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Zustände

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Don D. Kanalie:

--- Zitat von: Mouncy am  5.10.2021 | 13:21 ---
Gibt es ein Spiel mit Variante b) ?

--- Ende Zitat ---

Broken Compass  ;D Es gibt 6 klassische definierte Zustände, die als Gegenpaar auftreten.

schneeland:
Bei Broken Compass sind die Zustände fest definiert und beziehen sich jeweils auf eines der Attribute/einen der Fertigkeitsbereiche (davon gibt es 6). Die Paarungen für die Zustände sind:

Action: Powerful / Bleeding
Guts: Daring / Shocked
Knowledge: Focused / Dizzy
Society: Confident / Embarrassed
Wild: Fierce / Broken
Crime: Untouchable / Scared

Also nicht 100% exakte Spiegelungen. Regeltechnisch erhält der Spieler durch die Zustände einen Bonus bzw. Malus von einem Würfel auf seine Würfe aus dem entsprechenden Bereich.

Zed:
Die Ausgangslage von DnD3.5 kann man hier finden: Ein Wirrwar an Zuständen, die teils ohne Not unterschiedliche Auswirkungen haben, selbst wenn sie sich ganz einfach als graduell unterschiedlich deuten ließen.

In meiner Hobby-Entwicklung eines D20 namens TAITO habe ich mir die Achsen Mutig-Ängstlich und Kraftvoll-Erschöpft vorgenommen. Unter erschöpft fällt auch frierend, krank, vergiftet, hungernd usw. Übersichtlich angeordnet kam ich dann auf diese Zustandmatrix (Eloy ist ein Beispielcharakter):


Ergänzung: Jedesmal, wenn sich der Zustand Richtung "Ängstlich" verschiebt, checkt man mit 10% pro Ängstlichkeitsstufe, ob man in Panik flieht. In dem Fall verwandelt sich der Ängstlichkeitsmalus auf die Geschwindigkeit in einen Panikbonus auf die Geschwindigkeit.

Eloy könnte also durch Segen, Tränke usw 3 Stufen "Kraftvoll" sein, aber durch die Furchtaura eines Drachen zugleich 2 Stufen "Ängstlich" - bis der Barde zu singen beginnt und die Furcht Runde für Runde verschwindet und sich schließlich sogar in ein den Bereich eines Mut-Bonus verwandelt.

Andere Zustände würden in meinen Augen zu übergeregelt werden, wenn man sich hier Gegenstücke aus den Fingern saugen würde: Beispielsweise "Geblendet" oder "Verstrickt/im Ringkampf".

Eadee:
Ich persönlich bin froh über jedes System das keine Zustände oder Stati nutzt... von dem Zeug krieg ICH Zustände...

Entweder ist das System sehr simpel und universell dass Charaktere (oder Orte oder Szenen) von allem möglichen Zustände bekommen können. In solchen Systemen machen diese Zustände oft aber eh alle das gleiche (zB Fate mit Aspekten)! D.h man kann es sich auch gleich sparen dem Zustand einen Namen zu geben und pauschal sagen "wenn du irgendwie einen vorteil oder Nachteil rausspielst bekommst du halt jeweils +/-2".

Oder das Regelsystem ist so komplex dass jeder Zustand unterschiedliche Auswirkungen hat. Dann bedeutet das nur dass man jedes Mal wenn der Zustand zustande kommt man sich diesen notieren muss, aber um seine Auswirkungen zu verstehen trotzdem nochmal im regelbuch oder auf nem Spickzettel nachlesen muss welche Regeltechnischen Auswirkungen genau dieser Zustand nun genau hat. Auch hier kann man sich den Zustand/Status sparen und einfach klar ansagen/notieren welche Modifikationen man bekommt.

Und auch Spezialfertigkeiten die ... nur gegen Feinde mit dem Status "liegend" wirken, gewinnen nichts an Komplexität wenn man stattdessen schreibt "kann nur gegen liegende Gegner eingesetzt werden".

Stati, Zustände und Schlagworte sind unerlässlich und Hilfreich für Computerspiele in denen ein Programm erkennen muss welche Modifikationen es anwenden muss und welche effekte stacken und welche nicht. Für Menschen mit durchschnittlicher Intelligenz aber ist dieses ganze Gedöns nur zusätzlicher Balast der keinen Mehrwert bringt. Ein Menschlicher Spielleiter braucht kein logibasierend definiertes Regelwerk um zu wissen dass ein Gegner der bereits am Boden liegt kein zweites mal Abzüge für Sturz bekommt wenn man ihn mit dem Fußfeger angreift.

1of3:
Ich denke das hängt mit der Standardannahme zusammen, dass Charaktere ein Abenteuer so gut wie geht beginnen. Von dieser Basislinie wirds dann schlimmer. Du könntest natürlich sagen: Man wacht standardmäßig nackt im Wald auf und hat dann Conditions wie "Bekleidet", "Gegessen" usw. Das wäre dann quasi eine Todo-Liste. Stelle ich mir für gewisse Genres ganz passend vor.

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