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Das Buch von Boba Fett

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Scurlock:
Nee, das hier ist nicht Boba Fett. Das ist ein müder alter Mann, der durch die Wüste stolpert und sich von jedem verprügeln lässt. Der Boba Fett aus der OT war ein Taktiker, ebenso cool und ruhig wie geduldig und meist Herr der Lage. Aus dem gefürchteten Kopfgeldjäger hat Disney einen depressiven und moralinsauren Onkel gemacht, der ohne Gefolgsleute so rein gar nix geregelt bekommt. Warum sitzt der Mann eigentlich auf seinem Gangsterthron, wenn er sich so ziemlich allem verweigert, was man als Gangster so macht?
Disneys auf Familienfreundlichkeit getrimmte Unterhaltungspolitik geht mir zunehmend auf den Sack. Erst wird der King Pin in "Hawkeye" zur Karikatur und Schiessbudenfigur und jetzt Boba Fett. Ja, das sind fan favorites, aber das ist ein falsch verstandener Fan-Service von Disney. Wenn man nicht liefern kann, oder besser liefern will, dann sollte man es lieber lassen. Und weder King Pin, noch Boba Fett passen eben in die kunterbunte, heile Welt der Disney-Studios. Nach den ersten beiden Folgen von Boba Fett, habe ich schon Befürchtungen, was Disney mit Figuren wie Moonknight, Blade oder gar Punisher anstellen wird...

Tatsächlich war ich nach dem Abspann der ersten Folge auch etwas erschrocken. War das wirklich "From Dusk'til Dawn"/"Desperado" Robert Rodriguez, der da Regie geführt hat? Der Mann konnte mal Action. Jetzt war das müde Serienaction, was da gezeigt wurde...aber vielleicht war das auch Absicht. Passte ja schließlich zum müden Onkel Boba Fett...
   

aikar:
Die zweite Folge war nach der enttäuschenden ersten zumindest mal ein gewaltiger positiver Sprung. Ich bin noch nicht restlos überzeugt, aber bleib mal dran.

Undwiederda:
Ich mag es.
Ich finde schön, dass sie tatooine Mal näher beleuchten und es wirklich das Setting ist und nicht nur ein durchfahrort.
Ich mag die tusken und das sie sie versuchen aufzubohren, vlt etwas klischeehaft aber ich könnte es mir schlimmer vorstellen.
Ich habe mich irrsinnig gefreut als die Zwillinge aufkamen (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)endlich wieder HuttenAuch die trandoschaner mit dem Pelz und den wookie habe ich gefeiert, auch wenn ich dieses nicht kenne, da ich den neuen Kanon nicht konsumiere.
Das Boba fett eben nicht mehr der Mann ist, der er.vor dem sarlacc war, finde ich auch gut. In der du litt er ja auch immens an Krebs und musste sich Dinge überlegen. Das er eben auf tatooine verweilt, vlt gerade, weil es der Ort seiner schande ist und er durch die tusken (Klicke zum Anzeigen/Verstecken)eine andere Sicht auf den Planeten hat und sich ggf als Teil dieses sieht, der das Interesse der tusken oder eben aus seiner sich tatooine besser führen kann als die hutts und bib fortunaBisher gefällt es mir, vlt ein bisschen zu lange Rückblenden aber ich finde book ob Boba fett baut sich soweit gut auf und mir macht es Spass zuzusehen.

Space Pirate Hondo:

--- Zitat von: Scurlock am  9.01.2022 | 15:26 ---Nee, das hier ist nicht Boba Fett. Das ist ein müder alter Mann, der durch die Wüste stolpert und sich von jedem verprügeln lässt. Der Boba Fett aus der OT war ein Taktiker, ebenso cool und ruhig wie geduldig und meist Herr der Lage. Aus dem gefürchteten Kopfgeldjäger hat Disney einen depressiven und moralinsauren Onkel gemacht, der ohne Gefolgsleute so rein gar nix geregelt bekommt. Warum sitzt der Mann eigentlich auf seinem Gangsterthron, wenn er sich so ziemlich allem verweigert, was man als Gangster so macht?

--- Ende Zitat ---
(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)Erst einmal ist der Schauspieler von Jango und jetzt Boba Fett schon 60 Jahre alt, obwohl Boba zu dem Zeitpunkt erst Ende 30 oder Anfang 40 sein sollte. Das kann man in-universe noch mit dem beschleundigten Altersprozess der Klone erklären, damit sie schneller das kampffähige Alter erreichen. Die Auftritte von Boba in der OT hatten nicht mal viel Text, sondern einfach da stehen und grimming den Blaster halten. Dazu hat ihn sein Aufenthalt im Schlund des Sarlaccs, so sehr geschwächt, dass er seine Nächte im Bacta Tank des Palastes verbringen muss.

Wobei er immer noch der Lage war, ein großes sechsbeiniges Reptil mit einer Kette zu erwürgen, eine Speeder-Bike Gang zu verprügeln und einen Überfall auf einen Zug mit den Tusken durchziehen als er gerade einmal für ein paar Tage aus dem Sarlacc entkommen und in Gefangenschaft bei den Tusken geraten war. Als er dann die Fisch-Aliens aus dem Zug durch die Wüste nach Hause schickte, war das kein Akt von Gnade, sondern er wusste ganz genau, dass sie unter den Zwillingssonnen elendig sterben werden.

Er ist ganz unten gelandet und arbeitet sich wieder langsam an die Spitze. Das er kein gewissenloser Crime Lord wie Jabba ist, hängt damit zusammen, dass er wohl bei Tusken gelernt hat, dass Respekt, langfristig gesehen, mehr wert ist als gefürchtet zu werden. So ein kriminelles Imperium lässt auch nicht an einem Tag erbauen und einige Gruppierungen, die unter Jabba und Bibs Knute standen, sahen den Machtwechsel als Möglichkeit keinem Crime Lord mehr dienen zu müssen. Die meisten Untergebenen hatte ja eine Aufwartung im Palast gemacht, nur der Bürgermeister schien die Chance für einen Machtwechsel gesehen zu haben.

Alex:
Also ich fand die Szenen mit den Sandleuten sehr stark und auch atmosphärisch sehr dicht.
Von mir aus können sie die Traumsequenzen bis zum Staffelende weiterführen.  :)

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