Pen & Paper - Rollenspiel > Pen & Paper - Spielberichte
Against the Darkmaster: Drohende Schatten (Arthurisch-inspirierte Dark Fantasy)
klatschi:
Session 42 – Neue Freunde[/b][/size]
Die Sucher wurden von einem Tumult überrascht, der sich um einen Handkarren und eine Gruppe von Carradocs Heilern herum bildete. Diese versuchten, eine verwundete Person in das Spital zu bringen, wurden von den schaulustigen Menge jedoch behindert. Die Sucher wurden selbst neugierig und erkannten das Verletzungsbild: Der Patient war mit dem Brand infiziert. Sie drängten die Schaulustigen zur Seite und eilten mit den Heilern in Carradocs Spital, doch der Patient starb. Eine Untersuchung stellte fest, dass der Mann erdolcht wurde und sich der Brand an der Wunder ausbreitete, die Sucher vermuteten ein Kontaktgift. Im Gespräch mit Magister Carradoc konnten sie erfahren, dass es eine steigende Zahl von Opfern mit diesen Verwundungen gab und dass die Potenz des Giftes zunahm und dass alle Opfer dieselbe Tätowierung trugen, die Atnalai als Zeichen der Diebesgilde erkannte. Der Magister bat sie, sich mit ihm auszutauschen, nachdem er die Leiche untersucht hatte.
Donnacha beschließ zu bleiben und nahm an einer Sezierung der Leiche im Keller des Spitals teil, bei der Magister Carradoc seinen Heilern den Aufbau des Körpers und medizinische Grundlagen erläuterte. Anschließend nahm der Magister Proben vom brandverseuchten Fleisch und ließ den Leichnam verbrennen.
Der Rest der Sucher hatte in der Zwischenzeit Brenwens Halle aufgesucht, eine Halle der Helden, die von einer alten Bekannten Atnalais betraut wurde und die die Armenspeisungen in der Stadt organisierte. Sie schien stark gealtert, die Anhänger des Mühlenknechts nutzten ihre Halle als Unterschlupf in der Stadt. Atnalai gab sich ihr zu Erkennen und befragte sie zu den Änderungen in der Stadt: Die sozialen Spannungen nähmen zu und es gibt Gerüchte, dass die Alte Zange – das größte Slum vor der Stadt – abgerissen werden solle. Nach Carradoc befragt erläuterte sie, dass der Mann ein ehemaliger Magister der Universität sei, der aufgrund seiner medizinischen Forschungen verbannt wurde und das Spital aufgebaut hat. Er bilde junge Bürger darin aus, die einfachsten medizinischen Eingriffe vorzunehmen und sie patroullieren alle Stadtviertel, der Preis der Behandlung steigt mit dem sozialen Status, so dass selbst die einfachsten Bürger sich eine medizinische Versorgung leisten können. Im Gespräch mit ihr erfuhr Atnalai zudem, dass sie nicht davon überzeugt sei, dass sein ehemaliger Lehrmeister Mellec erhängt wurde, sondern annehme, dass dies nur ein Bauernopfer war und Mellec wohl im Gefägnis säße.
Zurück im Spital gaben sich die Sucher weiterhin nicht zu erkennen, aber sie gab einen Teil ihres Wissens um den Brand preis und berichteten davon, dass es im Schwarzen Gebirge ähnliche Probleme gäbe. Mellec bat sie, in seinem Auftrag ein nahe gelegenes Gebiet aufzusuchen, bei dem ein ganzes Dorf vom Brand zerstört wurde. Er habe einen Teil seiner Eleven dorthin entsendet, doch sie seien nicht zurückgekehrt. Er bräuchte Proben vom Brand, um seine Forschungen weiterführen zu können und das Gift besser zu verstehen. Als Gegenleistungen handelten sich die Sucher aus, dass sie in den Roben der Heiler auch Zugang in die höheren Ebenen (mit Ausnahme des Artushofes) bekommen könnten, wozu der Magister widerwillig zusagte.
Donnacha kündigte den Suchern noch an, dass er auf der Reise etwas zu berichten habe, bei dem er die Blutsreiter lieber nicht dabei hätte.
klatschi:
Session 43 – Der Bote der KöniginDie Sucher beschlossen, den Auftrag Carradocs gleich am folgenden Tag nachzugehen und verzichteten auf eine Beteiligung an einer Versteigerung im Auktionshaus und auf das Treffen mit Arianon am folgenden Morgen. Sie blieben in der Nordstadt und erkundeten die Gegend, handelten mit dem singenden Schmied, einem Fir Bolg mit Stücken höchster Qualität, und schnappten einige Gerüchte auf. So scheint ein Begünstigter des Artus in einem Edelbordell zu Tode gekommen zu sein und es hieß, das Bordell habe einen geheimen Zugang in die höheren Ebenen der Stadt. Darüber hinaus erfuhren sie, dass der Handel mit Anschouwe immer mehr zum Erliegen komme und Port Ostar an Einfluss gewinne. Die Sucher rüsteten sich für ihre Expeditions ins Brandgebiet aus.
