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Bronze, Eisen ,Stahl ? (V)

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Sosthenes:
Ich hatte das lustigerweise auch schon umgekehrt: Dieser magische Bronzeschuppenpanzer aus dem Dungeon ist zwar toll, aber zurück in der Stadt kann ich eine kannelierte Vollplatte aus gehärtetem Stahl bekommen...  (War bei GURPS, ist aber auch gerne ein Problem bei D&D)

Aber Magie ist halt immer der Joker, wenn das mitspielt steht alles in Frage. Mal abgesehen von Orichalkum, Mithril, Unobtainium und anderen Fantasiewerkstoffen.


--- Zitat von: Grey am  1.01.2022 | 19:29 ---Aus letzterem schmiedeten die Wikinger das Ulfberht, mit dem man eine Klinge aus purem Eisen praktisch in der Mitte durchhauen konnte.
--- Ende Zitat ---

Naja, jetzt wollen wir mal nicht gleich in die Sagas gehen, sonst haben wir auch wieder diese Legenden mit Schwertern gradebiegen. (Und IIRC haben die Wikis die besseren Schwerter eher importiert)

phant:
Tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung in einer Schmiede....
"Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt....dieses Stahl...."
🤡

Sosthenes:

--- Zitat von: phant am  1.01.2022 | 19:56 ---Tausende Jahre vor unserer Zeitrechnung in einer Schmiede....
"Ich glaube nicht, dass sich das durchsetzt....dieses Stahl...."
🤡

--- Ende Zitat ---

Oder umgekehrt "Ich kaufe jetzt nur noch Eisen, beim Kupfer besch𒀄 mich dieser Ea-Nasir nur wieder".

Grey:

--- Zitat von: Sosthenes am  1.01.2022 | 19:33 ---Naja, jetzt wollen wir mal nicht gleich in die Sagas gehen, sonst haben wir auch wieder diese Legenden mit Schwertern gradebiegen. (Und IIRC haben die Wikis die besseren Schwerter eher importiert)

--- Ende Zitat ---
Ich gehe hier nicht nach den Sagas, sondern nach einer Fernsehdokumentation, in der u.a. diverse Experimental-Archäologen zu Wort kamen. Demnach hatten die Wikinger zwar den Stahl importiert, die Schwerter daraus aber selbst geschmiedet. (Die Handelswege, auf denen der Tiegelstahl nach Skandinavien gelangte, ließen sich wohl bis zum kaspischen Meer zurückverfolgen.)

In der Sendung wurden u.a. Tests in einem Stahlwerk vorgeführt, bei denen der persische Tiegelstahl (das Material des Ulfberht) auf Augenhöhe mit mancher heutigen Stahlsorte abschnitt, während andere mittelalterliche Stahlsorten regelrecht zerbröselten. Der "direkte Vergleich" Ulfberht vs. Eisenklinge wurde zwar nicht vorgeführt, aber nach den Aufnahmen aus dem Stahlwerk glaubte ich den verbalen Erläuterungen des Archäologen, dass einem Eisenschwert der Aufeinanderprall mit einem Ulfberht im Allgemeinen schlecht bekam. (Klar, das Ulfberht hatte hinterher wahrscheinlich auch 'ne Scharte, aber es war noch einsatzfähig.)

Isegrim:
Wenn da Stahl importiert wurde, heißt das, das wichtige Verarbeitungsschritte schon vollzogen waren, va die Reinigung von Verunreinigungen und die gleichmäßige Verteilung des richtigen Kohlenstoffanteils. Könnte also sein, dass die notwendigen Techniken in Skandinavien noch nicht angewandt wurden bzw werden konnten.

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