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2D20 - Wieso sowenig Liebe?
General Kong:
Ich gehöre auch wie Sma zu den ona-Kickstartern (so richtig mit allem und scharf - war RICHTIG teuer und min. die dritte Lieferung steht noch aus) und ich habe nun schon etliche jahrzehnte Rollenspiel auf dem Buckel, aber ich steige durch die verwzickte Charaktererschaffung kaum durch.
Ich habe mir dann die Mühe gemacht, mir mal einen Charakter zu erschaffen, um das zu kapieren und war erstaunt über das fummelige Ein-Bisschen-steigern-hier-und noch-was-da-und-hier-auch - und am End ekam ein Charakter heraus, der trotz des Ganzen Kleinkleins irgendwie nicht so das war, was ich wollte. War wohl irgendwo falsch abgebogen ...
Man versteh mich nicht falsch: Ich spiele OSR ("Oh, ein Kämpfer mit Stärke 5 - egal!") und HERO ("bau ihn wie du willst - dauert ja nur ne Stunde oder zwei."), aber 2d20 war so das schlechte aus beiden Wlten:
Fummel dir einen und dann ist es doch nicht so, wie du willst.
Im Ende ärger ich mich, das mitfinanziert zu haben. Die Büchers ehen schön aus, aber Conan D20 atmete irgendwie mehr Conan, Hyboria und Howard, obgleich es wohl wohl weniger "werksgetreu" war.
Nun, aber wenn ich das will, kann ich ja die Bücher lesen.
Und das System - da wäre Savage Worlds, Ubiquity oder BRP/ Mythras (mit heroischen Optionen) sicher besser gewesen. Selbst D&D5 hätte besser gepasst.
Mit 2d20 werde ich irgendwie nicht warm.
Marask:
--- Zitat von: kamica am 27.10.2020 | 19:03 ---Ich habe bisher nur Star Trek 2D20 gespielt und die Regeln sind nicht so meins. Grade im Kampf fehlen mir die Optionen für interessante taktische Entscheidungen. Irgendwie war bei uns da nur draufhalten oder nichts tun angesagt, alles andere ging nicht. Sowas wie Deckung nutzen oder Ablenken war nicht möglich. Dafür sind die Regeln an anderen Stellen unnötig kompliziert, ohne das ich dort einen Mehrwert gesehen hätte.
--- Ende Zitat ---
Das wundert mich sehr, denn genau das (Deckung nutzen, Ablenken, etc.) wird durch die Regeln bestens dargestellt.
Wenn man sich mal die Fülle an möglichen vorgegebenen Tasks/Aufgaben anschaut, ist da mehr als genug drin. Ich nenne nur mal exemplarisch die Tasks/Handlungen "Anweisungen erteilen", "Unterstützen", "Vorteil erschaffen" an.
Kampfwurst:
--- Zitat von: Ludovico am 27.10.2020 | 15:32 ---@Kampfwurst
Meinst Du mit FATE-Anleihen so etwas wie die Truths bei Dishonored?
Ist das bei Star Trek ähnlich?
Bei Dishonored find ich es geschickt eingebaut und stimmig.
--- Ende Zitat ---
Ja, sowas wie Aspekte bei Fate. Bei Star Trek fühlt sich das halt sehr an wie "alle machen sowas mit Worten, sollten wir auch mal versuchen", und irgendwie ist das für mich da völlig fehl am Platz. Dishonored habe ich noch nicht gespielt, da kann ich leider nichts zu sagen.
--- Zitat von: General Kong am 27.10.2020 | 21:10 ---Ich habe mir dann die Mühe gemacht, mir mal einen Charakter zu erschaffen, um das zu kapieren und war erstaunt über das fummelige Ein-Bisschen-steigern-hier-und noch-was-da-und-hier-auch - und am End ekam ein Charakter heraus, der trotz des Ganzen Kleinkleins irgendwie nicht so das war, was ich wollte. War wohl irgendwo falsch abgebogen ...
--- Ende Zitat ---
Ein großer "Reiz" (für den der es mag) ist bei den Lifepathsystemen ja gerade, dass nicht immer das rauskommt, was man plant. Man kann sich also tatsächlich nicht unbedingt einen perfekten Charakter bauen, sondern eben einen "realistischen". Nunja, zugegeben kann man auch da natürlich cheaten, aber ich finde es kommen durchaus immer recht interessante Charaktere raus, auch und gerade wenn man den Zufall ein bisschen walten lässt.
Aber einfach zu durchschauen ist es leider tatsächlich nicht, das ist richtig.
Taysal:
--- Zitat von: Ludovico am 26.10.2020 | 23:00 ---(...)
Wie kommt das?
Wieso setzen sich die Spiele im Tanelorn und eventuell sogar Deutschland nicht durch?
--- Ende Zitat ---
Ich wüsste nicht, was ich hier zum Thema 2d20 besprechen sollte. Je nach meinem gelegentlich aufkommenden Bedarf ist das Tanelorn von der Quelle entweder zu weit weg und/oder nicht so tief im System wie meine Mitspieler und ich. Das gilt vor allem im Bezug auf die 2d20-Systeme die ich gerne spiele: MC3, Conan und Infinity.
Ich fände es schon schöner wenn allgemein mehr über die Systemfamilie gesprochen wird, da ich 2d20 sehr mag. Eine Übersetzung wäre dahingehend schon gut. Leider hat es MC3 aus unterschiedlichen Gründen nicht geschafft und Star Trek halt ich für misslungen.
NurgleHH:
--- Zitat von: Swafnir am 27.10.2020 | 14:41 ---(Noch) Keine deutsche Übersetzung. Star Trek hab ich gespielt und fand es richtig gut.
--- Ende Zitat ---
Ich glaube die fehlenden Übersetzungen sind ein großes Problem. Zusätzlich die wirklich Unübersichtlichkeit und schlechten Formulierungen. Da beschweren sich auch englische Freunde drüber, die große Startrek-Fans sind. Vielleicht sollte Modiphius etwas besser nacharbeiten, wäre schön. Und ein Problem könnte sein, dass die Themen entweder Umsetzungen (Conan, John Carter, StarTrek, etc.) oder wenig massentaugliche Settings (Mutant Chronicles). Ein "großes" Fantasy-Setting mit klassischen Wesen könnte hier etwas mehr Interesse wecken.
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