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[D&D] Zeit der Wölfe
Tintenteufel:
Spin-off III.1 Session 2
Wie in Saramirs Vision übernahm die junge Wulk die Führung der Gruppe. Bald zeigte das Fackellicht der Akolythin Hesna die T-Kreuzung in der finsteren Koboldhöhle, an der der Südländer seinen eigenen Tod gesehen hatte.
Die Abenteurer wussten von der Fallgrube in ihrer Mitte, sowie von den geschuppten Wachen in den Schatten nordöstlich der Kreuzung. Saramir spannte seine Armbrust. Er überließ den anderen Knappen den Vorzug. Danach wies er die schweigsamen Akolythen an, im Zweifelsfall mit der Macht Lumaenors für Licht und Heilung zu sorgen.
Romila Wulk, Iamys Meralda und Averil Basilius balancierten dicht hintereinander um die Falle herum, so war es den Koboldwachen nicht möglich einen der drei einzukreisen. Saramir gab den Knappen von Burg Isenwaid mit seiner Armbrust Deckung, während das hündische Eidechsenvolk unter den Klingen der jungen Edelleute wie Fliegen starb.
Ohne die gefallenen Tunnelratten zu durchsuchen, stiegen die Siegreichen über ihre Opfer hinweg und folgten dem Gang nach Osten. Auch wenig später, an einer Abzweigung nach Norden, gingen sie vorüber, weiter nach Osten.
Sie gelangten offensichtlich in eine größere Höhle, denn Hesnas wabernder Fackelschein vermochte nicht mehr alle Wände aus der Dunkelheit zu schälen. Dann warf ein einzelnes Paar mandelförmiger Echsenaugen den feurigen Lichtschein zurück.
Iamys stürmte nach vorn. Er stach den Höhlenbewohner kurzerhand mit seinem Schwert ab. Das Wehklagen unzähliger Koboldkehlen erklang und wurde angsteinflößend von den unsichtbaren Höhlenwänden zurückgeworfen. Als der Widerhall verklungen war, bildete der junge Meralda mit der jungen Basilius eingeschüchtert eine Verteidigungseinheit am Tunnelzugang.
Kurz darauf beendeten unsere Augen und Ohren ihre Aufzeichnungen. Mögen die Mächte des Lichts den Frauen und Männern aus Burg Isenwaid im Kampf gegen die diebischen Kobolde an jenem finsteren Ort unter Tage beistehen!
Warum hatte der seherisch begabte Schildträger Saramir diese Todesfalle nicht erkannt? Von welcher Schlange erhält der Südländer seine Visionen? Der Gefiederten Schlange Jazirians oder der Schwarzen Schlange Ahrimans?*
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
*Mittlerweile weiss ich auch mehr über den Orden der Schwarzen Schlange zu berichten:
Manche bezichtigen seine Gründerväter dem Paktieren mit den Erzteufeln Asmodeus, Mephistopheles oder auch Dispater. Jene verlorenen Seelen opferten Ahriman, dem Sternbild des Teufels, zahlreiche Leben und erkauften sich auf diese Weise die arkanen Geheimnisse der Neun Höllen (siehe meine Berichterstattung über die Erlebnisse des königlichen Herolds Nattias Nirfang in der Blauen Bilbliothek, insbesondere Bericht V vom 2.8.1506). Andere sehen in den schwarz gerobten Ordensmitgliedern hingegen nur die wahnsinnigen Diener der Nachtschlange Dendar, die Solanis Sonne verschlingen und das Zeitalter der Finsternis einläuten soll.
Es bleibt abzuwarten welcher Sekte Saramir angehört.
Tintenteufel:
Spin-off III.1 Session 3
Plötzlich flog ein Speer aus der Dunkelheit der Höhle gegen den Schild von Iamys Meralda. Die Waffe wurde abgelenkt, doch ein zweiter Spieß fügte seiner Gefährtin Averil Basilius eine feine Schnittwunde auf der rechten Wange zu. Die beiden Knappen wichen unweigerlich etwas zurück und so sprang ein halbes Dutzend Kobolde aus den Schatten hervor, bis zu dem Tunnelzugang in den sich die Menschen gerettet hatten.
Saramir beendete gerade das Leben einer Tunnelratte mit seiner Armbrust, da hörte Romila Wulk etwas in den Stollen hinter der Gruppe aufgeregt japsen.
Averil und Iamys hielten die Stellung. Sie schützten sich gegenseitig, Schild an Schild. Die Klingen der Menschen erlegten dabei zahlreiche Geschuppte, dennoch blieben die Fernangriffe der Kobolde aus zweiter Reihe brandgefährlich. Außerdem wurde jeder tote Höhlenbewohner wenig später von einem weiteren lebendigen Mitglied des hündischen Eidechsenvolks ersetzt.
