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Fantasy vs. Wissenschaft

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YY:

--- Zitat von: Isegrim am  8.11.2020 | 16:56 ---da ich mich nicht von mE albernen naturwissenschaftlichen Überlegungen ablenken lassen möchte, während ich Untote oder Dämonen verprügele.

--- Ende Zitat ---

Das "beißt" dann aber auch in beide Richtungen:
Wenn die Welt eigenen Gesetzen folgt wie z.B. klar als Fakt gesetzte Erschaffung der Welt durch irgendwelche Götter u.Ä., dann kann ich den dadurch gesetzten Erfahrungshorizont nicht verlassen.

Sprich: Wenn dann jemand mit naturwissenschaftlicher Methodik ankommt, stößt er ganz schnell an eine Erkenntnisgrenze (und muss sich fragen lassen, welche Art Spiel er spielen will).
Es sei denn, man arbeitet das Ganze ziemlich weit aus, aber wenn das kein Selbstzweck werden soll, stellt sich sehr früh die Frage nach dem sinnvollen Umfang.


Grundsätzlich kann eine hinreichend fantastische Welt nicht "unseren" Naturgesetzen folgen und den Fantasy-Aspekt nur obendrauf setzen.
Da sehe ich die große Frage eher darin, ob die fantastischen "Naturgesetze" tatsächlich gesichertes, verlässliches Weltwissen sind oder lediglich Erklärungsansätze und -versuche*. Spätestens bei verschiedenen Pantheons muss man in ersterem Fall nämlich in vielen Konstellationen festlegen, wer richtig liegt und wer nicht und ähnliche Späße.

*Da wären dann wohlgemerkt immer noch fantastische Abweichungen nötig, nur wären die eben nicht unbedingt bekannt.
Nur mit sehr niedrigem Fantasy-Anteil gibt es den Sonderfall, dass die Welt auf "unseren" Naturgesetzen basiert und nur anders wahrgenommen/interpretiert wird.


Insgesamt ist das mMn für den typischen (insbesondere technischen) Erfahrungshorizont von Fantasy-Figuren relativ irrelevant.
War ja "bei uns" historisch auch so: Man wusste teils erstaunlich gut, wie bestimmte Dinge funktionieren, aber überhaupt nicht warum.
Das wird erst da relevant, wo man schwer in Richtung Erkenntnistheorie, "große" Magie/Götterwirken usw. geht - also je nach Spiel ständig oder überhaupt nicht  :think:

Crimson King:

--- Zitat von: YY am  8.11.2020 | 17:34 ---Insgesamt ist das mMn für den typischen (insbesondere technischen) Erfahrungshorizont von Fantasy-Figuren relativ irrelevant.

--- Ende Zitat ---

qft!

Tudor the Traveller:

--- Zitat von: KhornedBeef am  8.11.2020 | 17:34 ---Das makroskopische Verhalten der Umwelt sollte weitgehend unserer entsprechen, danke man sich irgendwie orientieren kann. Die zugrundeliegenden Naturgesetze können unsere sein oder oberflächlich ähnliche, die vom göttlichen Uhrwerk in Gang gehalten werden, solange sie keine Relevanz fürs Spiel haben.

--- Ende Zitat ---

Das. Es sollte halt so sein, dass die Erwartungshaltung der Gruppe erfüllt wird. Ich meine, nicht einmal alle Dinge in Film und Literatur, die in unserer Welt angesiedelt sind, halten einer genaueren naturwissenschaftlichen Betrachtung stand...

Feuersänger:
Ich seh das ganz einfach so, dass
Fantasy = Naturgesetze + Magie

--> Alles, was nicht durch Magie beeinflusst ist, verhält sich so, wie wir es aus unserem Erfahrungsraum erwarten. Magie ist sozusagen oben auf die realen Naturgesetze aufgeflanscht, und folgt wiederum ihren eigenen Gesetzen.

Lobos_World:
Magie ist die Mythische Variante der Quantenphysik und eines Holografischen Universums. Somit können beide Weltanschauungen nebeneinander koexistieren ohne sich gegenseitig zu negieren ^^..

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