Pen & Paper - Spielsysteme > OD&D/AD&D/Klone & OSR
Wie geht Ihr mit Zufallstabellen um?
Ma tetz:
Mich würde mal interessieren, wie Ihr das mit den Zufallstabellen handhabt, insbesondere Begegenungstabellen.
Lasst Ihr die Spieler würfeln?
Kennen die Spieler Eure Tabellen?
Oder macht Ihr das nur für Euch?
Mich interessiert das wie und das warum. Ich würde mich sehr über einen konstruktiven Austausch freuen, ohne das Einzelne aufgrund Ihrer Handhabung gleich niedergeschrieben werden.
Und es geht mir um praktische Erfahrungen aus erster Hand, gerne auch aus Spielersicht, nicht hätte, könnte, würde :)
ghoul:
Ich würfle bei der Vorbereitung: Inhalt von Hexfeldern, Zufallsbegegnungen, Schätze.
Im Spiel (als SL): Reaktionswürfe, Moralwürfe.
Edit: betrifft AD&D 1E, 2E.
ghoul:
Manchmal erstelle ich auch Tabellen für Spieler. Personnagenerschaffung bspw. mit Schicksalstabelle oder
Herkunftstabelle, für im Spiel z.B. eine Ausschweifungstabelle.
Tegres:
Ich tausche in meiner Antwort die Reihenfolge der Fragen, dann kann ich besser antworten, und beziehe mich dabei explizit auf Begegnungstabellen.
--- Zitat von: Ma tetz am 11.05.2021 | 14:29 ---Kennen die Spieler Eure Tabellen?
Oder macht Ihr das nur für Euch?
--- Ende Zitat ---
Die kenne nur ich. Für mich bilden die Zufallsbegegnungen und -ereignisse Teil des Erkundungsaspekts des Spiels. Dieser wird maßgeblich durch die Neugierde der Spieler:innen bestimmt. Würden sie bereits die Zufallstabellen kennen, gäbe es weniger Neugierde und die Erkundung wäre eintöniger. Aufmerksame Spieler:innen werden sich aber die Zufallsbegegnungen merken und gewisse Muster bzw. Wahrscheinlichkeiten erkennen (und könnten sozusagen reverse engineering betreiben).
Als Spieler möchte ich die Inhalte der Zufallstabellen gar nicht kennen, sondern sie mir im Spiel erschließen.
--- Zitat von: Ma tetz am 11.05.2021 | 14:29 ---Lasst Ihr die Spieler würfeln?
--- Ende Zitat ---
Nein, ich würfel selbst. Für die Spieler:innen wäre es nur eine recht sinnlose Beschäftigung, wenn sie auf etwas würfeln, bei dem sie vorher gar nicht wissen, was rauskommen kann (siehe Antwort oben), was das für Konsequenzen hat und bei dem sie den Ausgang gar nicht oder nur sehr schwer beeinflussen können. Auch emotional gesehen wären sie nicht mit der gleichen Leidenschaft beim Wurf dabei, wie bei einer ihrer selbstbestimmten Atkionen.
Bei Zufallstabellen zur Charaktererschaffung kennen die Spieler:innen die Inhalte und würfeln selbst. Schatztabellen verwende ich nicht als Würfeltabellen, sondern nur zur Inspiration.
Azaghal:
Ähnlich wie ghoul. Bei der Vorbereitung ja, im Spiel nur sehr begrenzt. Keinesfalls Zufallsbegnungen, obwohl das ein zentrales Merkmal von OSR ist. Aber: Meine Spieler lieben ihre SC, ich liebe meine Spieler.
Außerdem macht es mir mehr Spaß, wenn zu jeder Begegnung auch eine (noch so) kleine Geschichte gehört, die ihr Sinn gibt.
Gruß
Azaghal
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