Romila sicherte den Rücken der Diebeshäscher, denn sie bekamen Gesellschaft. Es waren etwas stämmigere Koboldkrieger, die da in Hesnas Fackelschein hechelten. Sie schützten sich mit ungewöhnlichen Eisenschilden in der Form von Drachenschuppen.
Yao stand mit erhobenem Streitkolben bereit, der Knappin im Kampf mit der Verstärkung beizustehen. Ein geworfener Speer aus der Hauptkammer traf den Glaubensmann jedoch in das linke Schulterblatt und zwang ihn zunächst, sich selbst zu heilen. Saramir legte seine Armbrust beiseite, streifte seinen Schild über und löste den Streitkolben von seinem Gürtel.
So wurden die beiden Akolythen Lumaenors an der einen Front von Schilden mit dem roten Schreckenshahn von Haus Basilius und der goldenen Lilie von Haus Meralda abgeschirmt, während sie an der anderen solche mit dem weißen Widderkopf von Haus Wulk und dem blauen Stern ihres Gottes vor den Koboldspeeren beschützten.
Haus Basilius - Averil Basilius
Iamys Meralda - Haus Meralda
Immer wieder leuchteten Heilzauber hinter den Schildträgern auf, bis der erste Knappe von den Tunnelratten niedergestochen wurde. Es war Iamys der durch garstige Angriffe auf seine Beine in die Knie gezwungen wurde, wo ihn das heulende Eidechsenvolk dann vollends übermannte. Die rotbraun geschuppten Kobolde drangen wie eine dunkle Flut in die geschlagene Bresche und schickten sogleich Hesna auf den kalten Steinboden. Mit ihr fiel auch die einzige Lichtquelle der Abenteurer zwischen tote Körper und die Fackel warf nur noch lange Schatten auf die Kämpfenden.
In jener Dunkelheit nahezu machtlos, schlug Averil verzweifelt um sich. Die Tunnelratten hingegen vermochten es scheinbar hervorragend in der Finsternis zu sehen und begannen kläffend mit der Knappin zu spielen, während sie Yao kurzerhand drei Speere in den Bauch stießen.
Wenig später erklang auch der gurgelnde Todesschrei der jungen Basilius.
Saramir zog unsere Agentin schließlich aus der Mitte der geschuppten Höhlenbewohner.
Die sture Wulk wäre wohl allein nicht auf die Idee gekommen, sich und das Wissen über die Geschehnisse im Nest der Kobolde zu retten! Keine gute Eigenschaft für eine königliche Heroldin, wenn Ihr mir diese Anmerkung erlaubt.
Aus zahlreichen Wunden blutend und von schierer Todesangst geschüttelt, flüchteten die beiden überlebenden Schildträger in die Wildnis von Garogs Hügeln.
Es regnete noch immer. Das eigentliche Gewitter war jedoch mittlerweile vorübergezogen. Saramir und Romila suchten trotzdem Schutz in einer Baumgruppe.
Sie entdeckten ein verlassenes Lager zwischen drei gefällten Baumstämmen darin. Die Feuerstelle in der Mitte des großen Dreiecks saß in einer Kuhle. Ihre orange Flut verriet, dass die Erbauer des Platzes noch nicht lange weg waren.
Unsere Agentin nutzte die anschließende Rast, um Bericht zu erstatten, während Saramir einen kleinen Teppich ausrollte und auf dem winzigen Fleckchen Zivilisation zu Lumaenor betete.
Nur wem mochte dieses Lager gehört haben und würde er oder sie dorthin zurückkehren?
- Wendelyn, Stadtschreiber von Peredur
Tintenteufel:
Noch kurz ein letztes Bild der Knappen eingefügt. :'(
Hier sogar noch total lebendig in Farbe und so:
Tintenteufel:
Habe mal ganz unauffällig den ausstehenden Spielbericht III.28 nachgereicht. Da finden sich dann auch die Anfänge meiner isometrischen Zeichnung von Höhle F der Caves of Chaos. Im Anhang dieses Beitrags die bereinigte Version der Karte.
klatschi:
--- Zitat von: Tintenteufel am 17.01.2024 | 10:33 ---Habe mal ganz unauffällig den ausstehenden Spielbericht III.28 nachgereicht. Da finden sich dann auch die Anfänge meiner isometrischen Zeichnung von Höhle F der Caves of Chaos. Im Anhang dieses Beitrags die bereinigte Version der Karte.
--- Ende Zitat ---
Spannend, dass du auf isometrische Karten umsteigst.
Ich bin ja sehr begeistert von deinen Kartendesign-Künsten und finde es sowieso immer cool, wenn man was Neues ausprobiert, aber gibt es für die isometrischen Karten einen spezifischen Grund? Bisher hatte ich es immer so verstanden, dass ihr die Karten auch nutzt um Modelle zu platzieren, aber ich stelle mir das bei isometrischen schwieriger vor...
Aussehen tun sie aber wirklich wirklich schön!
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