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Fantasy vs. Wissenschaft
Supersöldner:
aufgrund der hohen Akademie Feindlichkeit hier auf :t: würde der neue Trend sich wohl mehr auf die Reiche und den Krieg Konzentrieren.
readyandnot:
--- Zitat von: Supersöldner am 10.12.2020 | 19:22 ---jedes mal wenn ich den Trend Titel sehe denke ich für eine Sekunde das es um ein Setting gehen soll wo zwei reiche gegeneinander Kämpfen. Eins der Technologie und eins der Magie.
--- Ende Zitat ---
Nicht in Reichen organisiert, aber als Thema sehr präsent ist dieser Konflikt u. a. in dem wunderbaren Computer-Rollenspiel "Arcanum". In dieser Welt canceln einander Magie und Technik auch einfach aus, weshalb z. B. Magier von der Bahn nur in speziell abgeschirmten Kabinen mitgenommen werden.
Ich weiß, das führt ein wenig von der Ausgangsfrage weg, aber als Motiv gibt das meiner Meinung nach schon viel her und in gewisser Weise sehe ich das auch in der Tolkien-esken im Konflikt zwischen Elfen und Zwergen verankert. Da die " naturnahen", ätherischen Wesen und dort die technikbegabten Tüftler, die unter Tage leben.
Isegrim:
Dieser Topos ergibt nur Sinn, wenn aus i-einem Grund die Wissenschafts-/Technik-Seite Magie nicht kennt, nicht an sie glaubt, oder sich Magie grundsätzlich einem wissenschaftlichen Weltbild entzieht. Sondern wäre die vorhandene Magie schlicht Teil der Naturgesetze der Welt, und würde von Wissenschaftlern genau so studiert werden wie Gravitation oder Quantenmechanik.
Das ganze ist eine Folge unserer Wahrnehmung, dass Technik/Wissenschaft ein Gegensatz zur Magie ist. Würde es Magie wirklich geben ist es aber nicht gesagt, dass das so gesehen würde.
--- Zitat von: readyandnot am 11.12.2020 | 14:16 ---Ich weiß, das führt ein wenig von der Ausgangsfrage weg, aber als Motiv gibt das meiner Meinung nach schon viel her und in gewisser Weise sehe ich das auch in der Tolkien-esken im Konflikt zwischen Elfen und Zwergen verankert. Da die " naturnahen", ätherischen Wesen und dort die technikbegabten Tüftler, die unter Tage leben.
--- Ende Zitat ---
Nicht wirklich. Tolkiens Elben sind mitnichten alle im Wald lebende Naturtypen. Grade die Noldor sind den Zwergen mehr als ebenbürtig, wenns um Schmiedearbeiten uä geht, und leben teilweise selbst unterirdisch. Technikbegeisterung zeichnet bei Tolkien va eine Seite aus: Die Böse.
Vanakalion:
Auch jede Fantasywelt sollte wissenschaftlicher Plausibilität standhalten können. Empirische Wissenschaften sind lückenhaft und lassen genug Raum für Phantastik. Wir können nur erfassen, was wir mit technologischer Hilfe nachweisen können. Weltbilder verändern sich mit der Evolution. Hätte man im Mittelalter die Quantenmechanik erörtert, wäre es ziemlich heiß unter den Füßen geworden. Magie paßt durchaus noch heute ins Weltbild.
Anm.: Nahezu alle dem CET-Prinzip (Charakterklassen/Erfahrungsstufen/Trefferpunkte) folgenden Rollenspiele fallen hierbei gnadenlos durchs Raster. Sie propagieren Powergaming. Überdurchschnittliche Individuen einer Spezies sind keine Halbgötter. Außerdem sind 99% aller Lebensformen in diversen Monsterhandbüchern evolutionstheoretisch undenkbar. Das Gleichgewicht von Populationsdichte und Nahrungskette muß nachvollziehbar sein. Gestörte Kreisläufe resultieren in Mass Extinction. Der Energiebedarf der meisten riesenhaften Wesen bei moderatem Metabolismus wäre verheerend.
KhornedBeef:
--- Zitat ---Auch jede Fantasywelt sollte wissenschaftlicher Plausibilität standhalten können
--- Ende Zitat ---
Ist das so? Ich würde sagen, das ist dein persönlicher Geschmack. Wozu habe ich den Fantasy, wenn es auf alternative historical fiction hinausläuft, und ich keine Magie und all das haben darf? Mir würde das fehlen.
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