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Die Erste Frage beim Bauen eines SF ist die Wächter Frage ?

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nobody@home:
Ich denke, die erste Frage ist ziemlich definitiv nicht die Wächterfrage. Ich glaube jedenfalls nicht, daß George Lucas seine zündende Idee für Star Wars erst hatte, nachdem ihm zuallererst das Design seiner imperialen Sturmtruppen im Traum erschienen ist...

Die erste Frage dürfte immer noch sein, was für Abenteuer ich eigentlich erzählen/erleben will. Danach richtet sich alles andere -- eine Reihe von Geschichten über die Besatzung des ersten Sternenschiffs der Menschheit überhaupt und die Dinge, die sie beim Erforschen der näheren Umgebung des Sonnensystems erlebt, braucht beispielsweise erst mal überhaupt keine "Weltraumpolizei", weil außer diesem einen Schiff ja eh niemand sonst da draußen unterwegs ist. Mag sein, daß man dann es im Verlauf der Saga mit außerirdischen "Wächtern" irgendwelcher Art zu tun bekommt, aber die sind dann auch nur so wichtig oder irrelevant, wie der Erzähler sie haben will -- und interessanter ist dann auch immer noch oft die Frage nach den Leuten, die hinter ihnen stehen. Wer genau bezahlt die atraxianischen Weltraumbullen eigentlich, und wofür?

OldSam:
...eine durchaus wichtige Frage, auch für mich aber definitiv nicht die Nr. 1.

Davor fände ich viel zentraler:

--> Auf welchem >> Technologielevel << bewegen wir uns in dem neuen SF Setting und in welcher Zeit spielen wir? (Sowas wie die z. B. eventuelle Option zum Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit wurde ja schon angesprochen. Kann evtl. sogar eine Privatperson interplanetar reisen? Gibt es sowas wie Bio-/Cyberware, wie etwa bei einem 2050er style Cyberpunk-SF setting..? Gibt es interplanetare Echtzeitkommunikation? Gibt es sowas wie Schutzschilde o. Strahlenwaffen bzw. sogar planetenzerstörende Waffentechnik? etc. ).

--> Wie ist die grundlegende Gesellschaftsordnung und wie weit erstreckt sich das Setting räumlich? ( z. B. intergalaktische Zentralregierung, die mit einer gigantischen Raumflotte alles kontrolliert über riesige Distanzen? Viele unabhängige Staaten/Planeten mit regem Handel und wechselhaften Beziehungen? Oder nur ein einzelner Planet, aber voller Roboter, die von einer KI gesteuert werden und die Menschen sind Sklaven? )

--> Ist es eine Dystopie oder eine Utopie ? Dazu dann im Detail:  Wie ist die "Atmosphäre" bzw. das "Lebensgefühl" für normale einzelne Bürger/Standardeinwohner im Setting? Gibt es z. B. viel Unterdrückung oder lebt es sich liberal? Kann man sich sehr unabhängig bewegen und mit allen interagieren oder nur in einem engen Rahmen? Wie geht man mit (Staats-) Feinden oder Verbrechern/Outlaws in der Gesellschaft um? Wie sieht die herrschende Schicht aus gegenüber der Mittel-/Unterschicht? ...

--> Gibt es (viele) verschiedene intelligente Spezies? Falls ja, wie stehen die so zueinander, Kontakt/Feinschaft/Allianzen...?

...sowas stände für mich am Anfang...!

Tarin:
Vielleicht wäre „wer sind die wichtigen Fraktionen für meine beabsichtigte Kampagne“ die bessere Frage.

Maarzan:
Mein erster Gedanke zu so einem "Wächter" wäre: Da sucht ein stümpernder Designer das äquivalente zum schnellen Fuschen das in der Fantasy "a (MarySue-class) wizard did it" darstellt

Supersöldner:
Maarzan / versteh ich nicht so ganz.

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