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Immer wieder Proben auf Wahrnehmung/Sinnesschärfe

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Fillus:
Die häufigste Probe in vielen mir bekannten Rollenspielen, ist mir ein wenig ein Dorn im Auge. Ich überlege daher wie man es besser lösen könnte, die Wertigkeit der Fertigkeit, des Talents anpassen kann.

Es wird teils gelöst in dem es zu einem Attribut gemacht wird, oder es sich gleich aus anderen Werten berechnet. Meine Gedanken gehen jetzt dahin, ob sich die Wahrnehmung in verschiedene Sinne  aufteilen liese. Was macht das aus den üblichen Proben, könnte das funktionieren? Wären einige SInne dann immer im niedrigen Bereich weil nicht so wichtig?

Mögliche Aufteilung:
Sinn: Sehen
Sinn: Hören
Sinn: Riechen/Schmecken
Sinn: Tasten/Fühlen

Was hätte es für Auswirkungen, außer das man das Fertigkeitssystem aufbläht. Könnte es das Untersuchen eines Ortes interessanter machen? Grob gesagt, ein Charakter hört, der nächste schaut usw. Wäre es spannender wenn mit einer Probe nur Details herrauszufinden wären? Wie wäre es am nächtlichen Lagerfeuer, wenn die Spieler auf unterschiedliche Sinne würfeln? Das Ergebnis könnte ein anderes sein. Man erahnt Fackeln in der Dunkelheit,  man hört Blätterrascheln, man riecht Rauch oder die Nackenhaare stellen sich einem auf.

Wie gesagt, mir gefällt nicht das Gewicht das die Wahrnehmung im Normalfall mitbringt, es entwertet auch die Wichtigkeit anderer Fertigkeiten.


Was meint ihr dazu? :)




Marduk:
Meine Lösung: nicht so viele Proben darauf verlangen. Ich habe oft erlebt, dass gewürfelt wurde, obwohl das wahrzunehmende doch recht offensichtlich war etc. Ich geb lieber ein paar Eindrücke zuviel raus, als ständig auf Wahrnehmung würfeln zu lassen.
Oder man löst es wie Midgard, da ist Wahrnehmung an sich gar nicht steigerbar, aber es wird wesentlich mehr auf Spurensuche oder irgendwelche anderen Fertigkeiten gewürfelt, um Sachen zu bemerken.

Lichtschwerttänzer:

--- Zitat von: Fillus am 26.07.2020 | 13:29 ---Mögliche Aufteilung:

--- Ende Zitat ---

Sinn: Riechen/Schmecken
 

Tegres:
Ich tendiere mittlerweile dazu, Wahrnehmung als aktive Fertigkeit komplett rauszuschmeißen. Wenn die Charaktere etwas untersuchen, dann finden sie es auch. Ich bin eher dafür, "Wachsamkeit" oder "Aufmerksamkeit" als Fertigkeit mit reinzunehmen, was eine passive Fertigkeit ist. Bemerkt der Charaktere die getarnten Verfolger im Gebüsch? Bemerkt er den Attentäter, der sich von hinten anschleicht? Das kann dann wieder eine Fertigkeit für alle Sinne sein, weil auf der nicht so häufig wie auf aktive Wahrnehmung gewürfelt werden würde.

BTW: Selbst wenn es eine aktive Wahrnehmungsfertigkeit gibt, würde ich mit der nur interessantere aber auf keinen Fall notwendige Detailinformationen sowie Zeiterspranis gewähren.

Fillus:

--- Zitat von: Marduk am 26.07.2020 | 13:32 ---Meine Lösung: nicht so viele Proben darauf verlangen. Ich habe oft erlebt, dass gewürfelt wurde, obwohl das wahrzunehmende doch recht offensichtlich war etc. Ich geb lieber ein paar Eindrücke zuviel raus, als ständig auf Wahrnehmung würfeln zu lassen.
Oder man löst es wie Midgard, da ist Wahrnehmung an sich gar nicht steigerbar, aber es wird wesentlich mehr auf Spurensuche oder irgendwelche anderen Fertigkeiten gewürfelt, um Sachen zu bemerken.

--- Ende Zitat ---

Ja, natürlich mache ich es auch so, das ich nicht bei jeder Kleinigkeit drauf würfeln lasse. Abe für die Spieler bleibt es ein wichtiges Ding, alleine schon wenn es darum geht nicht überrascht zu werden. Viele Kaufabenteuer zielen auch darauf ab. Sinnesschäfte um das Zimmer zu durchsuchen, Wahrnehmung ob man den versteckten Schatz findet, usw.

Ich versuche es also auch dezent einzusetzen, wenn ich leite. Aber es ist für mich trotzdem nicht gut gelöst. Manch ein System nimmt dann noch Nachforschen rein, in dem Versuch es weiter aufzufächern. Es ist für mich alles keine optimale Lösung.

Mit dem aufteilen der Sinne, erhoffe ich mir bessere Beschreibungen der Spieler. Ich möchte kein "Ich will auf Sinnesschärfe würfeln" hören, sondern die Sinn: X Probe soll sich aus der Beschreibung ergeben. Das hat natürlich auch einen dicken logischen Fehler, weil man Sehen und Hören ja eigentlich zu gleich könnte.


--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am 26.07.2020 | 13:35 ---
Sinn: Riechen/Schmecken
 

--- Ende Zitat ---

Danke, natürlich!


--- Zitat von: Tegres am 26.07.2020 | 13:39 ---Ich tendiere mittlerweile dazu, Wahrnehmung als aktive Fertigkeit komplett rauszuschmeißen. Wenn die Charaktere etwas untersuchen, dann finden sie es auch. Ich bin eher dafür, "Wachsamkeit" oder "Aufmerksamkeit" als Fertigkeit mit reinzunehmen, was eine passive Fertigkeit ist. Bemerkt der Charaktere die getarnten Verfolger im Gebüsch? Bemerkt er den Attentäter, der sich von hinten anschleicht? Das kann dann wieder eine Fertigkeit für alle Sinne sein, weil auf der nicht so häufig wie auf aktive Wahrnehmung gewürfelt werden würde.

BTW: Selbst wenn es eine aktive Wahrnehmungsfertigkeit gibt, würde ich mit der nur interessantere aber auf keinen Fall notwendige Detailinformationen sowie Zeiterspranis gewähren.

--- Ende Zitat ---


ps. Ich werde vermutlich erst wieder ab morgen reagieren, da ich gleich zum Rollenspiel bin. ;)
Ja gut, dann wären wir wieder an dem Punkt Wahrnehmung als solches Aufzusplitten. Ich überlege halt nur ob es Sinn machen könnte, dies in die Sinnesarten zu tun.

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