Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Rollenspiel- & Weltenbau
Zustände
Mouncy:
Zustände - Conditions werden ja von vielen Rollenspielen in irgendeiner Form benutzt. Was mir dabei aufgefallen ist: Diese - ich nenne sie mal "Regelkonstrukte" - werden aber irgendwie immer nur für debuffs benutzt, nie für buffs. Wieso eigentlich? Gibt es da einen Grund, dass man das so designt? Warum nicht auch positive Zustände einführen, und sämtliche Charakterverbesserungs Mechanismen darüber abbilden?
Anstatt "Energie-Schutzschild" = Erhalte 20 Schildpunkte --> = Condition Shielded
Anstatt "Barkskin" = Gain a +3 natural armor bonus --> Condition Armored
Klar, man verliert etwas Detailsgrad, bzw. die Möglichkeit unterschiedliche Buffs verschiedener Stärke zu basteln, aber bei irgendwelchen Debuff Zaubern / Kampfmaneuvern usw. scheint das ja auch kein Problem zu sein, denn dort wird oft nur mit generischen debuff Zuständen gearbeitet, z.B. Kung Fu Fußfeger = Feind wird zu Fall gebracht, siehe Zustand am "Boden liegend".
Mir erscheint das in vielen Rollenspielen irgendwie... unsymethrisch? Stört nur mich das?
Jiba:
--- Zitat von: Mouncy am 5.10.2021 | 11:51 ---Zustände - Conditions werden ja von vielen Rollenspielen in irgendeiner Form benutzt. Was mir dabei aufgefallen ist: Diese - ich nenne sie mal "Regelkonstrukte" - werden aber irgendwie immer nur für debuffs benutzt, nie für buffs. Wieso eigentlich?
--- Ende Zitat ---
"Broken Compass" hat Zustände, die Buffs sind. Und "Dresden Files Accelerated" kennt sie zum Teil auch.
KhornedBeef:
Ich würde ja sagen das gehört in den Thread "irrationale Abneigungen" ;)
Das ist typischerweise tatsächlich so. Conditions als böse Dinge, die von außen passieren, alle Boni als Stärke, die der Charakter von innen mitbringt..? Ich denke,das ist der Psychologie der Situation irgendwie geschuldet.
Jiba:
"Broken Compass" macht das sehr elegant. Da sind alle Zustände im Grunde innerlich, da man immer den Halbsatz "I feel..." davor setzt. Zum Beispiel "I feel... insecure" oder "I feel... confident" oder sowas.
Mouncy:
Sind das bei Broken Compass frei definierbare Zustände, so richtung Aspekte von Fate? Oder "klasssische" harte mechanische Regelkonstrukte?
In maximaler Konsequenz gibt es ja nur 2 Möglichkeiten, meine irrationale Abneigung gegenüber mangelnder Symmetrie aufzulösen:
a) Überhaupt keine Zustände definieren
b) Alle Zustände als positiv / negativ Päärchen zu definieren, z.B. Erschöpft / Ausgeruht, Geschwächt / Gestärkt usw.
Gibt es ein Spiel mit Variante b) ?
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
Zur normalen Ansicht wechseln