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Old School Feeling mit modernem Twist

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Metamorphose:
Ich weiss gar nicht, ob der ersteller ein Regelwerk empfohlen bekommen will. Er*sie fragt ja, wie man ein Oldschool-Rollenspiel mit modernen Regeln ausstatten kann.

Mich würde brennend interessieren vom OP interessieren:
1. Was ist Oldschool für dich? Was macht es aus?
2. Meinst du wie theoretisch möglich ist, oldschool mit modernen Regeln auszustatten? Ev was es für Ansätze gibt?
3. Was sind moderne Regeln? Was zeichnet sie aus? Welche Publikationen haben moderne Regeln? Inwiefern unterscheiden sie sich von den oldschooligen?
4. Vielleicht noch: Auf was für ein Spielgefühl bist du aus?

Natürlich gibt es neue, coole OSR-Rollenspiele mit modernen Regeln. Aber ich möchte nicht etwas empfehlen, wenn ich nicht sicher bin, was du genau willst :S

Edit: Ich habe deinen zweiten Post gelesen. Verstehe ich das richtig und es geht dir um Designansätze?
Aus deinem zweiten Post eine Folgefrage: Was ist Oldschool-Ästhetik?

Zwei Empfehlungen die ich mir nicht verkneifen kann: The Black Hack 2nd Edition und Neoclassical Geek Revival.

klatschi:
Ich schmeiße mal Against the Darkmaster in den Ring.

Old School: Es ist MERP / Rolemaster in einigen Aspekten (wie weit kann ich persönlich nur sehr oberflächlich beurteilen), die Aspekte des Spiels sind definitiv old-schoolige heroische Fantasy und es fühlt sich allgemein in dem, was es tun will, sehr Old School an.
Gleichzeitig ist es doch recht reduziert an crunch und hat moderne Aspekte (wie Drive-Punkte, die für besonders heroische Aktionen genutzt werden können, wenn der Charakter zuvor Nachteile bewusst in Kauf genommen hat aufgrund seines Backgrounds). Es ist sehr offen in dem, was es tun will und kommuniziert das sehr transparent.

Sosthenes:

--- Zitat von: Metamorphose am  7.12.2021 | 22:33 ---3. Was sind moderne Regeln? Was zeichnet sie aus? Welche Publikationen haben moderne Regeln? Inwiefern unterscheiden sie sich von den oldschooligen?

--- Ende Zitat ---

Das ist 'ne recht gute Frage. Da ja *World zitiert wurde, würde ich da jetzt eher an player facing Zeugs denken. Ich meine, da wir ja vom 70er Jahre Design reden zählt sonst recht viel als "modern", sprich D&D 3 auch.

Es gibt z.B. auch einen recht großen Trend zu aufs Kernprinzip reduzierten OSR Systemen. Alles mit den Fertigkeiten gemacht, die manchmal auch noch reduziert werden (Str/Dex/Wil bei Maze Rats, DURF oder Cairn) oder durch die Klassen-Nischen ersetzt (Warrior/Rogue/Mage von WRM, Brute/Skulker/Erudite von Tunnel Goons). Und dann statt Fähigkeiten alles via Inventory-Slots gemacht. Oder auch mal kein Angriffswurf notwendig sonder gleich Schaden (Into the Odd, Cairn).

(Ich bin mir jetzt übrigens nicht ganz sicher ob ich so Sachen wie Blackhack oder Troika da dazuzählen würde. Da ist wenig wirklich neu, die sind einfach ganz gut kombiniert. Whitehack hingegen macht schon recht viel mit seiner "Magie")

Das ist jetzt per se nichts grundlegend "Neues", aber eine Destillierung manch vorhandener Elemente, eine neue Sichtweise darauf also.

Im Gegensatz dazu halt importierte Elemente aus anderen Welten wie multivalente Würfe – nicht nur geschafft/nicht geschafft, sondern auch ja-aber, ja-und usw (Dungeon World).
Oder FATE-artige Aspekte die bedarfsmäßig ausgelegt werden können anstelle von sehr spezifischen Sonderfalls-Regelungen wie D&D-Sprüche oder Klassenfähigkeiten (Monsters & Magic).

Viele der Regelwerke sind frei verfügbar *und* kurz, da lohnt es sich wahrscheinlich mehr mal reinzuschauen als jetzt hier ellenlang über die Sachen zu diskutieren.

Ich persönlich würd mal Knave, Cairn und Tunnel Goons empfehlen. Hat man zusammen in ner Stunde gelesen und keinen Cent ausgegeben.

Epaminondas:

--- Zitat von: Metamorphose am  7.12.2021 | 22:33 ---Ich weiss gar nicht, ob der ersteller ein Regelwerk empfohlen bekommen will. Er*sie fragt ja, wie man ein Oldschool-Rollenspiel mit modernen Regeln ausstatten kann.

--- Ende Zitat ---

exakt  :d


--- Zitat ---Mich würde brennend interessieren vom OP interessieren:
1. Was ist Oldschool für dich? Was macht es aus?
2. Meinst du wie theoretisch möglich ist, oldschool mit modernen Regeln auszustatten? Ev was es für Ansätze gibt?
3. Was sind moderne Regeln? Was zeichnet sie aus? Welche Publikationen haben moderne Regeln? Inwiefern unterscheiden sie sich von den oldschooligen?
4. Vielleicht noch: Auf was für ein Spielgefühl bist du aus?

--- Ende Zitat ---

1. Old School (Ästhetik) ist für mich: klassische Edo, Zauberer, Burgen, Verließe und Drachen. Böse Hexenmeister, Tödliche Labyrinthe, Skelette die die Gruft bewachen, Trolle und Orks in der Wildnis, große Beute und Schätze, Abenteuer in einer Welt aus Folklore, Märchen und LotR-inspired Fantasy etc. pp. - das ist natürlich subjektiv.

2. Richtig

3. Alle unkonventionellen Regelansätze, die so in den letzten Jahren rausgekommen sind. Playbooks, play to find out, klassenlos, keine Attribute, Aspekte / tags wasweißich. Kann ja auch was komplett neues oder nischiges sein. Und es macht auch nichts, wenn es das doch schonmal irgendwo früher gab. Es gab ja doch in den letzten Jahren einfach neue Ansätze

4. Eines, das die oben beschriebene Ästhetik bedient :D

Deine Empfehlungen schaue ich mir an, danke! Und natürlich auch die der anderen.

Aber es geht mir tatsächlich eher darum, darauf rumzudenken. Kann man mit "modernen" (neuen, nicht-traditionellen) Regeln Old School Feeling erzeugen? Wenn ja, wie? Was bräuchte es dazu? Wenn nein, warum nicht?

Sosthenes:
Pendragon von 1985 bedient überraschend viel von sowas ;)

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