und nicht so einfach wieder loswerdbaren Gefolgsleuten und teureren Söldlingen. Und die der Fraktion aktuell entsprechenden Feinde und Freunde im Rat.
Das Spiel wäre entsprechend 2-phasig:
In der Ratsphase wird die Zeit um die Ratssitzungen herum bespielt. Hier wird diskutiert, intrigiert, spioniert etc. und schließlich von der Krone (neben der normalen Tagespolitik) unter dem Eindruck der Ratssitzung Arbeitsaufträge erstellt, für deren Umsetzung die Ratsleute dann relativ autark zuständig sind.
Danach beginnt ähnlich wie bei Warhammer4 noch eine rätische Offscreenphase, wo für die Zeit von Phase 2 dann gescripted politisch agiert wird, Informationen gesammelt werden oder neue Agenten ausgebildet oder Söldlinge angeworben werden.
Hiernach kommen dann in Phase 2, der Missionsphase, die oben benannten Gefolgsleute und Söldlinge ins Spiel, welche dann den 2. Satz Spielercharaktere stellen unddie aktuellen „interessanten“ Probleme im Sinne ihrer Auftraggeber umzusetzen hätten. Je nach Erfolg gibt es dann Veränderungen in den erweiterten Attributen der Auftragsgeber sowie der aktuellen Situation und die nächste Ratsrunde geht es dann darum mit den Folgen der letzten Mission umzugehen oder auch neue Probleme anzugehen.
Der Umgang mit diesen SC kann dann auch ruhig härter sein, denn es liegt an den Adjudanten das Risiko einzuschätzen und die passenden Mittel und Unterstützung bereit zu stellen, sowie im Notfall schnellen Ersatz bereit zu halten.
Letztlich gilt es die Natur der neuen Königin zu erkennen, die Folgen davon im Sinne der eigenen Fraktion zu kanalisieren, während noch unfreundlichere Kräfte von drinnen und draußen auf das Verderben des Reiches hinarbeiten, welches jede der ratsvertretenden Fraktionen für sein letztliches Wohlergehen noch benötigt.
Space Pirate Hondo:
--- Zitat von: Maarzan am 16.05.2020 | 20:35 ---Eine Prinzessin eines etwas abgelegenen aber bis auf diverse Grenzscharmützel mit zur Zeit wohl überschaubaren Gegnern eigentlich ganz stabilen Reiches wird neue Königin nach dem Seuchentod des königlichen Onkels und dessen Familie.
Die Prinzessin selbst ist aber die besessene Reinkarnation eines uralten Chaosdrachen, der plant von dieser Position aus sein (später deutlich größeres ...) Reich zu etablieren, unter dem Eindruck der damaligen Niederlage vor Äonen diesmal für Drachen und zur Not auch den dafür nützliche Menschen.
Die Prinzessin beginnt mit ein paar kleineren Kräften, ist sich ihres Wandels selbst noch nicht so wirklich bewußt und besitzt erst einmal eien noch Macht über geschuppte Geschöpfe sowie erhebliche Stabilität aka hitpoints & Co. Sie ist allerdings nicht für die Seuche verantwortlich - es gibt auch noch ein paar andere dunkle Kräfte in der Region.
--- Ende Zitat ---
Das erinnert ein wenig an Daenerys Targaryen aus GoT, aber man kann da durchaus Variation reinbringen, damit es nicht zu offensichtlich ist. Ursprünglich könnte der Gründer der Dynastie sich mit Drachenblut sich übernatürliche Kräfte verschafft haben, um das Drachenoberhaupt zu erschlagen zu können. Das hat dazu geführt, dass seine Nachfahren die Fähigkeiten geerbt haben, jedoch wurde mit jeder Generation der Drachenanteil immer stärker und so wurden sie auch von der Persönlichkeit immer mehr tyrannisch.
