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Öko Ninja ?
Waldviech:
Da wird tatsächlich ein Schuh draus. Wenn man es jetzt noch irgendwie schafft, den guten, alten, grünen Konflikt zwischen Fundis und Realos sowie zwischen bright green und dark green einzubauen, kann das ECHT interessant werden. Schließlich werden Öko-Bewegungen allethalben durch allerlei ideologische Grabenkämpfe erschüttert. Das ermöglicht dann auch hübsche Dilemmata wie: Konzern-Gentechniker X hat eine neue genmanipulierte Weizensorte entwickelt, die WESENTLICH besser für nachhaltige Landwirtschaft geeignet ist als alles zuvor. Unterstütze ich ihn gegen seine lahmarschig-profitorientierte Konzernleitung, damit das Zeugs für lau auf den Markt kommt und die Welt in der Praxis ein Stückchen nachhaltiger wird? Oder bin ich auf der gentechnikfeindlichen Gaia-Schiene, halte den Mann für einen finsteren Frankenstein und puste ihm das Hirn raus, weil er sich an Mutter Natur "vergangen" hat - und als Konzernscherge sowieso für die bösen Kapitalistenschweine arbeitet?
Matz:
--- Zitat von: Waldviech am 22.03.2021 | 12:40 ---(auch wenn es ausgekauter ist als ein vier Jahre alter Kaugummi, der unter dem letzten Mensatisch hinten links in der Ecke klebt).
--- Ende Zitat ---
... das klingt als hättest du das irgendwann mal probiert ... ;)
Waldviech:
Mist...das man hier aber auch immer so schnell erwischt wird... ~;D
Supersöldner:
man bräuchte wahrscheinlich auch andre (stärkere ) Gegner als Konzern Soldaten,Killer und Schläger oder Korrupte Behörden. Damit die Ninja s nicht einfach durch Marschiren können und es auch für Gruppen eine Herausforderung gibt.
Waldviech:
Die großen Probleme ergeben sich schon allein durch die Gesamtthematik. Kurz zusammengefasst, was da möglich und/oder wahrscheinlich ist:
- Konzern baut Fabrik die die Luft fies verschmutzt.
- Öko-Ninjas messern den "bösen" Konzernbesitzer samt Aufsichtsrat ab und sprengen die luftverschmutzende Fabrik in die Luft. Der Konzern geht pleite. Yeah! Sieg!
- Dummerweise war die Fabrik der Arbeitsplatz von 18000 völlig normalen Leuten, die ihre Jobs brauchten um ihre Familien zu ernähren. Von denen sind jetzt auch ein paar hundert tot. Der Rest ist arbeitslos.
- Außerdem gibt es, da der Konzern dank der erfolgreichen Öko-Ninjas ja pleite ist, niemanden mehr, der sicht dafür verantwortlich fühlt, die durch den Anschlag verbleibende Industrieruine voller Giftmüll wieder rück zu bauen und das ganze Gift zu entsorgen. Die Ruine verpestet die unmittelbare Umwelt weiterhin.
Und das ist nur ein einfacheres Beispiel zur Illustration. Der größte Gegner in diesem Themenbereich ist halt, dass die Gesamtthematik weit komplexer ist als nur "Gute Öko-Ninjas gegen böse Konzernkapitalisten" und akkute Gewalt eigentlich kaum hilfreich ist.
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