Donnacha nahm sich dem Gespräch mit Anairë, der Elfe, die die Südstadt vor dem Feuerteufel schützt, an und ging in der Begleitung von Wordicar, dem Blutsreiter, dorthin. Dieser zeigte sich über Donnachas Versuch, der Südstadt zu helfen, sehr verwundert und verdeutlichte, dass die Blutsreiter da seien, um die Sucher auf dem richtigen Pfad zu halten.
Im Gespräch mit Anairë erfuhr Donnacha, dass es ein Muster hinter den Bränden gebe und dass sie bedroht werde. Anfangs habe man ihr Geld geboten, wenn sie die Feuer ignorierte, inzwischen wurde ihr gedroht, dass sie ihr Leben verliert, wenn sie weiter macht. Sie rechnet mit dem nächsten Brand in 4 Tagen.
Auf der Reise zum Brandgebiet nutzte Donnacha die Gelegenheit, seine Gefährten über sein Mal der Morrígan zu informieren. Er berichtete davon, dass er in seinen Träumen ein Treffen mit ihr verweigert hat und dass sie deswegen einen Boten entsandt hat, der immer näher kommt und der von Donnachas Magie angezogen wird, weswegen er nun schon seit mehreren Wochen nicht mehr gezaubert hat. Es könnte also passieren, dass er im Brandgebiet seine Magie anwenden muss und der Bote plötzlich erscheint. Die Sucher haben bereits von der Karmesinroten Garde gehört, Kämpfer aus der Zeit des Kriegs der Tränen und in ihrer Macht vergleichbar mit den gesalbten Rittern der Tafelrunde.
Die Sucher erreichten am Mittag des vierten Tages in Munsalvaesche das Brandgebiet und konnten in den Wäldern bereits erste Spuren der Veränderung sehen. Von einer Erhöhung aus erblickten sie das Dorf und Zelte einer Expedition, die von der Universität in Munsalvaesche finanziert und von Drachengardisten bewacht wurde.
klatschi:
Session 44 – Im BrandgebietParzivals Sucher beratschlagten, wie sie weiter vorgehen wollten und Atnalai nutze Sir Keyes Mantel, um das Lager der Munsalvaescher auszukundschaften. Er fand heraus, dass die Expedition aus etwa 6 Gelehrten, mindestens 6 Wachen und 2 Gardisten der Drachengarde bestand und von Eltheran Ulliven geleitet wurde, einem ihm bekannten elbischen Gelehrten an der Universität zu Munsalvaesche. Sie beschlossen, das Wissen der Expedition zu nutzen und gaben sich als Wilfrieds Amboss zu erkennen, die den Auftrag hätten, nach den verschwundenen Heilern von Carradoc zu suchen. Der Wachmann der Drachengarde lies sich überreden, der Gruppe eine Stunde unter Bewachung zu gewähren und sie nutzen die Zeit, um das Terrain zu überblicken.
Die Stadt schien von innen heraus zu verfaulen und der Brand weitete sich kreisrund um das Zentrum herum aus. Der Boden scheint porös und schwach, so sehr, dass Teile des Gebiets bereits abgesackt sind. Aus der Ferne konnten sie keine Kampfspuren erkennen, aber Uthor entdeckte untrügerische Anzeichen, dass Orks und Rotkappen vor Ort gewesen waren. Sie entdeckten eine menge Pfosten, die in den Bodne geschlagen wurden, die mit bunten Bändern versehen waren.
Zurück im Lager der Expedition überzeugten sie Eltheran Ulliver, dass es von Vorteil wäre, sie in der Stadt suchen zu lassen, da sie alle Informationen, die sie entdecken würden, mit der Expedition teilen könnten und – im Extremfall – sogar vom Brand angegriffene Körper bieten könnten. Sie deuteten an, dass sie mehr über den Brand wüssten, weil sie bereits im Schwarzen Gebirge mit ihm in Kontakt gekommen waren – eine Geschichte, die Ulliver scheinbar nicht vollends glauben wollte. Er gewährte ihnen einen Tag, wobei er den Verdacht der Sucher bestätigte: Alle Menhire im Stadtgebiet waren geschliffen worden, um die gezielte Ausbreitung und den vermeintlichen Angriff der Orks auf Munsalvaesche zu stoppen.
