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Wieso wurde D&D 4e eigentlich so schnell aufgegeben?

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flaschengeist:

--- Zitat von: Sashael am 14.07.2021 | 12:14 ---Ich finde das im Sinne einer KI/Magie/Whatever-unterstützten Aktion immer noch genauso glaubwürdig wie das Konzept des "Wirkungstreffers" in D&D, bei dem Rüstung Schaden nicht vermindert, sondern digital verhindert.

D&D ist bereits in seinen absoluten Basisregeln so dermaßen abstrakt, dass ich kein Problem mit der Abstraktion bei D&D 4 hatte.

--- Ende Zitat ---

Der hohe Abstraktionsgrad und andere Mängel der Regelkonstrukte AC & HP stören mich seit jeher an D&D. Die 4e hat halt dann den Bogen überspannt

tartex:
So abstrakt wie in AD&D, wo eine Kampfrunde eine Minute lang war, wurde es bisher nie wieder.

Arldwulf:

--- Zitat von: flaschengeist am 14.07.2021 | 12:52 ---Der hohe Abstraktionsgrad und andere Mängel der Regelkonstrukte AC & HP stören mich seit jeher an D&D. Die 4e hat halt dann den Bogen überspannt

--- Ende Zitat ---

Die Frage ist warum eigentlich. Dinge wie z.B. die Full-Attack in 3.5 oder auch Extraattacken in der 5E sind schließlich wesentlich abstrakter als wenn ein Krieger in der 4E eine spezielle Aktion macht welche dann halt auch eine zur Mechanik passende Beschreibung hat.

Gerade weil auch abseits von "es ist Magie" die Charaktere unterschiedliche Aktionen haben ist das System ja wesentlich beschreibungsfreundlicher geworden als zuvor und ermöglicht auch zu sagen dass Charakter A und Charakter B sich auch in der Mechanik ihrer Aktionen unterscheiden und darüber ihre Charaktereigenschaften transportieren können.

Und das gilt halt für eine Menge Spielelemente, nimm mal z.B. auch Sachen wie die oben angesprochenen Schleichenregeln oder z.B. solche Sachen wie Finten. In 3.5 bedeutet eine Finte "der Gegner verliert den Geschicklichkeitsmodifikator". Bei einer 4E Finte bestimmt die konkrete Finte was geschieht. Das kann ein Bonus auf die Trefferchance sein, das kann ein zusätzlicher Angriff sein oder eine vorteilhafte Positionierung des Gegners oder ein Malus auf die Trefferchance des Gegners oder beliebige andere Dinge.

Ist natürlich auch wieder so ein kleines "Präsentation vs Spiel" Thema, da die Aktionen alle in hübschen kleinen farbigen Kästchen stehen und dies dann auf den ersten Blick abstrakter wirkt als ein Fließtext in dem eine Regel erzählt ein Krieger bekomme halt statt konkreten neuen Möglichkeiten mit neuer IG Beschreibung und tatsächlich etwas anderem was er tut lieber abstrakt Extra Aktionen. Aber das ist dann halt eher etwas was mit der Oberflächlichkeit der Betrachtung zu tun hat und nicht mit den konkreten Regeln.

Aber inhaltlich ist was die 4E dort tut eigentlich ein Schritt weg von der Abstraktion der Aktionen hin zu einem stärkerem Zusammenhang zwischen der Beschreibung der konkreten Aktion und ihrer mechanischen Umsetzung. Was man tut bestimmt was passiert - und das ist das Gegenteil von Abstraktion.

Haukrinn:

--- Zitat von: Sashael am 14.07.2021 | 12:14 ---Ich finde das im Sinne einer KI/Magie/Whatever-unterstützten Aktion immer noch genauso glaubwürdig wie das Konzept des "Wirkungstreffers" in D&D, bei dem Rüstung Schaden nicht vermindert, sondern digital verhindert.

D&D ist bereits in seinen absoluten Basisregeln so dermaßen abstrakt, dass ich kein Problem mit der Abstraktion bei D&D 4 hatte.

--- Ende Zitat ---

 :d

Ich darf etwas 1x je Encounter ist einfach sehr viel praktischer als "ich hab nur alle 30 Minuten genügend Konzentration/Ausdauer/Muße" etwas zu tun. Es geht hier ausschließlich um handhabbare Mechaniken und minimales Haushalten, nicht darum, eine möglichst abstraktionsfreie Abbildung der Spielrealität zu bieten. Klar kann man auch Energy Gauges, Energiepunkte, Ausdauerpunkte, was weiß ich für Punkte verwenden - aber wer macht dann die Buchhaltung? (PS: Wer sowas mag, solche Spiele gibt es ja auch. Dann spielt halt die... ;))

YY:

--- Zitat von: Haukrinn am 14.07.2021 | 13:27 ---(PS: Wer sowas mag, solche Spiele gibt es ja auch. Dann spielt halt die... ;))

--- Ende Zitat ---

Genau darum gehts hier ja: Das wurde dann auch recht flächendeckend gemacht, weil der Designansatz von D&D4 trotz aller Konsequenz und Stringenz nicht recht verfangen hat.

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