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Mittelerde im 3. Zeitalter: Ideensuche für Konflikte im fernen Osten

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Chaos:

--- Zitat von: torben am 30.08.2020 | 23:38 ---@Chaos
Ich würde sagen, dass die Charakter bis jetzt keine Kenntnis von den blauen Zauberern haben, am ehesten hätte die der Noldo Tinulin, wobei das sicherlich auch nur eine sehr vage Kenntnis wäre, da sie lange vor seiner Geburt nach Mittelerde gekommen und in den Osten verschwunden sind.

Die Idee für die Zauberer-Agenda mit der zweiten Front ist schon mal gut. Etwas in der Art hatte ich mir auch schon überlegt. Könnte vielleicht auch sein, dass es ihnen aber gar nicht / nicht in erster Linie darum geht, eine "Armee gegen Sauron" aufzubauen, sondern dass dies ein netter Nebeneffekt einer anderen Agenda ist, die weniger offensichtlich ist und die selbst ein grosses "Schreckenspotential" für den Westen beinhalten könnte.

--- Ende Zitat ---

Gleichzeitig ist diese zweite Front gegen Sauron für alle, die wissen, wer die blauen Zauberer sind, ein ziemlich naheliegendes Ziel. Wenn die blauen Zauberer also andere Ziele haben, können sie Außenstehende (potentielle Freunde ebenso wie Feinde) recht leicht zu der Schlussfolgerung verlocken, dass es ihnen genau darum geht... so dass niemand ihre wahren Ziele erkennt, bis es zu spät ist.

Zum Beispiel könnten die Ringgeister, oder wer auch immer Saurons Interessen in der Region vertritt, so darauf fixiert sein, eine Anti-Sauron-Allianz unter der Schirmherrschaft der blauen Zauberer zu verhindern, dass sie nie auch nur versuchen, deren wirklichen Plan zu verhindern.

Oder aber die Spielercharaktere denken sich, solange sowohl die blauen Zauberer als auch Saurons Schergen mit der Anti-Sauron-Allianz beschäftigt sind, können wir hier ungestört Was-Auch-Immer erledigen und uns danach wieder vom Acker machen, bevor wir zwischen die Fronten geraten... nur leider ist Was-Auch-Immer der Kern der wirklichen Pläne der blauen Zauberer - und irgendwelche Schergen Saurons, die eigentlich nur diese Störenfriede aus dem Westen erledigen wollen, sind versehentlich in der Position, eben diese Pläne zu durchkreuzen.

Lichtschwerttänzer:
Wer sagt das Sie zusammenarbeiten

Zed:
Danke, dass ich hier den ganz großen Pinsel herausholen durfte und einmal (in vollem Bewusstsein) s e h r epische Ideen skizzieren durfte, die Ihr mir ohne Prügel habt durchgehen lassen. :) Zum dem Thema "Epik" möchte ich noch woanders einen Thread eröffnen, hier noch ein Kurzplädoyer gegen den HdR-Erwartungshorizont.

Wäre ich Dein Spieler, Torben, dann würde ich mich bei den aktuell genannten Antagonisten sehr zuhause fühlen, oder um es weniger positiv zu formulieren: Sauron als der BigBad gäbe mir nichts neues mehr, und ich wüsste, wie die Geschichte für ihn ausgeht. Analog wäre für mich ein blauer Magier als Saruman-Gegenstück langweiliger als eine mir unbekannte Macht. Dieses Unbekannte würde mir fehlen. Wenn sich jedoch ein anderer BigBad als Sauron herauschälen würde, dann hätten die mir vertrauten Gegner als Teil des Antagonisten-Ensembles keine Nachteile für mein Spielempfinden.

Darum möchte ich ein wenig angepasst gegenüber meinen Vorschlägen oben für einen anderen BigBad als Sauron plädieren. Am nächsten am HdR wäre da eine weitere Nachkommin von Ungoliant: Kankra war vielleicht eine Enkelin der Komplizin von Morgoth, die Sauron taktisch im Westen unterstützt hatte. Die (noch namenlose) Mutter Kankras (Turúmëa?) könnte im Osten als BigBad die Position einnehmen, die im Westen Sauron hat.

Nach der Verbannung Morgoths hatte sein schwächerer Diener Sauron noch genügend Macht, die Welt zwei weitere Zeitalter mit seinen Herrschaftsplänen zu dominieren. Potentiell könnte Turúmëa eine etwas schwächere Gefahr als Sauron darstellen (sie wäre der Juniorpartner in der Allianz) und trotzdem wäre sie noch gefährlich genug. Einer dämonischen Kreatur wie Tolkiens Spinnen traue ich auch zu, noch eine Gefahr darzustellen, selbst wenn Sauron vernichtet wäre.

So wie die Geschichte der Ringe im HdR ein wenig an die Geschichte der Silmarill erinnert, so könnte eine Allianz zwischen Sauron und Turúmëa die Allianz von Morgoth und Ungoliant widerspiegeln.

Wenn Ungoliant eine formidable Gegnerin sogar für Valar war und die Düsterwaldspinnen und Kankra von Elben und Hobbits besiegt werden können, so ist in meinen Augen noch Platz zwischen den Spinnengenerationen für eine kluge Gegnerin der SCs, die trotzdem noch besiegbar wäre. Sie müsste nicht viel stärker als Kankra sein, nur um einiges intriganter.

Das Thema "Erlösung" bei Tolkien geht mir noch im Kopf herum. Hättest Du denn noch ein Beispiel, dass Tolkien-Figuren, die Fehlentscheidungen getroffen haben, sich trotzdem noch im Diesseits weiterentwicklen und eine Art "glückliches" Leben führen durften? Mir fällt nur ein, wie solche Figuren degenerieren (Gollum), wahnsinnig werden (und lieber Kriege führen als von ihrer Gier zu lassen: Thorin, Feanor). Kurz vor ihrem Tod haben sie vielleicht noch eine kleine Einsicht, mehr "Erlösung"/"Vergebung" gibt es nicht.

Lichtschwerttänzer:
Finarfin, Galadriel, Glorfindel

charapo:
Habe den Thread nur überflogen.
Habt Ihr alle MERS Abenteuer?
Auf dieser Seite findet man einige.:
https://www.tommygunarts-rpg.de/

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