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Heutige Zeichentrick Serieen Dümmer als Früher ?
Mr.Misfit:
Ich glaube eher, dass wir die Vergangenheit verklärt haben. Frühere Zeichentrickserien, also 80er und vorher, waren meist schon sehr primitiv im Vergleich zu heutigen, mit mehreren Story Arcs, staffelübergreifenden Geschichten und Charakterentwicklung. Wenn ich mir Beispiele wie Gummibären oder He-Man angucke, war das früher eher nicht der Fall. Ausnahmen wie Anime der früheren Jahre "Wunderbare Polyanna", "Missis Jo und ihre Kinder" etc sind möglich, aber untypisch. Davon abgesehen, hat sich eigentlich wenig geändert, vieles ist subversiver geworden, "der Schwamm" ist eine oft humorvolle Persiflage auf viele Inhalte der modernen Fernsehlandschaft und Ren & Stimpy steht ja nur in guter Tradition von Dada und Rick & Morty, nämlich abstruse Geschichten zu erzählen, nur mit dem Unterschied, dass Ren & Stimpy sich selbst auch nicht so ernst nahm, was es eigentlich deutlich gehaltvoller machte. ~;D
PS: Ich denke aber auch, wenn Supersöldner von "der guten alten Zeit" spricht, meint er seine Kindheitstage, nicht die 2000er.
Darius der Duellant:
Du bist alt, 1of3, wir sind alt.
Fast 20 Jahre ist das mit Kim Possible her, die braucht man nicht mehr zu den neuen stellen.
Ansonsten würde ich das auch nicht unbedingt an den Zeiten festmachen wollen.
Es gab früher Schrott & Gutes, es gibt heute Schrott und Gutes.
Ärgern kann man sich vielleicht über gewisse Zeichenstile (finde sowohl den Gravity Falls / SU als auch den von "Hey Arnold" echt unansprechend), je nach Präferenz und/oder über die Art wie politische Ansichten präsentiert wurden/werden.
Wenn ich an diese oberlehrerhaften Belehrungssequenzen am Ende von manchen Serien zurückdenke, schaudert es mich genauso wie bei mancher "in your face" progressivität heutiger Zeit.
TEW:
Vergiss die Serien von früher - Spongebob kann unter Wasser grillen! ;D
P.S. der komische Schwamm ist übrigens auch aus den 90ern, nur mal so nebenbei bemerkt. ;)
Alexandro:
Wo es wirklich bergab ging, war bei den Marvel-Serien. In den 90er mussten die Serienmacher arg kämpfen, um nicht nur als "20 minute toy commercial" begriffen zu werden und ihre Ideen umzusetzen (Serien wie X-Men oder Spiderman werden nostalgisch verklärt, sind aber bei näherer Betrachtung nicht wirklich gut).
Anfang der 00er hatten die Macher dann den Dreh raus, wie man gute Marvel-Serien macht (die trotzdem nach 1-2 Staffeln eingestellt wurden, aber immerhin). Ende der 00er/Anfang der 10er waren Superhelden (und speziell die von Marvel) beliebt wie nie und es war eigentlich ein fruchtbarer Boden für neue Serien, allerdings gab es auch einen massiven "brain drain", der talentierte Autoren zum MCU abgezogen hat, wodurch die Qualität der Serien wieder massiv litt (und das wird wohl auch so bleiben, solange Marvel nicht von seinem "alles im MCU muss live-action sein"-Trip runterkommt).
Alexandro:
Was Animationsstile angeht, gibt es auch einiges, was mich abturned, darunter Spongebob, Phineas & Ferb (was auch eine recht gute Serie ist, aber ich komme nicht über den Zeichenstil weg) oder CGI-Brei (Clone Wars, Rebels, etc.).
Auch Serien die zu sehr auf Nonsense gebürstet sind stoßen mich ab, also Ren&Stimpy, Tex Avery, Rick&Morty (da ist es zudem die recht "in your face" politische Agenda von Harmon) oder Cow&Chicken. Eine Serie kann ruhig ein wenig albern sein, aber sobald sie in die "is' eh alles egal"-Falle tappt, hat sie bei mir verloren.
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