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Reading Challenge 2021
Infernal Teddy:
So, ich bin fertig, 100 von 100 erreicht.
aingeasil:
Ich hole langsam wieder auf (Bahnfahren sei Dank), auch wenn ich mein gestecktes Ziel dieses Jahr nicht erreichen werde.
#14 Tom Hillenbrand: Der Kaffeedieb
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Wir schreiben das Jahr 1683. Europa befindet sich im Griff einer neuen Droge. Ihr Name ist Kahve. Philosophen in London, Gewürzhändler in Amsterdam und Dichter in Paris treffen sich in Kaffeehäusern und konsumieren das Getränk der Aufklärung. Aber Kaffee ist teuer. Und wer ihn aus dem jemenitischen Mokka herausschmuggeln will, wird mit dem Tod bestraft. Der Mann, der es trotzdem wagen will, ist der junge Obediah Chalon, Spekulant, Händler und Filou. Er hätte allen Grund sich umzubringen, nachdem er an der Londoner Börse Schiffbruch erlitten hat. Nur ein großes Geschäft, ein ganz großes, könnte ihn vor dem Ruin bewahren. Und so geht er aufs Ganze: Mit finanzieller Unterstützung der Vereinigten Ostindischen Compagnie stellt er eine Truppe internationaler Spezialisten zusammen, um den Türken den Kaffee zu klauen. Die spektakuläre Reise scheint zunächst zu gelingen, doch dann sind immer mehr Mächte hinter ihnen her...
Auf Tom Hillenbrand bin ich durch seine Xavier Kieffer Romane, Drohnenland und natürlich durch Drachenväter aufmerksam geworden. Der Kaffeedieb ist sein Versuch, einen historischen Roman zu schreiben. Ich fand es ganz amüsant, die Briefe des Geheimdiensts an Louis XIV zu lesen, der versucht, dem Protagonisten Obediah zu folgen, den sie für einen Aufwiegler halten. Ebenso hat mir die Beschreibung des Coup ausgesprochen gut gefallen. Dennoch können die mitunter fast brillianten Einstreuungen nicht verschleiern, dass in diesem Buch vieles wie eine ex machina Lösung scheint. Ebenso kann man sich auf die ein oder andere Länge einstellen.
Insgesamt 4 von 5 wohlwollenden Kaffeebohnen
# 15+16 Alexandra Bracken: The Darkest Mind + Never Fade
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ruby is sixteen. She is dangerous. And she is alive. For now.
A mysterious disease has killed most of America's children. Ruby might have survived, but she and the others have emerged with something far worse than a virus: frightening abilities they cannot control. Pressured by the government, Ruby's parents sent her to Thurmond, a brutal state 'rehabilitation camp', where she has learned to fear and suppress her new power. But what if mastering it is a whole generation's only chance for survival? (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Ruby never asked for the abilities that almost cost her life. Now she must call upon them to bring down a corrupt government in a world where children have been eliminated. When she is entrusted with an explosive secret, she embarks on her deadliest journey yet: leaving the Children's League to track down Liam Stewart, the boy who carries the truth about the disease that threw the world into chaos. The boy she once loved and hoped never to see again ...
Die ersten zwei Bände der mittlerweile Quattrologie reihen sich nahtlos ein zwischen The Hunger Games und Divergent. In einer Dystopie liegt es an Teenagern, einen Unterschied zu machen. Dabei erinnert mich die Schreibweise lustigerweise sehr an die Harry Dresden Reihe: Die Protagonistin hat häufig keine Verschnaufpause zwischen allem, was sie mental und physisch in die Knie zwingt und muss dauernd schwere Entscheidungen treffen, die sie natürlich nur alleine bewältigen kann. Gleichzeitig entwickelt sie einen äußerst starken Beschützerinstikt gegenüber ihren Freunden.
Insgesamt halte ich die Bücher für nicht ganz so gelungen wie die Hunger Games, aber wesentlich besser alles von Divergent (spätestens ab Band 2). Sie lassen sich auf alle Fälle sehr schön runterlesen.