Die Sucher stiegen mit Maer in die Stadt hinab; Wordicar entschied, zurückzubleiben, gab dem anderen Blutsreiter jedoch eines seiner Fläschchen mit. In der Stadt angekommen, untersuchten die Sucher die Ruinen, Donnacha konnte einen der Menhire genauer untersuchen und das Orichalkum darunter retten. Er fand jedoch Bissspuren auf den Knochen, die für den Menhir genutzt wurden – es schien, als ob diese Spuren relativ frisch wären. In der Zwischenzeit konnte Barranor ausmachen, dass Schleifspuren zur ehemaligen Halle der Helden führten und nackte humanoide Fußspuren drum herum zu sehen sind.
Die Sucher begaben sich in die Halle und nutzten die relative Ruhe, um ein letztes Mal unter den vom Brand zerfressenen Statuen der Ritter der Tafelrunde zu beten – nur die Statue Isoldes schien etwas weniger angegriffen als der Rest.
nach mehreren Sessions in der Stadt und dem grundlegenden Einholen von Informationen endlich wieder mehr "Action" :-) Die Stadt macht natürlich Spaß und meine Spieler haben erst mit 3/12 Stadtteilen mehr interagiert, aber es gibt dort 100 Abenteueraufhänger, viele Loose Ends und natürlich auch die Gefahr, sich stark zu verzetteln. Sie können in jedem Stadtteil quasi ein bis zwei Aufhänger finden, ihr Ziel zu erreichen, aber es ist alles ein politisches Chaos - entsprechend ist diese Abwechslung natürlich schön.
Meine Spieler sind jedoch etwas on the edge... der Animist will derzeit nicht zaubern, da seine Magie einen Gesandten der Morrígan anlockt. Er weiß, dass der Gesandte kommt und sie denken, dass er in etwa so stark sein dürfte wie ein gesalbter Ritter der Tafelrunde... entsprechend haben sie (zurecht) Angst. gleichzeitig brauchen sie die Magie des Animisten aber eigentlich im Brandgebiet, denn er kann ihre Widerstandstests erhöhen - ich lasse sie regelmäßig auf Toughness testen, weil sie die Luft einatmen. Und sie haben bereits einige Tests verkackt...
klatschi:
Session 45 - Zurück ins Licht
Die Sucher erkundeten das Gewölbe unter dem Ring aus Statuen der Ritter und entdeckten eine Treppe, die weiter in die Tiefe führte, ihnen fiel auf, dass die Architektur sich hier zu ändern schien: Es erinnerte sie an Caer Cluíf, wo neue Gebäude auf die Ruinen alter elbischer Gebäude errichtet worden waren. Donnacha und Atnalai untersuchten die Räume der Priester und fanden alte Kalenderaufzeichnungen, die mit Anmerkungen zur Stadtgeschichte versehen waren. Sie fanden heraus, dass das Gebiet einem Adelshaus mit Namen von Galen zugesprochen worden war und Atnalai konnte die Hinweise mit seinem Wissen aus Munsalvaesche kombinieren. Es schien sich um ein kleineres Adelshaus gehandelt zu haben, das sich durch einen treuvollen Dienst am Artus hervortat und als Belohnung ein Lehen verliehen bekam, das sie jedoch ablehnten und stattdessen um dieses – weitaus ärmere Lehen – ersuchten. In der Folgezeit stiegen die Gerüchte, dass die Familie von Galen Anhänger der Morrígan seien, und nach dem Ausbruch des Brands vor etwa 10 Jahren in diesem Gebiet wurde, wie die Stadtchronik darlegte, eine Untersuchung Munsalvaesches angeordnet.
Als die Gruppe in die Tiefe steigen wollte spürte Donnacha einen Schwindel und Hustenkrämpfe, der seltsame Staub in diesem Gebiet schien ihn anzugreifen. Man entschied sich dennoch weiter in die Tiefe zu steigen und fand Räume vor, die eine alte Kapelle darstellten und die scheinbar die Verehrung alter elbischer Gottheiten mit dem Artusglauben verbanden. Die Sucher entdeckten eine Statue der Lady Isolde, die scheinbar auf einer weitaus älteren Statue aufgebaut wurde. Neben geplünderten Gräbern konnten sie Spuren der hier hausenden Wesen finden: Überall waren Knochen zu sehen, die angekaut und blankgenagt waren. Die Sucher hörten Geräusche, denen sie weiter in die Tiefe folgten.
