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2D20 - Wieso sowenig Liebe?
Skaeg:
--- Zitat von: caranfang am 12.03.2025 | 09:06 ---Dies gilt nur für jene Rollenspiele (Conan, Infinity), die viele Fertigkeiten haben, die dann auch noch alle jeweils einem Attribut zugeordnet sind.
--- Ende Zitat ---
Seufz. Hab' doch geschrieben, worauf ich mich bezog:
--- Zitat von: Skaeg am 12.03.2025 | 08:47 ---Habe das nur einmal gespielt (Fallout, auf einer Convention) und fand es nicht sonderlich kompliziert.
--- Ende Zitat ---
"Viele" Fertigkeiten sind in meinen Augen übrigens was anderes. Das hatte so... 15? In dem Dreh.
caranfang:
--- Zitat von: Skaeg am 12.03.2025 | 09:41 ---Seufz. Hab' doch geschrieben, worauf ich mich bezog:
"Viele" Fertigkeiten sind in meinen Augen übrigens was anderes. Das hatte so... 15? In dem Dreh.
--- Ende Zitat ---
Dune kennt nur 5 Fertigkeiten, Star Trek Adventures nur 6 und John Carter kommt sogar ganz ohne Fertigkeiten aus. Daher sind 15 Fertigkeiten schon viel. Der große Unterschied besteht nicht in der Anzahl der Fertigkeiten (24 bei Infinity und 25 bei Conan), sondern in der Tatsache, dass bei mehr Fertigkeiten als Attribute jede Fertigkeiten an ein bestimmtes Attribut gekoppelt ist und das der Fokus meist zusätzlicher Wert ist. Gibt es hingegen genausoviele Fertigkeiten wie Attribute, kann man diese je nach Situation beliebig kombinieren und kommt dann effektiv auf deutlich mehr "Fertigkeiten" (25 bei Dune, 36 bei STA und 30 bei John Carter).
2D20 ist ein deutlich einfacheres aber gleichzeitig auch deutlich mächtigeres System als so manches andere Rollenspiel. Es ist aber leider auch etwas gewöhnungsbedürftig, da man zwangsläufig mit drei Arten von "Gummipunkten" (Momentum.Luck, Threat) hantieren muss. Und das ist etwas, was bei einigen nicht sonderlich gut ankommt.
aikar:
--- Zitat von: Boba Fett am 12.03.2025 | 08:09 ---Dieses Würfel, Erfolge, Momentum Gefrickel ist ein Spiel in sich selbst, eine Selbstbeschäftigung, die mehr vom Rollenspiel ablenkt (weil Aufmerksamkeit fordernd) als dass es in irgendeiner Weise unterstützt.
--- Ende Zitat ---
Ich bin definitiv Anhänger von simpleren Systemen aber die Momentum-Mechanik habe ich tatsächlich als interessant und bereichernd empfunden. Sie hat durch das Auswählen der Effekte schon einen taktischen Aspekt und fördert das Zusammenspiel in der Gruppe. "Lass mich zuerst, ich generiere dir Momentum, dann kannst du X machen". Das hat eigentlich gut funktioniert.
--- Zitat von: Boba Fett am 12.03.2025 | 08:09 ---Für mich liefert die Würfelmechanik keinen Bonus, nur Umständlichkeit.
--- Ende Zitat ---
Klar, ist Geschmackssache. 2D20 liegt schon klar in der oberen Hälfte der Systemkomplexität (aber noch nicht im obersten Drittel).
Boba Fett:
--- Zitat von: caranfang am 12.03.2025 | 08:44 ---So umständlich ist, dies nicht. Da gibt es wesentlich umständlicheres, ...
--- Ende Zitat ---
Ich widerspreche Dir nicht. Natürlich gibt es wesentlich umständlicheres.
Aber das ist nicht entscheidend, denn "noch umständlicher" ist dann K.O. Kriterium für diese Systeme, aber kein Grund deswegen 2d20 zu nehmen.
Das entscheidende ist doch:
Es gibt auch wesentlich weniger umständliche Systeme, die das gleiche leisten aber viel einfachere Mechaniken besitzen.
Und wenn ich die Wahl habe, bevorzuge ich grundsätzlich die einfacheren.
Grundsätzlich bedeutet "mit Ausnahmen" - wenn es beispielsweise ein wirklich geniales Setting gibt, dass man nur mit dieser Mechanik spielen könnte.
Aber genau das sehe ich eben nicht. Die Settings, die mich interessiert haben, kann man ebenso gut mit anderen Spielsystemen umsetzen.
Und das ist auch kein schlecht reden des Systems. Es ist umständlicher als andere - sicherlich auch einfacher als wieder andere.
--- Zitat von: aikar am 12.03.2025 | 10:05 ---Klar, ist Geschmackssache.
--- Ende Zitat ---
Darauf möchte ich noch hinweisen... Ja, ist es. Meine Aussage ist meine Meinung und subjektiv. Nicht mehr.
ComStar:
Man sollte bei der Diskussion aber auch nicht außer acht lassen, dass die verschiedenen 2d20 Inkarnationen trotz des gleichen Grundwürfelmechanismus zum Teil doch recht verschieden sind. Ich kann natürlich nur für mich sprechen, aber Star Trek Adventures habe ich beispielsweise ab der ersten Minute geliebt, mit Fallout 2d20 bin ich jedoch nie so richtig warm geworden, obwohl mir der Würfelmechanismus grundsätzlich gefällt und ich ein riesiger Fallout Fan bin.
Ich weiß also offen gestanden nicht, wie zielführend es ist alle 2d20 Systeme in einen Topf zu werfen und darüber zu diskutieren.
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