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Erzählt mir von... Lex Arcana
10aufmW30:
Ich hab mal im CF gefragt, ob es alternative Pläne zum gendern gibt. Gab auch etliche Upvotes bislang ;)
Ich glaube das wechseln zwischen männlich und weiblich fände ich eine gut lesbare Variante. Spieler, Gelehrter, Kundschafter,... ist immer männlich, SL, Kriegerin, Priesterin,... immer weiblich.
HEXer:
Ja, irgendwie so. Völlig egal - aber*sie die der*siezeitige Lösung ist die unleserlichste, ich denke da sind sich die meisten Kritiker*sie*inn*en einig. ;)
Vor allem halt in der Häufung. Wenn da mal ein Sternchen vorkommt, weil es an der Stelle nicht anders geht, okay. Aber so viele?
10aufmW30:
Also das Editieren vom User-Kommentaren zwecks Antworten finde ich übrigens äusserst befremdlich:
[gelöscht durch Administrator]
JS:
Ich habe gelegentlich das Gefühl, daß es nicht das Gendern an sich ist, das für diese Probleme sorgt, sondern sein unbeholfener Einsatz. In der TAZ nutzen einige dafür keinen Stern, sondern einen Doppelpunkt, was an Dämlichkeit nicht zu überbieten ist, weil ein Doppelpunkt auch sonst ein gängiges Satzzeichen ist. Der Binnenstern oder Querstrich ist immerhin noch als Gendermittel schnell zu erkennen.
Wenn ich die Beispiele oben lese, denke ich nicht, daß ich mich mit dem Buch näher beschäftigen werde. Das ist für mich unlesbar.
Holycleric5:
--- Zitat von: 10aufmW30 am 2.04.2021 | 18:52 ---(...)
Das viele Latein kann ich mir noch nicht so recht flüssig vorstellen und ich habe das mal gelernt.
"Die Virtutes Coordinatio und Peritia De Bello ist bei den Custodes des Officium Cursus Bellicus besonders wichtig."
Das wird auch nicht entscheidend flüssiger, wenn man sagen muss "Mach mal eine Probe mit De Corpore gegen Schwierigkeitsgrad 6."
(...)
--- Ende Zitat ---
Bisher macht das viele Latein auch auf mich den Eindruck, dass ein flüssiges lesen -geschweige denn spielen- eher schwierig wird.
Auch das angesprochene "Mach mal eine Probe auf de Corpore" reißt mich eher aus der Immersion als z.B. "Ich fokussiere meine Magie für eine Eiserne Aura und rücke dadurch auf Tick 11 vor. Bei meiner Probe zum Auslösen habe ich einen Patzer gewürfelt, deshalb erhalte ich insgesamt 4 negative Erfolgsgrade. Dadurch werden 4 Punkte Fokus erschöpft, durch den Patzer verliere ich 3 Lebenspunkte und erhalte die Zustände erschöpft 2 und Benommen 1. Anschließend rücke ich auf Tick 15 (3 Ticks zum auslösen +1 durch Benommen 1) vor."
Auch beim oben zitierten "Flufftext" machen die vielen lateinischen Wörter eine Immersion für mich eher schwierig.
Splittermond hat mit der Kultur Patalis ebenfalls ein an Rom angelehntes Setting. Im Band Banden & Orden heißt es z.B.:
--- Zitat von: Banden und Orden S. 62 ---In den Garnisonen tun neben einfachen Schreibern und Arrestzellenwächtern vor allem die Elucatoren ihren Dienst - Gardisten, die speziell mit der Aufklärung von schweren Straftaten betraut werden (...)
--- Ende Zitat ---
Wenn die lateinischen (oder bei Splittermond vermutlich eher pseudolateinischen) Ausdrücke selten und nicht als spielrelevante Werte (z.B. Attribute) auftauchen, ist bei mir alles in Butter.
--- Zitat von: 10aufmW30 am 3.04.2021 | 11:33 ---(...)
Ich glaube das wechseln zwischen männlich und weiblich fände ich eine gut lesbare Variante. Spieler, Gelehrter, Kundschafter,... ist immer männlich, SL, Kriegerin, Priesterin,... immer weiblich.
--- Ende Zitat ---
Wenn ich ständig z.B. nur "Gelehrter" oder "Priesterin" lesen müsste, würde bei mir eher der Eindruck entstehen, dass es die jweiligen Rollen nur in diesen Geschlechtern gibt.
Beim generischen Maskulinum ist es in sehr seltenen Fällen schwierig (Wenn man z.B. beim Rollenspiel "DARC" von einem Orden namens "Rabenmönche" liest, entstand zunächst der Eindruck eines Patriachats, welches auch ausschließlich aus Männern besteht. Der Autor hatte mich aber glücklicherweise darauf hingewiesen, dass es auch "Rabennonnen" gibt. Aber alleine vom Namen her hat sich mir dies eben nicht erschlossen)
Dafür bin ich Pro Gendersternchen. Hat mich in der Splittermond Einsteigerbox nicht gestört, ganz im Gegenteil- ich fand es sehr angenehm zu lesen.
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