Die Seuche könnte eine Art Superwaffe gewesen sein, womit die Drachenarmee von damals stark reduziert wurde. Es gibt noch einen Orden, der vom Drachentöter gegründet wurde und quasi auf dem Tag wartet, bis die Drachen wiederkehren, um sie wieder mit der Seuche einzudämmen. Vor kurzem fanden sie erst heraus, dass die Nachfahren der Dynastie sich langsam in Drachen verwandeln und habe den Onkel der Krankheit ausgesetzt, um es testen und festgestellt, dass ihre Vermutung wahr ist.
Die Prinzessin denkt natürlich, dass es sich um ein Geheimbund handelt, der sich die Macht sichern möchte und setzt jetzt alles in Bewegung ihre Macht zu vergrößern und den Orden und alle gegen sie stehen zu vernichten. Der Orden dagegen versucht alles, um den Aufstieg der Prinzessin zu unterbinden. Die Prinzessin könnte Visionen/Flashbacks haben, wo sie Hinweise bekommt, was sie braucht, um ihre Transformation abzuschließen und wo sich eventuell noch Dracheneier finden lassen, um eine neue Drachenarmee aufzubauen.
Die SCs könnte ja anfangs Aufträge bekommen, wo sie vermeintliche Rebellen bekämpfen müssen, aber in Wirklichkeit sind das Mitglieder des Ordens.
Maarzan:
Die einzelnen Abenteuer würde ich erst einmal klein und vielseitig halten, auch um den Figuren der ersten Phase eine Eingewöhnung und eine gewisse Getsaltrunsgfreiheit zu lassen, bevor die Kacke ans Dampfen kommt.
So sehr in den dramatische Hyperraum von Superwaffen udn SuperNSC zu gehen, welcher dann die eine geniale Lösung fordert will ich gar nicht. Es soll nicht "cool" werden, sondern eine vielfältige Spielwiese werden.
Mit der Drachenkönigin die Welt erobern ist genauso gut wie sie abzusetzen, jemand anders auf den Tjhronzu bringen oder die Republik auszurufen oder sie von der Bessesenheit zu heilen oder ihre Pläne unwissentlich durchkreuzt zu haben und nun einen stinkigen aber machtbeschnittenen heimlichen Drachen in Frauengestalt auf dem Thron zu haben.
Interessanter fände ich hier Meinungen zu der 2.Phasengestaltung und der Idee quasi Auftraggeber und SC gleichzeitig zu spielen.
Trollkongen:
--- Zitat von: Maarzan am 17.05.2020 | 19:44 ---Interessanter fände ich hier Meinungen zu der 2.Phasengestaltung und der Idee quasi Auftraggeber und SC gleichzeitig zu spielen.
--- Ende Zitat ---
Es klingt interessant, aber ich habe noch nicht ganz verstanden, wie das ablaufen soll.
Phase 1: Die Spieler verkörpern "Fraktionisten" und beharken sich auf höfischem Parkett - so weit klar.
Phase 2: Die Spieler verkörpern "Schergen" einer (?) Fraktion? Aber welcher? Doch nicht aller? Oder habe ich etwas nicht geblickt?
Maarzan:
--- Zitat von: Trollkongen am 18.05.2020 | 00:08 ---Es klingt interessant, aber ich habe noch nicht ganz verstanden, wie das ablaufen soll.
Phase 1: Die Spieler verkörpern "Fraktionisten" und beharken sich auf höfischem Parkett - so weit klar.
Phase 2: Die Spieler verkörpern "Schergen" einer (?) Fraktion? Aber welcher? Doch nicht aller? Oder habe ich etwas nicht geblickt?
--- Ende Zitat ---
Phase 1: Die Spieler verkörpern "Funktionäre" ihrer Fraktion.
Phase 2: Jeder der Funktionäre hat einen Pool an Handlangern, von denen in einer Taskforce ein paar dann die Aufgaben angehen, welche in Phase 1 angefallen sind:
Weitere Handlungen von Funktionären zwischen den Phase1-Szenen und nicht gemeinsam agierenden Handlangern werden im Hintergrund gescripted abgehandelt.
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