Im Untergeschoss trafen sie erneut auf eine Grabkammer und entdeckten ein bleiches Wesen, das vor ihnen floh und sie immer weiter in die Dunkelheit lockte. Inzwischen wurde auch Barranor von einem Schwindelgefühl übermannt, doch die Gruppe entschloss sich, weiter vorzudringen.
Das bleiche Wesen versuchte, sie in eine Falle zu locken, doch mit vereinten Kräften schafften es die Sucher, die Ghoule zu erschlagen, ohne dass sie weiter verletzt wurden. Die Aufregung und der dichte Staub des Brands, die hier unten herrschten, sorgten jedoch dafür, dass Donnacha kollabierte und ohnmächtig zu Boden fiel. Während Maer und Uthor den Fir Bolg aus dem unterirdischen Gewölbe hievten, untersuchte Atnalai die Höhlen und fand die drei Heiler Carradocs in einem erbärmlichen Zustand. Er befreite sie und führte sie zurück ans Licht. In der Zwischenzeit war jedoch auch Barranor den seltsamen Effekten des Brands erlegen und in Ohnmacht gefallen.
Die Sucher beschlossen, sich aufzuteilen. Atnalai würde in seiner Rolle als Wilfried zusammen mit Maer die beiden ohnmächtigen Gefährten und eine Leiche eines Ghouls sowie Kleidungsresten der Heiler ins Lager der Forscher bringen, während Uthor die drei befreiten Heiler durch den Wald fortschaffen würde. Auf dem Weg durch den Wald vertraute sich eine der Befreiten dem Kämpfer an und sagte ihm, dass sie stark gewesen sei und das angebotene Fleisch nicht gegessen habe, die alte Celestra jedoch das Angebot der Wesen angenommen habe.
Eine spannende Session, bei der der Kampf gegen die Ghoule eigentlich vollkommen ohne jegliche Herausforderung für die Helden war, sie schnetzelten sich da einfach durch. Aber: Langsam aber sicher erlagen sie den Vergiftungserscheinungen des Brands, die Auswirkungen werden - für die beiden Helden, die dem Brand erlagen - lange Zeit sehr negativ sein...
Es war spannend, denn der Heiler der Gruppe, Donnacha, hätte einen Zauber, mit dem er die Würfe verbessern könnte, so dass alle stabiler dastehen. Dafür müsste er aber zaubern, was er derzeit meidet, um den Boten der Morrígan nicht weiter anzulocken. Am Ende wird sie das mehr kosten, als wenn sie den Typen einfach eingeladen hätten...
klatschi:
Und schon geht's weiter, wir hatten zwei Sessions in schneller Folge...
Session 46 - Ein letztes OpferUthor führte die drei geretteten Heiler in den Wald, nur, um dort einen der Späher des Lagers zu entdecken. Um ihn davon abzuhalten, Alarm zu schlagen, griff der Krieger den Späher an und schlug ihn nieder, fesselte ihn und zerrte ihn ins Gebüsch, wo er ihn fesselte. Uthor suchte einen Lagerplatz und gab den Geretteten zu Essen.
In der Zwischenzeit lieferten Atnalai und Maer die Leiche des Ghouls beim Lager ab und baten um Versorgung ihrer Verwundeten – es kam zu einem Streit zwischen den Gelehrten und dem Drachengardisten, der erst durch die Autorität Ullivens gelöst werden konnte. Dieser ordnete an, die ohnmächtigen Krieger ins Lager zu bringen und zu fesseln und erklärte Atnalai und Maer, dass während dieser Ohnmacht ein Kampf in den Körpern tobe, während dem der Brand seine Opfer verändere. Da manche in Raserei erwachen, seien die Fesseln ein Schutzmechanismus.
Atnalai und Maer wurden im Lager untergebracht und der Sucher nutzte die Zeit, um sich umzuhören. Er fand heraus, dass die Drachengardisten ihren Aufenthalt im Lager sehr kritisch sahen und die Gelehrten gespannt über die Möglichkeit waren, den Ghoul und die beiden ohnmächtigen Personen zu untersuchen. Die Gelehrten schienen darüber hinaus die Heftigkeit des Brandes zu thematisieren; sie waren überrascht, dass Barranor und Donnacha so schnell den Folgen des Brandes erlagen, etwas, das in der Vergangenheit viel länger dauerte.
In der Nacht konnte Uthor die drei Befreiten beobachten und sah, wie die alte Celestra in der Erde scharrte und Würmer und Käfer aß. Sie konnte am kommenden Morgen das angebotene Essen auch nicht mehr zu sich nehmen. Uthor lies die drei zurück, um die Straße auszukundschaften und Kontakt zu den anderen Suchern aufzunehmen – er fand das Lager und verbarg sich im Gebüsch, nutzte die Warnrufe der Sucher, um Atnalai anzudeuten, dass er da sei, worauf dieser ihn anhielt, zu warten.
