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XP für Gold

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Scurlock:
Bei älteren D&D-Versionen gab es ja XP für Gold. Bei welchen aktuellen OSR-Varianten ist das auch ähnlich geregelt? Was sind die Vorteile/Nachteile im Spiel bei einer derartigen XP-Vergabe, abgesehen davon, dass die Charaktere im Zweifel motivierter sind, in Dungeons hinabzusteigen? 

ErikErikson:
Ich finde, macht das Spiel einfacher. Es sorgt ja theoretisch dafür ,das die Spieler motiviert sind, Gold zu finden. Das ist aber sinnfrei, weil sie eh schon dazu motiviert sind, weil Gold ja schon eine ressource für den kauf von Sachen ist. Gold wird dadurch zu einer Ressource, die für fast alles gut ist, eigentlich braucht man nix anderes.

Als Spieler gehst du dann verstärkt dahin, wo das Gold ist, also in Dungeons oder Schatzkammern. Du bist auch verstärkt an Aufträgen interessiert, die gut zahlen. Und du kannst als SL die Spieler eher steuern, weil sie werden vermutlich da hin gehen, wo du das Gold hin hast. Ich denke, um die Vor/Nachteile zu klären, muss man sich die spezigische Welt ansehen. Weil wenn das Gold bsp. im Dungeon ist, dann hast du andere Effekte, als wenn das Gold in der städischen Schatzkammer ist, oder wenn es auf dem grunde eines Sees liegt. je nachdem fangen die SC an einen heist zu planen, oder eine Unterwasserexpedition.

 

Hellstorm:
XP für Gold bringt halt eine Push your Luck Mechanik ins Spiel. Die Helden müssen neue Herausforderungen annehmen, da nur erhaltende Münze zum Lvl aufstieg führt. Ich kann das nur empfehlen, wenn ein sehr Mechanisch orientiertes Spiel spielt. Wenn man einen mehr narrativen Fokus hat, wird das auf längere Sicht zu problemen führen.

Wichtige wäre wohl hier auch nicht nur "Geld erhalten" als XP zu nehmen sondern Geld "verschwendet". Weil sonst wird das Spiel mehr ein Ökonomiesimulation.

Falls Englisch kein Hindernis ist: https://www.youtube.com/watch?v=-wib7T8AcPc. Sehr schönes Video, wie man Gold als XP verwenden kann.

tartex:
Es führt auch dazu, dass Gegner nicht getötet oder auch nur besiegt werden müssen, um XPs zu kassieren. So lange man irgendwie an ihnen vorbei und an ihre Schätze kommt, gibt es XPs - egal welche Tricks den Spielern dafür einfallen.

takti der blonde?:
Alle Spiele, die auf OD&D, 1e oder B/X basieren vergeben XP für unter Mühen geborgene Goldwerte (meist 1:1).

U.a. wird es dadurch attraktiver, gewalt-frei an Schätze zu gelangen und auch der Blick auf die Welt verändert sich. Wieso sollte es z.B. keine XP dafür geben, einen Bediensteten des Erbschenks von Schutzheim an die Amazonen auszuliefern?

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