Die Bücher lohnen auf jeden Fall mehr als der Film. Dieser umfasst den ersten Band und nimmt viel von Rubys Angst und der Widerwilligkeit vor ihren eigenen Fähigkeiten raus - und dass vieles, was sie bis zum Treffen mit Clancy tut, deshalb auch reiner Zufall (oder Instinkt) ist.
3,5 von 5 Teenager-Endzeitszenarios
Huhn:
--- Zitat von: Infernal Teddy am 15.10.2021 | 10:09 ---So, ich bin fertig, 100 von 100 erreicht.
--- Ende Zitat ---
Toll, du bist ja fix dieses Jahr! :cheer: :cheer: :cheer: :cheer: :cheer:
Bei mir gehts auch langsam weiter. :)
#18
Die gruseligsten Gruselgeschichten (Tosa-Verlag 1987)
Ich hatte vor einer Weile ja schon die Gespenstergeschichten-Sammlung gelesen und jetzt eben die andere Grusel-Anthologie des Verlags. In den "Gruselgeschichten" finden sich im Vergleich zur Gespenster-Sammlung mehr zeitgenössische Geschichten aus den 70ern und 80ern, dazu drei ältere, u. a. von Poe und Lovecraft. Eine Geschichte - die vom Neujahrsgespenst - doppelt sich mit der Gespenstersammlung, keine Ahnung, wieso sie ausgerechnet die noch einmal untergebracht haben. Insgesamt gefiel mir die Gespenstersammlung mit ihren älteren Geschichten vorwiegend aus dem 19. und früghen 20. Jahrhundert deutlich besser. In der Grusel-Sammlung fand ich die Geschichten allesamt mittelmäßig bis uninteressant und nicht wenige sind - sicherlich leider dem Zeitgeist der 70er und 80er geschuldet - von mehr oder weniger offenkundigen rassistischen Stereotypen durchzogen, die mir irgendwann total auf den Nerv gingen. Neee, da bleib ich lieber bei meinen Gespenstern.
Huhn:
Es gibt immer noch diese Kiste mit Büchern, die von der Verwandtschaft aussortiert wurden und bei mir landeten. Das hier wollte ich schon seeeehr lange gern lesen - immerhin hab ich es vor Jahren selbst mal verschenkt. Nun liegts also wieder bei mir und ich hab endlich den Schnabel reinstecken können. ^-^
#19
Tanja Kinkel - Die Prinzen und der Drache
Die Zwillingssöhne des Königs Padraic gleichen einander sehr und so weiß leider niemand, welcher der Erstgeborene ist. Eine große Aufgabe soll die Frage nach der Thronbesteigung lösen: Welchem Sohn es gelingt, einen Drachen zu erlegen, der soll König werden. Claudio und Tonio denken allerdings nicht daran, einzeln loszuziehen und so wandern sie gemeinsam nach Norden, wo es noch Drachen geben soll.
Sehr süßes und kurzweiliges Buch, auch wenn es sich eindeutig an Kinder im Alter von 10 bis 12 Jahren richtet. Besonders gut hat mir das Kapitel gefallen, in dem alle nur in Piratenreimen sprechen. Das war überraschend witzig. :D
Huhn:
Herrje, was das Huhn nicht im Kalender einträgt, das geht sang- und klanglos unter :D Hab gerade mein eigenes Geschwafel vom Jahresanfang gelesen und dabei diesen Satz hier entdeckt:
--- Zitat ---Ich werde in diesem Sinne im Sommer zu einem Zwischenfazit aufrufen, bei dem alle einen kurzen Halbzeitstand geben und wir gegebenenfalls unsere Challenge neu ausrichten können.
--- Ende Zitat ---
In Anbetracht dessen, dass Oktober ja quasi noch Sommer ist ...
Wie siehts aus? Seid ihr mit euren jeweiligen Challenges bislang zufrieden? Einige haben ja schon im Laufe des Jahres Anpassungen vorgenommen, andere wollen vielleicht noch? Jetzt ist DIE Gelegenheit, auf den letzten Drücker noch schnell zu sagen, dass ihr insgeheim eh vorhattet, nur 5 Bilderbücher zu lesen. ~;D
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