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"Eingeborenentänze" auf technologisch hohem Niveau

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KhornedBeef:
Ich bin nicht sicher, was ich aus dem Vergleich mitnehmen kann. Wie unterscheiden sich die anderen wirklich von uns? Das hängt auch damit zusammen, dass sich selbst SciFi-Autoren oft schwer damit tun. Ein Schlachtschiff aus dem ersten Weltkrieg ist einem modernen mit Satteliteunterstützung vermutlich ebenso unterlegen wie der Einbaum, aber kulturell wären ein Brite von damals und von heute quasi nur einen Hauch voneinander entfernt. Einen "Menschen" aus dem Jahr 6020 kann ich mir vielleicht nicht einmal vorstellen.
Ich würde auf repräsentative Kulturwerke setzen, aus verschiedenen Zeiten, um etwas über das unveränderliche und das sich entwickelnde Wesen meiner Art zu sagen. Über "Unterhaltung" für vollkommen fremde Wesen würde ich nicht einmal spekulieren. Denkt die Katze über Kabarett nach, wenn sie schnurrt?

Lichtschwerttänzer:
Wir benutzen heute keine Schlachtschiffe mehr

KhornedBeef:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am  6.09.2020 | 18:58 ---Wir benutzen heute keine Schlachtschiffe mehr

--- Ende Zitat ---
... und mit gutem Grund :)
300 m lange Zerstörer allerdings gerne.

Flamebeard:

--- Zitat von: KhornedBeef am  6.09.2020 | 21:03 ---300 m lange Zerstörer allerdings gerne.

--- Ende Zitat ---

Öhm... Nope.

Kaum ein aktives Nichtträger-Kriegsschiff kommt aktuell über 200 Meter. Und selbst die Yamato als größtes Battleship kam nur auf ungefähr 260 Meter LÜA.

Aber ich glaube, die Diskussion führt am Thema vorbei. Um beim Beispiel zu bleiben: Eine geschickt geführte Gruppe aus Einbäumen kann unter Ausnutzung von Umgebungseffekten sehr wohl einem britischen Ship of the Line gefährlich werden. Gleiches gilt für eigentlich unterlegene Raumkampf-Einheiten: Vorteile ausnutzen, den Gegner in eine nachteilige Position bringen und dann mit Masse drauf. Frag' mal das Imperium, wie sie über ihre erste hyperraumfähige Raumkampf-Station denken...

nobody@home:

--- Zitat von: Lichtschwerttänzer am  6.09.2020 | 15:11 ---siehe Uplift von David Brin

Kunst, Kunsthandwerk, inclusive Literatur, Theater etc  vielleicht mögen sie Fantasy Literatur und Low Tech ggf für Low Tech Anwendungen, ggf Dienstleistungen mannigfaltiger Art und ich würde nicht mehr als Wolldecken und eiserne Kochtöpfe an die Primitiven verkaufen oder die Ersatzteilkeule nutzen

--- Ende Zitat ---

Bei Brin ist ja die Menschheit, wenn ich mich recht entsinne, in erster Linie deswegen nicht einfach direkt versklavt worden, weil sie nicht ins etablierte galaktische Gesellschaftsschema paßt -- nicht nur, daß wir von keiner "fortgeschritteneren" Spezies Evolutionshilfe bekommen haben wie sonst üblich und somit quasi Vollwaisen ohne erwachsene Aufsicht sind (skandalös, so was...), wir haben auch selbst bereits unabhängig angefangen, ein paar geeigneten Tierarten unseres Heimatplaneten unsererseits unter die Arme zu greifen und behandeln sie dabei noch fast unanständig großzügig! Zum Glück gibt's im Rahmen dieser Gesamtgesellschaft allein in der Milchstraße genug Alienspezies mit den unterschiedlichsten Ansichten und Interessen, daß wir quasi aus Versehen auch gleich am Anfang ein paar Verbündete gefunden haben...verglichen mit dem, was die andere Seite laut GURPS Uplift teilweise zur Verfügung hat, stünden wir militärisch mit unserem bißchen Technik nämlich recht verloren da.

Noch ein bißchen zum Fadenthema: Ein klassisches irdisches Exportgut sind im Uplift-Setting meines Wissens Walgesänge, und wenn man den Außerirdischen eins besser nicht zeigt, dann, wie die Menschheit ihre Welt noch vor kurzer Zeit (also ca. in unserer Gegenwart) so behandelt hat.

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