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Rechnerei am Rollenspieltisch? Poolsysteme nicht mehr Modern?

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Faras Damion:
Also wenn ich mir die Gruppen der Drachenzwinge anschauen, gibt es einen relevanten Prozentsatz an Poolsystemen:
https://www.drachenzwinge.de/forum/index.php?topic=136807.0

Bin aber zu faul es konkret auszuwerten.

JS:
Mein Eindruck ist, daß viel Rechnerei nur dann stört, wenn sie lange dauert. Wer alle Boni und Mali im Kopf hat und sie ruckzuck raushauen kann oder wer bei einem Poolwurf schnell das Ergebnis sieht, hält das Spiel und die Probe nicht auf. Das gilt für alle Systeme.
Das Poolsystem von Shadowrun finde ich z.B. selbst mit 15+ D6 relativ flott, weil man i.d.R. nur auf Fünfen und Sechsen achten muß und ob es zuviele 1 gibt. Das D6-System finde ich aus dieser Perspektive dagegen gerade als SL ziemlich anstrengend, weil man ständig - gerade im Kampf - 4-8 D6 zusammenrechnen muß und jeder permanent am Addieren ist, u.a. durch den aktiven Schadensabbau. Das Poolsystem von Star Wars FFG bzw. Genesys ist für mich dabei seltsamerweise die Ausnahme, weil es nicht so flott ist, aber gleichzeitig nicht langweilig.

aggsol:
Wobei man bei Space 1889 bzw. Ubiquity immer die hälfte der Wüfel weglassen kann. Und wenn man extra gestaltete Würfel mit Erfolg/Patzer-Symbolen, dann muss man fast gar nicht mehr rechnen, weil man das Ergebnis "einfach sieht".

Marask:
Zunächst einmal haben für mich Poolsysteme, die ich kenne und spiele, nichts mit großer Rechnerei zu tun. Bei den Free League-Spielen muss man ja nur zählen, wie viele 6en auf dem Tisch liegen. Von daher finde ich diese Poolsysteme super.

Witzigerweise hatten wir letzten Samstag mal wieder spontan Splittermond aus der Mottenkiste geholt und es kam auch zu einem Kampf. Was da für ein Gerechne am Tisch entbrannte, alleine mit den Würfen und dann noch die Aktive Abwehr ("Wie viele Erfolge brauche ich? Lohnt sich das denn überhaupt?") und dann noch der eigentliche Wurf. Das ist etwas, was ich am Tisch überhaupt nicht gebrauchen kann. Die Gruppe sah es genauso. Die Regeln liegen wieder in der Mottenkiste.

Doch aktuell die einfachste, weil schnellste Probenmechanik hat für mich Savage Worlds. Man kennt seine Erfolgschancen. Man weiß was man mit dem Wurf erreichen muss. Fertig aus. So muss das sein :)

Faras Damion:
Welches Würfelsystem man mag, ist halt sehr subjektiv. Ist ja auch okay.

Neben harten Fakten wie Schnelligkeit oder Prognosen sind auch andere Faktoren interessant.

Ich mag das Gefühl von mehreren Würfeln in der Hand und deren fröhliche Geklapper in der Würfelbox. Ein Würfel ist allein und einsam.
Und ich spiele gerne mit den Würfeln in Ruhephasen. Auch da wäre mir einer zu wenig.

Und ich hasse abgrundtief und aus tiefsten Herzen ähnlich aussehende Würfel. Nie wieder ein System mit W8 und W10. :D

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