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Wie geht Ihr mit Zufallstabellen um?

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ghoul:

--- Zitat von: Azaghal am 11.05.2021 | 14:54 ---. Keinesfalls Zufallsbegnungen, (...)
Außerdem macht es mir mehr Spaß, wenn zu jeder Begegnung auch eine (noch so) kleine Geschichte gehört, die ihr Sinn gibt.

--- Ende Zitat ---
Na genau deswegen würfelt man Zufallsbegegnungen auch schon bei der Vorbereitung aus, statt spontan im Spiel.  ;)

tartex:
Würfle auch meist schon vorher. Ziehe das mit dem Ergebnis dann aber ernsthaft durch. Es macht mir halt viel Spass verschiedene Ergebnisse zu verknüfen. Da schadet es nicht ein wenig Zeit zum Grübeln zu haben.

Sowas wie eine Vornheim-NPC-Relationship-Map würde "live" aber auch zu viel Zeit in Anspruch nehmen. (Abgesehen davon bin ich auch meist zu verpeilt während des Leitens noch die Tabellen in den Büchern schnell genug zu finden.)

Chiarina:
Schaue ich mir vorher an und treffe eine Wahl.

Würfeln tue ich auf Zufallstabellen nur, wenn wir mitten im Abenteuer stecken, ich gerade auf dem Schlauch stehe und es sehr schnell gehen muss.

Tegres:

--- Zitat von: Azaghal am 11.05.2021 | 14:54 ---Außerdem macht es mir mehr Spaß, wenn zu jeder Begegnung auch eine (noch so) kleine Geschichte gehört, die ihr Sinn gibt.

--- Ende Zitat ---
Ich finde Zufallstabellen nur mit Monstern und ihrer Anzahl in der Regel langweilig (aber sie haben auch ihren Zweck). In dem Kontext kann ich auf die Abenteuer von Zzarchov Kowolski verweisen. Diese benutzen eine hierarchische Struktur, bei der sowohl das Wo, das Was und das Wie (bzw. eigentlich das "Weird") ausgewürfelt wird (Blogpost, Beispiel in einer Videorezi). Auch Beyond the Wall macht das schön, indem bei jedem Ergebnis ein kurzer(!) Satz steht. Ein weiteres gutes Beispiel ist Angelzeit, bei dem jeder Eintrag der Zufallstabellen eine kleine Geschichte gibt und mit anderen Einträgen verknüpft ist (und die Einträge bleiben dennoch überschaubar). Ich versuche bei eigenen Zufallsbegegnungstabellen auch immer das Verhalten der Monster und NSC zu beschreiben und bei bestehenden Tabellen in Abenteuern diese ergänzen. Dann kann ich die Ergebnisse im Spiel auswürfeln und dennoch leicht in die bestehenden Geschehnisse einweben.

Ich würfel die Zufallsbegegnungen erst während des Spiels aus, weil ich dann selber besser überrascht werde (was ich als SL mag). Ich sehe Zufallsabegegnungen in der Hinsicht als hervorragendes Instrument, um Railroading/Entwertung von Spieler:innenentscheidungen präventiv zu verhindern, weil ich als SL mir gar nicht erst Gedanken über "den coolen Plot" mache. Ich komme daher gar nicht erst in Versuchung, einen Plot durchzuziehen. Außerdem lassen sich beim Auswürfeln im Spiel die Zufallsbegegnungen nach der ersten leichter auf die Entscheidungen und Handlungen der Charaktere abstimmen, als wenn diese schon vorher bestimmt worden wären. Das verleiht den Entscheidungen der Spieler:innen mehr Gewicht. Hinzu kommen Fälle wie Megadungeons, in denen das vorherige Auswürfeln aus meiner Sicht keinen Sinn ergibt, sondern ein Großteil der Spannung sich aus der Frage, ob und welche Zufallsbegegnungen sich ergeben.

Ich finde es interessant, wie viele hier die Zufallsbegegnungen vorher auswürfeln. Würfelt ihr dann sehr viel auf Vorrat oder würfelt ihr notfalls doch im Spiel, wenn sich die Charaktere viel Zeit lassen?

ghoul:
Meistens genügt mein Vorrat. Im Spiel würfeln ist der Notbehelf.

Für Dark Sun hatte ich etwa ein Dutzend Listen mit Begegnungen, je eine Liste pro Wüstenart. Zwischen den Sitzungen habe ich jede Liste auf drei unverbrauchte Begegnungen aktualisiert.

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