Pen & Paper - Rollenspiel > Werkstatt

Ziele von Charakteren im (Fantasy) RPG

<< < (4/7) > >>

KhornedBeef:
- besser werden
Oder wahlweise, der/die Beste

Ahab:
Fantasy Age hat da ein nettes Konzept, bei dem man kurzfristige, mittelfristige und langfristige Ziele für seinen Charakter aufstellt. Das gibt eine sehr gute Orientierung, was den Charakter antreibt.

Zum Beispiel:
Kurzfristig: Erstmal den verfluchten Sklavenring um den Hals loswerden.
Mittelfristig: Das Schwein töten, das mich und meine Familie aus meiner Heimat entführt und in die Sklaverei verkauft hat.
Langfristig: In meine Heimat auf der anderen Seite des Ozeans zurückkehren.

nobody@home:
Nebenbei werden die meisten geistig halbwegs gesunden Charaktere wohl ohnehin mehr als nur ein Ziel auf einmal haben. Das merkt man am einfachsten daran, daß sie in der Regel dann doch nicht bereit sind, zum Erreichen dieses Ziels buchstäblich jeden Preis zu bezahlen -- mein Charakter mag um der Vergeltung willen sein eigenes Leben aufs Spiel setzen und seine Seele verkaufen, aber würde er kaltblütig auch seine Mit-SC opfern? Wenn nicht, dann muß ihm neben allein seiner Rache wohl allermindestens als Zweitmotivation auch an der Sicherheit seiner Kumpane noch etwas liegen...

KhornedBeef:
...und schon sieht der gewiefte Designer eine Trennung in "Ziele" und "Werte", oder Moral :) d.h. das eine kann durch D&D-Style-Alignment ausgedruckt werden, das andere manchmal schlecht

unicum:
Meistens ergben sich die Ziele der Spielfigur auch aus dem Charakterkonzept.

Rache, unerfüllte Liebe, Gier,... solche Dinge sind natürlich triebfedern die "einfach" sind. (im übrigen finde ich die einschränkung Fantasy etwas 'strange' ich sehe da keinen großen unterschied zwischen den verschiedenen Gernes denn die Ziele sind, wenn man sie abstrahiert, doch ziemlich ähnlich) Ob ich nun den Imperator (Star Wars) oder Sauron (Mittelerde) als Erzfeind habe - ist doch einerlei erstmal "Groß mächtig und schwer ranzukommen" betrifft beide.

Herausfallen aus dem "normalen" sozialen Kontext. Kann auch eine Triebfeder sein. Etwa "kann in dieser Gesellschaft meine sexuellen Vorlieben nicht ausleben (Was immer das auch sein mag)."

Freiheit - geht immer irgendwie. Wer ist freier als der Wandervogel? Flucht vor sozialen verpflichtungen "Du musst nun heiraten!" "Solange du deine Füsse unter meinen Tisch steckst,..."

Wanderlust, Neugier, Wissensdurst - was die großen Entdecker antreibt. Oder auch die Künstler welkche ihre Lieder unter das Volk bringen wollen (oder inspirationen für neue Kunst - aka Goethes Reisen).

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln