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Hard Wired Island

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Prisma:

--- Zitat von: Swanosaurus am 19.01.2024 | 00:13 ---Die drei Begriffe gehören schon mal überhaupt nicht zusammen in einen Topf. Es gibt unpolitische Rebellion, konformistische Politik ... allein schon die Darstellung einer Konzernherrschafts-Zukunft ist doch inhärent politisch; dabei ist ja noch gar nicht gesagt, wie sich die Schöpfer*innen solcher Visionen jetzt politisch verorten.

Sorry, ich wollte hier ja keine politischen Diskussionen mehr vom Zaun brechen, aber das geht mir jetzt echt ein bisschen gegen den Strich: Ich habe Cyberpunk von den Gründungstagen des Genres an teils mit Begeisterung, teils auch mit Skepsis intensiv verfolgt, und es gab da kaum einen Roman, kaum einen Comic (einschließlich Akira), die ich als "unpolitisch" bezeichnen würde. Sorry, aber ich bin nicht bereit, mit Cyberpunk als ein Genre, in dem seit jeher Politisches thematisiert werden kann und darf, wegnehmen zu lassen mit der Forderung, das jetzt doch mal bitte nur auf die Ästhetik zu reduzieren, um niemandem mit Politik auf die Nerven zu fallen.

--- Ende Zitat ---
Du regst dich zu sehr auf. Es hindert dich doch niemand daran deine Ansicht zu vertreten, also wird dir auch nichts weggenommen. Ich habe auch nichts reduziert, im Gegenteil, ich habe meine Ansicht vertreten und ausführlich begründet, warum ich die Sache so sehe, wie ich sie sehe. Das ist ein Forum, hier findet ein Meinungsaustausch statt.

Allein durch die Darstellung einer Konzernherrschaft ist das Etikett "politisch" doch etwas zu dünn. Ist ein Fantasysetting wo es einen (guten/bösen) König gibt dann auch politisch? Oder eine geistliche Herrschaft? Oder wenn ein Kriegsherr in einer postapokalyptischen Zukunft über einen Haufen Menschen herrscht? Ist Palpatines Herrschaft in Star Wars politisch gemeint? Nein, das ist erstmal nur eine Kulisse die bestimmte Grundlagen für eine Story mitbringt.

tartex:

--- Zitat von: Swanosaurus am 19.01.2024 | 00:13 ---Sorry, aber ich bin nicht bereit, mit Cyberpunk als ein Genre, in dem seit jeher Politisches thematisiert werden kann und darf, wegnehmen zu lassen mit der Forderung, das jetzt doch mal bitte nur auf die Ästhetik zu reduzieren, um niemandem mit Politik auf die Nerven zu fallen.

--- Ende Zitat ---

99% aller Interessierten stimmen sowieso mit dir überein. Das geht aus dem anderen Threads zum Thema hervor - oder z.B. aus dem, was Mike Pondsmith sagt, oder William Gibson. Da gibt es auch gar nicht viel zu diskutieren, wenn man nicht großflächig Begrifflichkeiten reframet.

Prisma:
Mich würde interessieren wo ich denn reframe, wenn ich nichts anderes tue, als mich eng am Quellenmaterial und an Autoren wie Gibson bewege? Ich sehe da keine Begründung von dir, Tartex.

tartex:

--- Zitat von: Prisma am 19.01.2024 | 15:23 ---Mich würde interessieren wo ich denn reframe, wenn ich nichts anderes tue, als mich eng am Quellenmaterial und an Autoren wie Gibson bewege? Ich sehe da keine Begründung von dir, Tartex.

--- Ende Zitat ---

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Weil ich den Thread hier nicht sprengen will. Ich meinte, dass die Grenze zwischen "gesellschaftlich" und "politisch" und natürlich auch "ideologisch" sehr durchlässig ist. Wenn du sagst etwas wäre gesellschaftlich relevant, aber nicht politisch, wird da sicher jemand Gegenargumente bringen können, dass es doch politisch ist. Und die Diskussion kann endlos werden und gehört dann echt nicht mehr in den Hard-Wired-Island Thread, finde ich.
 :btt:

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