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Elektronik am Spieltisch - Fluch oder Segen?
Arkam:
Hallo zusammen,
wie sehen eure Erfahrungen mit Technik am Spieltisch aus?
In meiner Runde kommt immer mehr Technik an den Spieltisch. Das die meisten Spieler mit Laptop oder Tablet am Tiosch sitzen ist bei uns inzwischen Standard.
Bei Pathfinder und Shadowrun verwalten einzelne Mitspieler ihren Charakter per Heroquest. Das führt immer Mal wieder zum Fluchen über Updates und Programmfehler aber auch zu Bediendiskussionen.Das ist manchmal nervig. Umgekehrt ist die Verwaltung von Gewgenständen wohl eine Ecke einfacher. Ich nutze Heroquest nicht selbst und bin da nur stiller Beobachter.
Was ich aber gerne mache ist meinen Charakterbogen auch per Textverarbeitung und PDF Import zu führen. Der größte Vorteil ist das man den Charakter, per Cloud, eigentlich immer greifbar hat. Wenn man selbst nicht schludert auch in aktueller Fassung und so organisiert das man alles wesentliche parat hat.
Was für den Charakter gilt gilt natürlich auch für Regelwerke und Abenteuer für den Spielleiter. Gerade bei Systemen die stark mit Hausregeln erweitert wurden, bei mir etwa Paranoia ist das sehr praktisch. Aber auch bei teilweise unstrukturierten Regelbüchern, wie etwa Frostzone, ist das PDF mit Suchfunktion eine Menge wert.
Aber auch das selbstgeschriebene Abenteuer immer dabei zu haben und sich darauf vorbereiten zu können oder auf Fehlersuche gehen zu können ist eine Menge wert.
Versuche Handouts auf dem Fernsehen zu zeigen konnten mich bisher noch nicht so richtig überzeugen. Das liegt aber sicherlich auch daran das die Bedienung der Technik am Anfang noch unvertraut ist und Zeit und Aufmerksamkeit fordert. Zudem ist die Sitzordnung da manchmal auch ein Hinderniss.
In unser Pathfinderrunde ist die Karte des Dungeons etwa auf dem Bildschirm zu sehen sobald sie erkundet ist und die schwarze Ebene darüber durchscheinen gestellt wird.
Gruß Jochen
Selis:
Wir nutzen Laptops oder Tablets. Das ist ganz normal.
Ich habe normalerweise alles in der Cloud liegen, was ich fürs Spiel brauche und kaum noch toten Baum am Tisch.
Manche nutzen auch das Handy zum würfeln oder wenn man gerade mal nicht dran ist und es sich ein wenig zieht.
Das sehen wir ganz unverkrampft und funktioniert auch.
JS:
Papier ist für mich am Spieltisch ein Relikt von Vorgestern, aber bei uns handhabt das jede/r so, wie gewünscht.
Selis:
Mir persönlich ist es eigentlich wumpe, ob man rein analog spielt oder technisches Gerät hat.
Was mir persönlich mehr gegen den Strich geht, wenn man mir vorschreiben will, was ich zu nutzen habe oder gar auf die dämliche Idee kommt, Handys einzukassieren. Das ist mir zwar noch nie passiert, wird vermutlich weniger heiß gegessen, als gekocht aber es würde dafür sorgen, das ich umdrehe und heim gehe.
Und wenn ich während des Spiels zum Handy greife, dann ist mir langweilig aber ich will den Rest nicht stören.
Hotzenplot:
Grundsätzlich ist mir Technik am Spieltisch inzwischen egal. Damals, als wir in der Jugend noch bei Kerzenlicht stimmungsvolles Metzeldungeon-DSA mit möglichst viel Gore gespielt haben, wäre jeder mit einem Gerät am Tisch aus dem Raum geprügelt worden. >;D
Wirklich etwas störend empfinde ich an technischen Geräten höchstens deren sprichwörtliche Sperrigkeit. Mit Laptop und Zusatzmonitor(en) ist die Sicht auf die Gruppe nicht mehr ideal und es kommt einem vor, als würde auch ein aufgeklappter Laptop vor den SpielerInnen irgendwie eine Kommunikationsbarriere sein.
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