Atnalai wurde am Morgen zum Leiter der Expedition geführt und beschrieb dem elbischen Gelehrten, was die Sucher unter den Katakomben gesehen hatten. Im Gegenzug erfuhr er die ganze Geschichte des Hauses von Galen: Nach Ausbruch des Brandes wurde eine Untersuchung unter der Leitung des Merlin angestoßen und die Familie der Zusammenarbeit mit der Morrígan für schuldig erklärt. Die gesamte Familie von Galen als auch der Leiter der Halle der Helden wurden öffentlich auf dem Marktplatz verbrannt. Ulliven deutete die Zeichen des Brandes entsprechend: Er ging davon aus, dass die Ghoule Tunnel durch die poröse Erde gegraben hätten, um im Wald mehrere neue Menhire zu errichten, die dazu dienten, den Brand auf Munsalvaesche zu lenken. Auf die Andeutung Atnalais hin, dass sie bald wieder nach Munsalvaesche ziehen würden, verweigerte der Gelehrte die Abreise. Er erläuterte Atnalai, dass er Teile des Brandes unterdrücken und die Ausweitung der Infektion durch einen unangenehmen, schmerzhaften Prozess umkehren könne, die Veränderungen, die der Brand im Körper vornehme, aber nicht. Sobald Atnalai und seine Begleiter diese Ausbreitung der Infektion überstanden haben, könnten sie das Lager verlassen, sie müssten aber mit einem Prozess von mehreren Wochen rechnen, gerade bei einer so schweren Infektion wie der von Barranor und Donnacha. Atnalai bot dem Gelehrten an, dass er sich in dieser Zeit gerne für eine Zusammenarbeit zur Verfügung stelle.
Kurze Zeit darauf gab es Tumult im Lager. Der Körper von Donnacha regte sich, der Fir Bolg kämpfte gegen seine Fesseln an und hustete einen Schwall des Brandstaubs aus. Donnacha löste sich unter den Augen der Umstehenden von seinen Fesseln und gebat Atnalai, Abstand zu halten. Er spürte seinen Tod nahen und suchte verzweifelt nach dem Orichalkum, das der Leiter der Expedition verwahrt hatte. Neugierig gab Ulliven dem Fir Bolg die Scheibe, woraufhin dieser die Scheibe in Barranors Mund steckte und einen letzten Zauber sprach, um den Gefährten zu heilen. Dann brach er tot zusammen.
Meine Spieler hatten schon immer gewitzelt, dass wohl mal jemand sterben würde und ich hatte manchmal das Gefühl, dass diese Witzeleien eine Sicherheit verdecken sollen, dass dies eh nicht geschieht. Aber tatsächlich war es jetzt soweit, es hätte sogar zwei Spieler treffen können. Sowohl Donnacha als auch Barranor hatten eine 20% Chance (bei Barranor sogar 25%), dass sie an den Folgen des Brandes sterben. Und da der Spieler von Donnacha es nicht geschafft hatte, einmal mehr als eine 10 zu würfeln und in diesem Fall auch keinen Drive Point mehr hatte, war es dann soweit.
Ich hatte dann beiden Spielern die Hinweise per Signal gechattet: Barranor liegt noch 6 Tage im Koma und würde danach mit einem Malus von -20 auf alle Stats aufwachen, das zweitschlechteste Ergebnis. Dadurch, dass Donnacha ihm das Orichalkum verabreicht hat, wird das abgemildert, aber tut trotzdem weh. Das Opfer von Donnacha geschah also wirklich unbewusst, er wusste nicht, ob Barranor leben, sterben, was auch immer würde - und entschied sich dagegen, das Orichalkum für sich zu nutzen, sondern stopfte es seinem Kumpel in den Mund. Ich fand, das war ein für den Charakter sehr passendes Ende.
Die Stimmung war danach natürlich getrübt, man hat richtig gemerkt, wie alle unter dem Ergebnis gelitten haben, aber auch das gehört dazu.
Mal schauen, wie es weitergehen wird :)
In mir regt sich inzwischen immer mehr der Wunsch, die Kampagne nach Abschluss nochmal mit anderen Spielern zu spielen. Einfach, weil ich dann das erstelle Material nochmal nutzen kann, aber auch, weil ich gerne sehen würde, wie sich die Kampagne mit anderen Spieler:innen verändert.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln